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Wieso ist heute noch Che Guevara die Identifikationsfigur der Linken ?

Lol da merkt man dass Du mich kein bisschen kennst, ansonsten würdest Du so etwas nicht schreiben, ich beschäftige mich intensiv mit Lateinamerika und kenne auch dementsprechend Leute von dort.

Che Guevara hat rein gar nichts erreicht im Gegenteil es ist teilweise sogar schlimmer in diesen Ländern, weil heute die Drogenmafia und korrupte Eliten weite Teile der Wirtschaft dort kontrolliert in bestimmten Ländern wie Mexiko und Guatemala, Venezuela, Bolivien beispielsweise und das alles wird dann unter dem Deckmantel einer Bolivarischen Revolution verkauft, aber Fortschritt und Entwicklung findet trotzdem nicht statt.




Was mich an dir extrem stört ist deine Unfreundlichkeit, und vor allem deine ständige unterschwellige Aggressivität! Ich hatte dir schon privat per PN. Als Älterer und Erfahrener als du gebe ich dir noch einen Tipp auf den Weg: Lerne Spanisch, und gehe ein paar dieser Länder bereisen und entdecken, wenn du effektiv daran interessiert bist deren Kultur, Geschichte und Menschen kennenzulernen.

Heraclius
 
Lol da merkt man dass Du mich kein bisschen kennst, ansonsten würdest Du so etwas nicht schreiben, ich beschäftige mich intensiv mit Lateinamerika und kenne auch dementsprechend Leute von dort.

Che Guevara hat rein gar nichts erreicht im Gegenteil es ist teilweise sogar schlimmer in diesen Ländern, weil heute die Drogenmafia und korrupte Eliten weite Teile der Wirtschaft dort kontrolliert in bestimmten Ländern wie Mexiko und Guatemala, Venezuela, Bolivien beispielsweise und das alles wird dann unter dem Deckmantel einer Bolivarischen Revolution verkauft, aber Fortschritt und Entwicklung findet trotzdem nicht statt.




Was mich an dir extrem stört ist deine Unfreundlichkeit, und vor allem deine ständige unterschwellige Aggressivität! Ich hatte dir schon privat per PN geantwortet. Als Älterer und Erfahrener als du gebe ich dir noch einen Tipp auf den Weg: Lerne Spanisch, und gehe ein paar dieser Länder bereisen und entdecken, wenn du effektiv daran interessiert bist deren Kultur, Geschichte und Menschen kennenzulernen.

Heraclius
 
Was mich an dir extrem stört ist deine Unfreundlichkeit, und vor allem deine ständige unterschwellige Aggressivität! Ich hatte dir schon privat per PN. Als Älterer und Erfahrener als du gebe ich dir noch einen Tipp auf den Weg: Lerne Spanisch, und gehe ein paar dieser Länder bereisen und entdecken, wenn du effektiv daran interessiert bist deren Kultur, Geschichte und Menschen kennenzulernen.

Heraclius

Sorry sollte nicht so rüberkommen, ich habe dich persönlich aber nicht angegriffen und schon gar nicht beleidigt.
 
Wie gesagt, ich bin auch dagegen, dass man eine Person idolisiert. Che war natürlich auch ein Mensch mit seinen guten und schlechten Seiten. Er war übrigens nicht der erste begabte Mensch, der Stalin bewundert hat, das ist leider zu vielen Leuten in der Welt passiert, die von einer gerechteren Welt geträumt haben. Stalin hat sie daran getäuscht, dass er die Verkörperung dieses Traums war. Und für viele blieb dieser Täuschung wirksam auch nach der Aufdeckungen und der Entstalinisierung in der Sowjetunion.

Dass der Kommunismus zwangsläufig zu einer Diktatur münden muss, na ja, da bin ich ganz anderer Meinung. Es ist eher das Gegenteil: Kommunismus ohne Demokratie wird zwangsläufig scheitern. Ist aber eine andere Diskussion, würde auch zu weit gehen.

Vieles von was du sagst mag richtig sein. Aber dass was Che wollte eine andere Form von Imperialismus war, das finde ich schon sehr übertrieben. Ich bin ziemlich sicher, dass er ein überzeugter Anti-Imperialist war, der in dieser Überzeugung einfach auch Fehleinschätzungen gemacht hat, im Bezug zu wer wirklich sein anti-imperialistischer Allierte sein könnte (die Sowjetunion war das z.B. nicht wirklich, wie wir heute gut wissen). In seiner idealisierten Form kann der Kommunismus überhaupt nicht imperialistisch sein, das ist an sich ein Widerspruch.

Der wichtigste Punkt ist aber, das was ich und andere hier erwähnt haben, das was ihm auch vielleicht von Fidel unterscheidet: die Selbstopferung für die Gemeinschaft, die Uneigennützigkeit (wie du sagst), der Fakt dass er sich leicht Kompromisse machen und ein angenehmes Leben haben konnte, aber das abgelehnt hat und bis zum Ende seines Lebens gekämpft hat. Im Zusammenhang mit dem was er mit Fidel in Kuba erreicht hat, war es ausreichend um ihn zu einem weltweiten Symbol zu machen. Ich habe auch nicht zufällig hier die zwei Lieder gepostet: die sind Hymne zu Che und sind in einer Zeit entstanden, in der Griechenland unter einer US-unterstützte Militärdiktatur litt. Wenn man das in Kopf hat, kann man auch verstehen, wie ein Mann wie Che für Menschen, die im anderen Ende der Welt lebten, eine Symbol für Hoffnung sein konnte

Afroasiatis, deine Beiträge ergeben für mich schon einen Sinn, aber irgendwie fehlt mir die Betrachtung der anderen Seite der Medaille. Vergiss eins nicht, das kubanische Volk musste in diesen fünfzig Jahren unter Castro und bis zu Che's Tod vieles ertragen: Demütigung, Terror, Tausende von Erschossenen, Gefängnisse voller politischer Gefangener - stellen wir uns so einen "friedliebenden" Menschen vor? Die armen Leute haben sich ins Meer gestürzt, um zu entkommen. Man kann Konstatieren, es war ein grosser Verrat am kubanischen Volk. Diejenigen, die auch heute noch an Fidels Revolution glauben, müssen vieles verschlafen haben. Castro und Che haben in ihren Schriften und Reden dem Volk versprochen, die Diktatur Batistas zu beenden und die Demokratie wiederherzustellen, in der das Volk seine Souveränität wieder durch freie Wahlen und verschiedene politische Parteien ausüben kann. Aber dann kamen sie zur Macht und schleichend verwandelte sich Fidel Castro in einen Diktator.

Übrigens, als Che Leiter des "La-Cabana"-Gefängnisses war - hier war er verantwortlich für ein Militärtribunal, das im Rausch der ersten Revolutionstage Hunderte, nach einigen Aussagen sogar Tausende Revolutionsgegner ohne Prozess zum Tode verurteilte. Ich hab mal von einem Geistlichen des Gefängnisses gelesen, wie erbarmungslos Che sein konnte, sogar bei der Exekution von Kindern. Soziale Gerechtigkeit?

Er liebte es natürlich auch, das "beste" für das Volk zu tun - ok. So "experimentierte" er einmal mit der Umsetzung von einer Art "Scharia-Rechtssystem", das die Beziehungen zwischen Männern und Frauen sowie den Konsum von Alkohol regeln sollte - alles andere als demokratisch. Er unterstützte den Aufbau eines Polizeistaates in Kuba und schuf Arbeitslager für gefährliche Revolutionsgegner. Diese Lager waren die Vorläufer späterer Camps für Homosexuelle, Aids-Kranke und andere unerwünschte Elemente. Und Che bewunderte den sowjetischen Kommunismus. Er half 1962 dabei, die Stationierung sowjetischer Nuklearwaffen auf Kuba zu verhandeln, und er war ausser sich vor Wut, als die Sowjets später mit den Amerikanern den Abzug der Raketen vereinbarten.

Ich will eben wirklich gerne verstehen, wieso man bei ihm so eine Aussnahme macht, und bei anderen "Revolutionären" nicht.
 
Mich interessierte schon immer, wieso ein guter Teil der heutigen "Linken" (ob der einfache Arbeiter oder Intellektuelle) Che Guevara als Sinnbild/Ikone für ihre Ideologie für sich beanspruchen, obwohl seine Taten und Meinungen eigentlich genau das Gegenteil darstellen. Wobei man sagen muss, das dieser Status denn er heute geniesst wurde ihm "post mortem" verliehen. Eigentlich sind dafür zwei verschieden Typen Menschen verantwortlich. Zunächst der "unsterbliche" Fidel Castro, der aus ihm einen fast ja "übermenschlichen Helden" machte, einen grossen Denker und Humanisten. Die andere Gruppe die ihn bis heute unsterblich verehrt sind die Intellektuellen aus der ganzen Welt, besonders hervorzuheben sind die französischen. Für sie ist er der vollendetste Mensch unserer Zeit. Diese Verehrung hatte auch ihre Wurzeln. Einer der Gründe war, weil er Medizin studiert hatte, bzw. ohne Arzt zu sein, weil er eben in gewissem Rahmen gebildet war und weil er ein bisschen Französisch sprach – sehr schlecht zwar, aber das reichte, um den Anschein zu erwecken, er sei "polyglott" - naja. Das alles ergab ein Bild eines Humanisten, der wider Willen zu den Waffen greift; was aber falsch ist. Durch diese kollektive Mystifizierung wurde er zur Legende die bis heute anhält, und das mit Erfolg wie man es an der heutigen Jugend sieht.

Wenn wir heute von den "Linken" sprechen, dann denken wir in erster Linie an "Pazifisten", "Anti-Rassisten" oder für manch andere sogar "Pro-Gay"-Befürworter. Auf der anderen Seite war Che bereit mit Waffen für seine Idealen zu kämpfen, sogar dafür zu sterben. Hinzu kommt noch, dass er eine äusserst negative/verachtende Meinung über Schwarze, Mexikaner oder Homosexuelle Menschen hatte.

Einige seiner Zitate:

Sein Verhältnis gegenüber Homosexuellen auf Kuba, sehr interessanter Bericht:

Ivor Casey: Che Guevara: The anti-Gay "icon" by Ivor Casey


Sind sich die Intellektuellen der Widersprüche auch bewusst oder wird das ganze "vorsichtig" unter dem Teppich gekehrt?

Wieso sollte er es nicht sein? Ersetze Che Guevara mit einem x-beliebigen Namen und Du hast das selbe Resultat. Wieso feiern die Serben Gavrilo Princip als Helden, so hat er doch eine schwangere Frau erschossen?! Was denken die serbischen Intellektuellen darüber? Wieso wird Stauffenberg als Widerständler gefeiert, obwohl er jahrelang brav die Uniform getragen hat und hochdekoriert war? Was denken die deutschen Intellektuellen darüber? Natürlich kann man alles aus dem Kontext reißen. Außerdem ist der Linke nicht gleich der Linke. Es gibt überall gemäßigtere und radikalere Elemente.
 
Afroasiatis, deine Beiträge ergeben für mich schon einen Sinn, aber irgendwie fehlt mir die Betrachtung der anderen Seite der Medaille. Vergiss eins nicht, das kubanische Volk musste in diesen fünfzig Jahren unter Castro und bis zu Che's Tod vieles ertragen: Demütigung, Terror, Tausende von Erschossenen, Gefängnisse voller politischer Gefangener - stellen wir uns so einen "friedliebenden" Menschen vor? Die armen Leute haben sich ins Meer gestürzt, um zu entkommen. Man kann Konstatieren, es war ein grosser Verrat am kubanischen Volk. Diejenigen, die auch heute noch an Fidels Revolution glauben, müssen vieles verschlafen haben. Castro und Che haben in ihren Schriften und Reden dem Volk versprochen, die Diktatur Batistas zu beenden und die Demokratie wiederherzustellen, in der das Volk seine Souveränität wieder durch freie Wahlen und verschiedene politische Parteien ausüben kann. Aber dann kamen sie zur Macht und schleichend verwandelte sich Fidel Castro in einen Diktator.

Übrigens, als Che Leiter des "La-Cabana"-Gefängnisses war - hier war er verantwortlich für ein Militärtribunal, das im Rausch der ersten Revolutionstage Hunderte, nach einigen Aussagen sogar Tausende Revolutionsgegner ohne Prozess zum Tode verurteilte. Ich hab mal von einem Geistlichen des Gefängnisses gelesen, wie erbarmungslos Che sein konnte, sogar bei der Exekution von Kindern. Soziale Gerechtigkeit?

Er liebte es natürlich auch, das "beste" für das Volk zu tun - ok. So "experimentierte" er einmal mit der Umsetzung von einer Art "Scharia-Rechtssystem", das die Beziehungen zwischen Männern und Frauen sowie den Konsum von Alkohol regeln sollte - alles andere als demokratisch. Er unterstützte den Aufbau eines Polizeistaates in Kuba und schuf Arbeitslager für gefährliche Revolutionsgegner. Diese Lager waren die Vorläufer späterer Camps für Homosexuelle, Aids-Kranke und andere unerwünschte Elemente. Und Che bewunderte den sowjetischen Kommunismus. Er half 1962 dabei, die Stationierung sowjetischer Nuklearwaffen auf Kuba zu verhandeln, und er war ausser sich vor Wut, als die Sowjets später mit den Amerikanern den Abzug der Raketen vereinbarten.

Ich will eben wirklich gerne verstehen, wieso man bei ihm so eine Aussnahme macht, und bei anderen "Revolutionären" nicht.




Es würde mich interessieren woher du all diese Anekdoten rund um den Che her hast? So einiges davon ist für mich schlicht Propaganda, wie auch vieles rund um Chavez und sein angebliches Terrorregime von gewissen Publizisten und von politischen Gegenern im Grunde frei erfunden war. Die ehemaligen kubanischen Oligarchen in Miami sind übrigens auch nicht wirklich dafür bekannt die andere Seite der Medaille zu betrachten.
 
Es würde mich interessieren woher du all diese Anekdoten rund um den Che her hast? So einiges davon ist für mich schlicht Propaganda, wie auch vieles rund um Chavez und sein angebliches Terrorregime von gewissen Publizisten und von politischen Gegenern im Grunde frei erfunden war. Die ehemaligen kubanischen Oligarchen in Miami sind übrigens auch nicht wirklich dafür bekannt die andere Seite der Medaille zu betrachten.

Er schreibt ab. Das sind klassische Hetztiraden der halbintellektuellen Schreiberlinge des Spiegels, Sterns, usw.
 
Es würde mich interessieren woher du all diese Anekdoten rund um den Che her hast? So einiges davon ist für mich schlicht Propaganda, wie auch vieles rund um Chavez und sein angebliches Terrorregime von gewissen Publizisten und von politischen Gegenern im Grunde frei erfunden war. Die ehemaligen kubanischen Oligarchen in Miami sind übrigens auch nicht wirklich dafür bekannt die andere Seite der Medaille zu betrachten.

Es ist ein Gerücht dass das alles Oligarchen sind die sich nach Miami abgesetzt haben, die Tatsache dass Che ein Massenmörder gewesen ist, wird dir jeder seriöse Historiker bestätigen.
 
Che Guevara war für zahlreiche Exekutionen und Todesurteile verantwortlich, für die Errichtung von Arbeitslagern und auch für die Ermordung von Homosexuellen.

 
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