Die Realität, was Rechtsextremisten gerne verborgen wollen, an deiner Stelle würde ich mich in Grund und Boden schämen. Ok, mein Fehler, Rechtsextremisten ist absolut nichts peinlich.
Wie sich die Anhänger von Charlie Kirk an Kritikern rächen
Beschimpfungen, Todesdrohungen, öffentlicher Pranger: Wer den ermordeten Charlie Kirk online kritisiert, wird Ziel einer Kampagne. Dutzende haben bereits ihren Job verloren, Republikaner plädieren für Social-Media-Zensur.
Nach dem Attentat auf den rechtsextremen Aktivisten Charlie Kirk in den USA sind soziale Medien zum Schauplatz erbitterter Auseinandersetzung geworden. Fans des Trump-Unterstützers nutzen die Plattformen, um Kritiker und hämische Kommentatoren abzustrafen.
Nach einer Zählung des National Public Radio (NPR)
wurden mehr als 30 Personen unmittelbar entlassen oder von ihrer Arbeit suspendiert, nachdem sie sich online zu den tödlichen Schüssen geäußert hatten. Darunter sind Journalisten, Hochschulmitarbeiter und Lehrer. Am Freitag wurde eine Angestellte der Technologiebörse Nasdaq wegen ihrer Beiträge im Zusammenhang mit Kirk entlassen. DC Comics stellte gar eine neue Comic-Serie ein , da die Autorin Kirk nach dessen Tod beschimpft hatte.
Zehntausende sollen ihre Jobs verlieren
Die neu eingerichtete Website »Expose Charlie’s Murderers« listet Personen auf, die angeblich »politische Gewalt online unterstützen«. Eine Überprüfung durch die Nachrichtenagentur Reuters ergab, dass einige der dort genannten Personen den Tod Kirks tatsächlich bejubelt hatten oder sich darüber lustig machten. Andere dort Angeprangerte kritisierten den ultrarechten Aktivisten zwar, verurteilten aber gleichzeitig ausdrücklich politische Gewalt. Wieder andere scheinen lediglich auf die Ironie hingewiesen zu haben, dass ein langjähriger Gegner von Einschränkungen des Waffenbesitzes erschossen wurde. Mindestens drei Personen wurden dafür an den Pranger gestellt, dass sie Kirks Äußerungen aus dem Jahr 2023 korrekt zitierten. Damals hatte er mit Blick auf das Recht auf Waffenbesitz gesagt, einige Todesfälle durch Schusswaffen seien »es wert«.
Beschimpfungen, Todesdrohungen, öffentlicher Pranger: Wer den ermordeten Charlie Kirk online kritisiert, wird Ziel einer Kampagne. Dutzende haben bereits ihren Job verloren, Republikaner plädieren für Social-Media-Zensur.
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