Abgeschoben, zurückgeholt, bestraft – Der Fall Kilmar Abrego Garcia und der moralische Bankrott des amerikanischen Rechtsstaats
Greenbelt, Maryland – Es ist ein Fall, der wie ein Riss durch das Fundament der amerikanischen Justiz verläuft. Kilmar Abrego Garcia, Ehemann, Vater, Arbeiter – und Symbol eines Systems, das seine eigenen Fehler nicht zugeben will. Vor Monaten wurde er fälschlich nach El Salvador abgeschoben, jenes Land, aus dem er einst als Jugendlicher floh. Ein Verwaltungsfehler, hieß es damals beschwichtigend. Doch wer genauer hinsieht, erkennt in diesem Fehler kein Versehen, sondern ein Muster: die bewusste Härte einer Regierung, die Fehler in Strafen verwandelt und Menschenrechte dem Ego eines Präsidenten opfert.
Im März 2025 wurde Abrego Garcia nach El Salvador deportiert, obwohl ein Gericht bereits 2019 entschieden hatte, dass ihm dort Lebensgefahr droht. Als der Fehler öffentlich wurde, brachten ihn US-Behörden zurück – notgedrungen, unter Druck des Bundesgerichts. Doch anstatt ihn zu rehabilitieren, begann eine neue Jagd: Die Regierung erklärte, sie wolle ihn nun nach Liberia abschieben, einem Land, zu dem er keinerlei Bezug hat. Ein Land, in dem er nie war, keine Familie hat, keine Sprache spricht. Ein Land, das ihn lediglich „vorübergehend“ aufnehmen will – und das Recht behält, ihn jederzeit weiterzuschicken, möglicherweise wieder nach El Salvador.
Greenbelt, Maryland – Es ist ein Fall, der wie ein Riss durch das Fundament der amerikanischen Justiz verläuft. Kilmar Abrego Garcia, Ehemann, Vater, Arbeiter – und Symbol eines Systems, das seine eigenen Fehler nicht zugeben will. Vor Monaten wurde er fälschlich nach El Salvador abgeschoben...
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