Sorry, ich muss mich einmischen. Einiges stimmt, einiges allerdings nicht.
Das osmanische Reich hat die eroberten Gebiete, wie Kolonien behandelt, ja das stimmt.
Aber direkt gezwungen, den Glauben anzunehmen, das hat so nicht stattgefunden. Indirekt schon, aber eben nicht mit dem Schwert im Sinne von, werde Moslem oder dein Kopf rollt. Sowas gab es in der Geschichte eben vor allem beim Christentum.
Wie ich sagte, wurde indirekt natürlich ein gewisser Druck aufgebaut mit einer zusätzlichen Steuer, die man bezahlte. Hinzu kam, es gab keine wirklichen Aufstiegsmöglichkeiten im Militär oder der Politik, wenn man nicht muslimisch war.
Streng genommen, ging es den Menschen, die den orthodoxen Glauben hatten, relativ gut. (Betonung liegt auf relativ)
Deswegen konnte die orthodoxe Kirche ganz normal weiter arbeiten für die Serben, die Griechen oder die Bulgaren. Die katholische Kirche hatte dagegen nicht das gleiche Ansehen bei den Osmanen.
Hinzu kommt, dass die Griechen, Serben und Bulgaren weiterhin ihre Sprachen lernen durften. Das war den Albanern z.B. verwehrt.
Klar ist, es war jetzt bestimmt nicht die beste Zeit, rückblickend. Aber es war auch nicht so, wie einige es immer darstellen. Wenn man z.B. eine Straftat begangen hatte, waren die Strafen im osmanischen Reich im 15. Jahrhundert humaner als in allen westlichen Königreichen in Europa. Da gab es teilweise drakonische Strafen, allein im serbischen Königreich wurden auf sowas wie am "Bart ziehen" von einem Adligen direkt mit der Todesstrafe belegt usw.