Wenn der Staat hungern lässt – und ein republikanischer Politiker im Pickleball-Kostüm das bessere Amerika zeigt
Verzweiflung, die sich in Einkaufslisten niederschlägt – so beginnt dieser November für Millionen Amerikaner. In Miami sitzt Christine Tully an ihrem Küchentisch und notiert wie immer, was sie braucht: Hähnchen, Apfelsaft, Karotten. Und wenn sie irgendwo im Angebot sind, schreibt sie, „ein Dreierpack Steaks“. Sie ist 78, ehemalige Köchin in einem Diner, Urgroßmutter, und sie weiß nicht, ob sie in den kommenden Tagen überhaupt Geld auf ihrer Karte haben wird. 285 Dollar im Monat – so viel Unterstützung bekommt sie aus dem Programm, das in den Vereinigten Staaten die letzte Bastion gegen den Hunger ist. Und nun hängt es am seidenen Faden. „Ich bin einfach nur verwirrt“, sagt sie. „Wie konnte es so weit kommen?“
Die Antwort ist ebenso schlicht wie zynisch: ein politischer Stillstand, der längst zu einer sozialen Katastrophe geworden ist. Der Regierungs-Shutdown hat das Land seit einem Monat im Griff, und die Trump-Administration weigert sich, die Notfallfonds zu nutzen, die eigentlich genau für solche Krisen vorgesehen sind. Am Freitag griff die Justiz ein. Drei Bundesrichter – in Massachusetts, Rhode Island und im District of Columbia – verpflichteten die Regierung, die Auszahlung der Lebensmittelhilfe fortzusetzen. Das Gericht in Providence stellte klar, die Regierung „müsse die Gelder rechtzeitig oder so bald wie möglich für die Novemberzahlungen freigeben“. Doch selbst diese Urteile bringen keine sofortige Entlastung.
kaizen-blog.org
Verzweiflung, die sich in Einkaufslisten niederschlägt – so beginnt dieser November für Millionen Amerikaner. In Miami sitzt Christine Tully an ihrem Küchentisch und notiert wie immer, was sie braucht: Hähnchen, Apfelsaft, Karotten. Und wenn sie irgendwo im Angebot sind, schreibt sie, „ein Dreierpack Steaks“. Sie ist 78, ehemalige Köchin in einem Diner, Urgroßmutter, und sie weiß nicht, ob sie in den kommenden Tagen überhaupt Geld auf ihrer Karte haben wird. 285 Dollar im Monat – so viel Unterstützung bekommt sie aus dem Programm, das in den Vereinigten Staaten die letzte Bastion gegen den Hunger ist. Und nun hängt es am seidenen Faden. „Ich bin einfach nur verwirrt“, sagt sie. „Wie konnte es so weit kommen?“
Die Antwort ist ebenso schlicht wie zynisch: ein politischer Stillstand, der längst zu einer sozialen Katastrophe geworden ist. Der Regierungs-Shutdown hat das Land seit einem Monat im Griff, und die Trump-Administration weigert sich, die Notfallfonds zu nutzen, die eigentlich genau für solche Krisen vorgesehen sind. Am Freitag griff die Justiz ein. Drei Bundesrichter – in Massachusetts, Rhode Island und im District of Columbia – verpflichteten die Regierung, die Auszahlung der Lebensmittelhilfe fortzusetzen. Das Gericht in Providence stellte klar, die Regierung „müsse die Gelder rechtzeitig oder so bald wie möglich für die Novemberzahlungen freigeben“. Doch selbst diese Urteile bringen keine sofortige Entlastung.
Wenn der Staat hungern lässt – und ein republikanischer Politiker im Pickleball-Kostüm das bessere Amerika zeigt
In Durham County, North Carolina, versuchen verzweifelte Menschen, jemanden im Sozialamt zu erreichen. „Wie soll ich meine Familie ernähren? Was mache ich jetzt? Soll ich lieber die Miete zahlen oder Essen kaufen?“, fragt eine Mutter. Maggie Clapp, die Leiterin der Behörde, kann nur zuhören...