
Die Inszenierung der Heilung – Wie Donald Trump den Autismus neu deutet und echte Gesundheitsgefahren ignoriert
Es war eine Szene, wie sie im neuen Amerika immer öfter vorkommt: Donald Trump sitzt neben seinem umstrittenen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. auf einer Bühne, spricht von einer „künstlich ausgelösten Autismus-Epidemie“ und präsentiert die Kommission „Make America Healthy Again“ (MAHA) als Bollwerk gegen ein vermeintlich korruptes Gesundheitssystem. Eine Szene, in der Wissenschaft, Politik und Ideologie aufeinanderprallen – und in der am Ende die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
Trump behauptet: Autismus „muss künstlich ausgelöst worden sein“. Früher sei es „1 in 10.000“ gewesen, heute „1 in 31“. Das könne „nicht natürlich sein“. Der Satz fällt beiläufig, fast schon lässig, doch seine Wirkung ist gravierend: Er reiht sich ein in eine Serie populistischer Angriffe auf medizinische Realität – getragen von Mythen, Fehlinformationen und tiefem Misstrauen gegenüber Wissenschaft und Aufklärung.
Eine wissenschaftlich widerlegte Behauptung
Die Idee, Autismus sei eine Folge „künstlicher Einflüsse“ – etwa durch Impfstoffe oder Lebensmittelzusätze –, entstammt einer Verschwörungserzählung, die spätestens seit der gefälschten Studie des britischen Arztes Andrew Wakefield im Jahr 1998 in der Welt ist – und längst widerlegt wurde. Weltweit bestätigen tausende Studien: Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus.
Trotzdem wiederholt Trump diese Mär, flankiert von einem Gesundheitsminister, der seit Jahren Impfgegner mobilisiert. Es ist ein kalkuliertes Spiel mit Ängsten. Ein politischer Angriff auf das Vertrauen in medizinische Institutionen, kaschiert als Fürsorge für Kinder.
Symbolpolitik ohne Konsequenz
Trump inszeniert sich als Aufklärer. Seine Kommission, so sagt er, wolle die Ursachen bekämpfen – unter anderem durch das „Aussortieren“ künstlicher Farbstoffe. Acht davon sollen verschwinden, darunter die aus Erdöl gewonnenen Varianten Red 40 oder Yellow 5. Die FDA hatte zuvor vor möglichen Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern gewarnt – nicht aber auf Autismus.
Es war eine Szene, wie sie im neuen Amerika immer öfter vorkommt: Donald Trump sitzt neben seinem umstrittenen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. auf einer Bühne, spricht von einer „künstlich ausgelösten Autismus-Epidemie“ und präsentiert die Kommission „Make America Healthy Again“ (MAHA) als Bollwerk gegen ein vermeintlich korruptes Gesundheitssystem. Eine Szene, in der Wissenschaft, Politik und Ideologie aufeinanderprallen – und in der am Ende die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
Trump behauptet: Autismus „muss künstlich ausgelöst worden sein“. Früher sei es „1 in 10.000“ gewesen, heute „1 in 31“. Das könne „nicht natürlich sein“. Der Satz fällt beiläufig, fast schon lässig, doch seine Wirkung ist gravierend: Er reiht sich ein in eine Serie populistischer Angriffe auf medizinische Realität – getragen von Mythen, Fehlinformationen und tiefem Misstrauen gegenüber Wissenschaft und Aufklärung.
Eine wissenschaftlich widerlegte Behauptung
Die Idee, Autismus sei eine Folge „künstlicher Einflüsse“ – etwa durch Impfstoffe oder Lebensmittelzusätze –, entstammt einer Verschwörungserzählung, die spätestens seit der gefälschten Studie des britischen Arztes Andrew Wakefield im Jahr 1998 in der Welt ist – und längst widerlegt wurde. Weltweit bestätigen tausende Studien: Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus.
Trotzdem wiederholt Trump diese Mär, flankiert von einem Gesundheitsminister, der seit Jahren Impfgegner mobilisiert. Es ist ein kalkuliertes Spiel mit Ängsten. Ein politischer Angriff auf das Vertrauen in medizinische Institutionen, kaschiert als Fürsorge für Kinder.
Symbolpolitik ohne Konsequenz
Trump inszeniert sich als Aufklärer. Seine Kommission, so sagt er, wolle die Ursachen bekämpfen – unter anderem durch das „Aussortieren“ künstlicher Farbstoffe. Acht davon sollen verschwinden, darunter die aus Erdöl gewonnenen Varianten Red 40 oder Yellow 5. Die FDA hatte zuvor vor möglichen Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern gewarnt – nicht aber auf Autismus.