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Völkermord-Prozess gegen Kriegsverbrecher Ratko Mladic

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
Massenmord

bezeichnet in den Kriminalwissenschaften den Mord an einer Vielzahl von Personen in kurzer Zeit an einem oder wenigen zusammenhängenden Orten

Die Grenze der Opferzahl, durch die eine Tat zum Massenmord wird, wird in der Literatur mit vier, seltener auch mit drei angegeben.


Völkermord

Ein Völkermord oder Genozid ist seit der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der definiert ist durch die Absicht, „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören“. Seit dem Beschluss durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde die Bestrafung von Völkermord auch in verschiedenen nationalen Rechtsordnungen ausdrücklich verankert.

Zu beachten ist, dass nur die Absicht zur Vernichtung der Gruppe erforderlich ist, nicht aber auch die vollständige Ausführung der Absicht. Es muss eine über den Tatvorsatz hinausgehende Absicht vorliegen, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören.






Anerkannte Völkermorde in der Geschichte


  • Aufstand der Herero und Nama – 1904–1908 – Kolonialkrieg zwischen deutschen Truppen und den Völkern der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika, der nach der Niederschlagung des Aufstandes in einen Völkermord durch die deutsche Kolonialmacht mündete.
  • Die Ereignisse von 1915 im Zusammenhang mit dem Zerfall des Osmanischen Reiches, wie der Völkermord an den Armeniern, den Pontosgriechen und den Assyrern, die von weiteren Verfolgungen und Vertreibungen in den Jahren bis 1923 begleitet waren.
  • Holocaust – 1939–1945 – Völkermord an den Juden in der Zeit des Nationalsozialismus
  • Völkermord in Burundi – 1965 und 1972 – Völkermord durch Tutsi an Hutu, ca. 100.000 bis 300.000 Tote
  • Völkermord in Ruanda – 1994 – in annähernd 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit 800.000, also etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu, die sich am Völkermord nicht beteiligten oder sich aktiv dagegen einsetzten.
  • Massaker von Srebrenica - Juli 1995 - In der Gegend von Srebrenica wurden im Juli 1995 bis zu 8000 Bosniaken – vor allem Männer und Jungen zwischen 12 und 77 Jahren – getötet.
 
Massenmord

bezeichnet in den Kriminalwissenschaften den Mord an einer Vielzahl von Personen in kurzer Zeit an einem oder wenigen zusammenhängenden Orten

Die Grenze der Opferzahl, durch die eine Tat zum Massenmord wird, wird in der Literatur mit vier, seltener auch mit drei angegeben.


Völkermord

Ein Völkermord oder Genozid ist seit der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der definiert ist durch die Absicht, „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören“. Seit dem Beschluss durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde die Bestrafung von Völkermord auch in verschiedenen nationalen Rechtsordnungen ausdrücklich verankert.

Zu beachten ist, dass nur die Absicht zur Vernichtung der Gruppe erforderlich ist, nicht aber auch die vollständige Ausführung der Absicht. Es muss eine über den Tatvorsatz hinausgehende Absicht vorliegen, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören.






Anerkannte Völkermorde in der Geschichte


  • Aufstand der Herero und Nama – 1904–1908 – Kolonialkrieg zwischen deutschen Truppen und den Völkern der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika, der nach der Niederschlagung des Aufstandes in einen Völkermord durch die deutsche Kolonialmacht mündete.
  • Die Ereignisse von 1915 im Zusammenhang mit dem Zerfall des Osmanischen Reiches, wie der Völkermord an den Armeniern, den Pontosgriechen und den Assyrern, die von weiteren Verfolgungen und Vertreibungen in den Jahren bis 1923 begleitet waren.
  • Holocaust – 1939–1945 – Völkermord an den Juden in der Zeit des Nationalsozialismus
  • Völkermord in Burundi – 1965 und 1972 – Völkermord durch Tutsi an Hutu, ca. 100.000 bis 300.000 Tote
  • Völkermord in Ruanda – 1994 – in annähernd 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit 800.000, also etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu, die sich am Völkermord nicht beteiligten oder sich aktiv dagegen einsetzten.
  • Massaker von Srebrenica - Juli 1995 - In der Gegend von Srebrenica wurden im Juli 1995 bis zu 8000 Bosniaken – vor allem Männer und Jungen zwischen 12 und 77 Jahren – getötet.
hmm Aber es wurden ja in Srebrenica nur Männer getötet, also war das Ziel ja doch nicht "eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören".
Natürlich muss man jetzt aber wissen was die mit "teilweise" meinen.
 
eben, das meine ich auch 8000 Opfer sind 8000 Opfer

mir persönlich ging es um die Verwarnung Legijas wegen eine angebliche Leugnung...

Falscher Thread, aber dennoch "wen man ihm nicht völkermord nachweisen kann dann war es auch keiner"


Es ist und war eben doch einer, ob man es nun Mladic beweisen kann oder nicht spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle und hat mit dem Tatbestand des Völkermordes nichts zu tun
 
Falscher Thread, aber dennoch "wen man ihm nicht völkermord nachweisen kann dann war es auch keiner"


Es ist und war eben doch einer, ob man es nun Mladic beweisen kann oder nicht spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle und hat mit dem Tatbestand des Völkermordes nichts zu tun


nichts für ungut...dein ganzer Satz widerspricht sich ein bischen Wenn man ihm nichts nachweisst war es auch keiner"..." Es waren eben doch Völkermord, ob man es Mladich beweisen kann spielt untergeordnete Rolle"
???? :confused:

Wenns eine untergeordnete spielt, wäre er wohl kaum vor Gericht
 
nichts für ungut...dein ganzer Satz widerspricht sich ein bischen Wenn man ihm nichts nachweisst war es auch keiner"..." Es waren eben doch Völkermord, ob man es Mladich beweisen kann spielt untergeordnete Rolle"
???? :confused:

Wenns eine untergeordnete spielt, wäre er wohl kaum vor Gericht

Hergott es ist doch nicht so schwer!!

Nehmen wir mal an Mladic könnte beweisen das er weder den Befehl dazu gegeben hat noch sonstwie daran beteiligt war dann bleibt es dennoch ein Völkermord! Mladic hat ja nicht persönlich 8000 Menschen ermordet! Dann kamen die BEfehle eben von Karadzic direkt oder wem auch immer.

Im Klartext: Selbst wenn Mladic freigesprochen werden würde, ändert das nichts daran das dort ein Völkermord stattgefunden hat. Ist doch nicht so schwer
 
Hergott es ist doch nicht so schwer!!

Nehmen wir mal an Mladic könnte beweisen das er weder den Befehl dazu gegeben hat noch sonstwie daran beteiligt war dann bleibt es dennoch ein Völkermord! Mladic hat ja nicht persönlich 8000 Menschen ermordet! Dann kamen die BEfehle eben von Karadzic direkt oder wem auch immer.

Im Klartext: Selbst wenn Mladic freigesprochen werden würde, ändert das nichts daran das dort ein Völkermord stattgefunden hat. Ist doch nicht so schwer


Ob man es Völkermord oder Anschlag oder Nassen oder Serienmord,oder Ausrottung oder sonst wie nennt spielt mMn ne untergeordnete Rolle...die Hauptrolle spielt ja wohl eindeutig ,ob es von Mladic kam oder nicht !
 
Ob man es Völkermord oder Anschlag oder Nassen oder Serienmord,oder Ausrottung oder sonst wie nennt spielt mMn ne untergeordnete Rolle...die Hauptrolle spielt ja wohl eindeutig ,ob es von Mladic kam oder nicht !

Ist eben ne juristische Geschichte.
Die Hauptrolle spielt es nur für Mladic selbst, die Deklarierung als Völkermord bleibt davon unberührt
 
Europa | 19.04.2004

Massaker in Srebrenica war Völkermord



Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Radislav Krstic vor dem Kriegsverbrechertribunal

Das Massaker von Srebrenica im Jahr 1995 war Völkermord. Das hat das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag mit der Verurteilung des bosnisch-serbischen Generals Radislav Krstic bekräftigt.






Das Massaker an mehr als 7000 moslemischen Zivilisten bei der bosnischen Stadt Srebrenica im Juli 1995 ist nach einem Urteil des UN-Tribunals in Den Haag eindeutig Völkermord gewesen. Die Gruppe der damals getöteten Männer sei groß genug gewesen, um die Definition der Völkermord-Konvention zu erfüllen, stellte eine Berufungskammer unter Vorsitz von Tribunalspräsident Theodor Meron am Montag (19.4.2004) fest.

Anwälte hatten Berufung eingelegt

Der frühere bosnisch-serbische General Radislav Krstic war im August 2001 in erster Instanz wegen Völkermords zu 46 Jahren Haft verurteilt worden. Nun verurteilten ihn die Richter wegen Begünstigung des Völkermords zu 35 Jahren Haft. Zugleich sprachen sie ihn aber vom Vorwurf der aktiven Mittäterschaft am Völkermord frei.

Krstics Anwälte hatten zuvor Berufung gegen das Urteil eingelegt. Während die Anklage lebenslange Haft für Krstic forderte, bestritten dessen Anwälte, dass es sich in Srebrenica um Völkermord gehandelt habe. Die Tötung von mehreren tausend Moslems nach dem Fall der damaligen UN-Schutzzone sei zwar schrecklich; umgebracht worden sei aber nur ein "winziger Teil" der moslemischen Bevölkerung in Bosnien, argumentierte die Verteidigung.

Kriterien für Völkermord erfüllt

"Bosnisch serbische Streitkräfte haben damals Völkermord an bosnischen Muslimen begangen", entgegneten die Richter. Der noch immer flüchtige einstige Oberbefehlshaber des bosnisch serbischen Militärs, General Ratko Mladic war nach Überzeugung der Berufungskammer "die Hauptfigur hinter den Exekutionen". Da sich die Vernichtungsaktion vor allem gegen Männer im wehrfähigen Alter richtete und etwa 20.000 Frauen und Kinder flüchten konnten, war juristisch unklar, ob der Begriff Völkermord angewendet werden könne. "Die Kammer ... nennt das Massaker von Srebrenica bei dem richtigen Namen: Völkermord", betonte Meron in der Urteilsbegründung.

Die bosnischen Serben wollten nach Ansicht der Kammer das Gebiet unbedingt erobern, da andernfalls das von ihnen angestrebte Gebiet in Bosnien zweigeteilt und der Zugang zu Serbien erschwert worden wären. Das im Bosnienkrieg von den UN zur Schutzzone erklärte Gebiet um Srebrenica war von großer Bedeutung für die muslimische Bevölkerung. "Die Vernichtung der Muslim-Bevölkerung von Srebrenica hätte trotz aller Zusicherungen durch die internationale Gemeinschaft allen bosnischen Muslimen ihre Wehrlosigkeit deutlich vor Augen geführt", führte Meron weiter aus.

Völkermord-Absicht konnte nicht unterstellt werden

Krstic habe als Befehlshaber des serbischen Drina-Korps um die Völkermord-Absichten einiger Mitglieder des Generalstabs gewusst, meinten die Richter. Er habe auch nichts getan um zu verhindern, dass Menschen und Material aus seinem Befehlsbereich für die Hinrichtungen verwendet wurden. Aber damit könne ihm noch keine Völkermord-Absicht unterstellt werden, die eine Verurteilung wegen Mittäterschaft am Völkermord rechtfertige. Er habe sich der Begünstigung schuldig gemacht.

In seinem ersten Urteil gegen Krstic hatte das UN-Kriegsverbrechertribunal das Vorgehen der bosnischen Serben mit der Begründung als Völkermord gewertet, die Truppen hätten wissen müssen, dass Massaker und Vertreibung zur Zerstörung der muslimischen Bevölkerung der Region führen würden. (am)




Massaker in Srebrenica war Völkermord | Europa | Deutsche Welle | 19.04.2004
 
natürlich wird er bestraft ,keine frage,nur es ist ein mega unterschied zwischen massenmord und völkermord ....jasenovac war ein völkermord weil es kein unterschied machte ob frau kind oder mann ....und über die zahlen lässt sich streiten und schuldzuweisungen und relativierungen sind auch machbar wie zb die schuld im königreich jugoslawien suchen um dies zu rechtfertigen....bei srebrenica heisst es völkermord und punkt ..und genau das ist der punkt.....ist es ein kriegsvebrechen strich ein massenmord und kein völkermord dann sieht die geschichte ganz anders aus.....ein verbrechen war es alle mal....
Nur eine bestimmte Person hat den Muslimen (Bosniaken) mit der Vernichtung gedroht .

YouTube - ‪Alija Izetbegovic - Muslimanski narod nece nestati!‬‏

Haben etwa die Serben von den Hügel Sarajevos drauf geachtet das man nur Männer beschießt ?

Was war in Tuzla (Kapija ) mit den vielen toten Jugendlichen ?

Dan nach der Einnahme von Srebrenica hat ja Ratko Mladic gesagt , "das die Zeit gekommen ist um sich an den Türken zu Rächen"
YouTube - ‪Ratko Mladic‬‏


Massaker in Srebrenica war Völkermord

"Der internationale Gerichtshof in Den Haag hat das Massaker in Srebrenica als Völkermord bezeichnet."
UN-Gericht: Massaker in Srebrenica war Völkermord - Ausland - FOCUS Online

Der einzige der hier im Forum etwas leugnet bist du, aber heulst rum wie ein kleines Mädchen wenn jemand nur etwas über die Serben erwähnt hat.
 
egal wie man es tituliert, mladic gehört mit der gesamten härte des gesetzes bestraft.
frage mich was diese diskussion soll...
 
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