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Wirtschaft Österreichs

Sebastian Kurz muss wieder Bundeskanzler werden!
Dann würde Österreich im Nu zur Wirtschaftsnation Nr 1 in Europa werden.
Tja, dann müsstest du als Straßenkosmetiker jobben :lol27:
Du musst nicht ständig deine Unwissenheit über Wirtschaft bestätigen, in der Zwischenzeit hat es jeder mitbekommen.
Übrigens werden die Kumpels deiner Kürzlichkeit verklagt, wobei sogar der Bundesmaturant eine Investition vermittelt hat :mrgreen:
 
So sieht es mit den Kumpels seiner Kürzlichkeit aus
Arabischer Staatsfonds klagt Benko
Der Staatsfonds von Abu Dhabi, Mubadala, verlangt offenbar mehr als eine Milliarde Euro für Investitionen vom Signa-Firmennetzwerk und dessen Gründer Rene Benko zurück. Das berichteten „profil“ und „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) am Mittwoch unter Verweis auf Unterlagen des Sanierungsverwalters der Signa Holding. Laut Bericht brachte die Investmentgesellschaft entsprechende Schiedsklagen gegen die Gesellschaft ein. Signa war für die APA kurzfristig nicht erreichbar.

Aktiv wurde Mubadala offenbar unmittelbar nach der Insolvenz der Signa Holding: So hätten drei mit dem Unternehmen verflochtene Gesellschaften Anfang Dezember eine Klage über 713 Millionen Euro eingebracht, von der auch die „Krone“ (Onlineausgabe) berichtet.

 
Die Signa-Pleite und der Preis der Ignoranz
Die Probleme im Reich des René Benko waren längst offenkundig, hätte man sie sehen wollen

Im Reich des René Benko häufen sich die großen Pleiten. Auf die Insolvenz der Signa Holding im November (fünf Milliarden Euro Schulden) folgt nun jene ihrer wichtigsten Immobilientochter, der Signa Prime (laut Eigenangaben 4,5 Milliarden). Für Freitag wurde auch bereits die Insolvenz der zweitwichtigsten Immo-Tochter, Signa Development, angekündigt. Deren Verbindlichkeiten liegen wohl ähnlich hoch.

Gewichtige Akteure wie die US-Investmentbank JPMorgan schätzen die Höhe der Schulden noch viel höher ein, auf rund das Doppelte. Aber im höchst intransparenten Signa-Geflecht von insgesamt rund tausend Gesellschaften, die komplex aneinander Anteile halten und miteinander Geschäfte machen, blickt in Wahrheit keiner mehr durch.

Fragwürdige Geschäfte

 
Gibt es persönliche Konsequenzen für Benko und Co?
Es stellt sich die Frage nach politischen, aber auch strafrechtlichen Folgen für die Hauptakteure

Im Firmenkomplex Signa herrsche "gelebte Intransparenz". Es gehe um das "Aufzeigen der Ansprüche unter den einzelnen Signa-Unternehmen". Der Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung "könnte den Anschein erwecken, dass man hier weiterhin nicht mit den wahren Ursachen rausrücken will". Und: "Die Beteiligung aller Personen muss sorgfältig geprüft werden."

Also sprach Wolfgang Peschorn, Leiter der Finanzprokuratur der Republik Österreich, anlässlich der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die Signa Holding. Inzwischen haben die beiden wichtigsten Signa-Töchter, die Signa Prime und die Signa Development, ebenfalls Insolvenzanträge gestellt. "Die Beteiligung aller Personen muss sorgfältig geprüft werden." Wen meint Peschorn? Den Signa-Gründer René Benko? Und was muss geprüft werden – auch eine strafrechtliche Verantwortung?

 
Signa-Pleite: Republik dürfte Millionen verlieren (also jeder Steuerzahler in Österreich)
Auch der Chef der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, stimmt in den Chor jener ein, die Konsequenzen aus dem Signa-Fiasko fordern. Als Anwalt und Berater der Republik verweist Peschorn gegenüber der „Krone“ darauf, dass die Republik rund um die kika/Leiner-Insolvenz wohl Millionen verlieren werde. Ex-SPÖ-Kanzler und Signa-Aufsichtsratschef Alfred Gusenbauer meldete laut „profil“ unterdessen auch noch Millionenforderungen gegen Signa an.

Konkret geht es um eine Zahlung von 20 Millionen Euro, über die die Signa Holding alle Ansprüche gegen die Gesellschaften der Signa, Organe und Berater in der kika/Leiner-Insolvenz bereinigen kann. 15 dieser 20 Millionen stehen nun infrage. Das Insolvenzgericht hatte entgegen dem Wunsch der Finanzprokuratur eine gestückelte Zahlung in vier Tranchen zu je fünf Millionen Euro genehmigt. Nur die erste Tranche wurde bisher erstattet. Wie viel von den ausstehenden 15 Millionen noch fließt, hängt nun von der Quote der Insolvenz des Verfahrens der Signa Holding ab.

 
ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner redet im Nationalrat über eine Stunde über das Budget in den nächsten Jahren. Was er nicht sagt, sondern sich in dem 350-Seiten langem Budgetbericht in Tabellen und Nebensätzen versteckt: Während Reiche und Konzerne in den nächsten Jahren 12,45 Mrd. Euro weniger zahlen müssen, stehen bei Beschäftigten und Konsument:innen 13,65 Mrd. Mehrzahlungen an.

Eineinhalbstunden hat der ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner in der Nationalratssitzung über sein Budget geredet und mit Kalendersprüchen versucht, positive Stimmung zu verbreiten. So hat er etwa davon gesprochen, dass man den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen könne. Ein Zitat, das allerdings nicht von Aristoteles stammt, wie Brunner behauptete, sondern von einer 19-jährigen Spiritualistin aus dem 19. Jahrhundert. Worüber er allerdings kein Wort verliert, ist die Frage, wer den absoluten Großteil des Budgets in den nächsten Jahren zahlen muss. Es sind einmal mehr die Beschäftigten in diesem Land, während die Superreichen und die Konzerne massiv entlastet werden.

Arbeitssuchende trifft es besonders hart – denn bei ihnen kürzt der Finanzminister deutlich. Doch auch das erwähnt er nicht, sondern versteckt er in einem Nebensatz auf Seite 66 des 350-Seiten langen Strategie- und Budgetberichts.

BESCHÄFTIGTE UND KONSUMENT:INNEN SOLLEN 13 MILLIARDEN EURO MEHR ZAHLEN, KONZERNE UND REICHE 13 MILLIARDEN EURO WENIGER
Wirft man einen Blick auf das geplante Budget für den Zeitraum 2024 bis 2027, stellt man fest: Die, die viel haben, tragen deutlich weniger zum gemeinsamen Budget bei als die arbeitenden Bevölkerung. Und zwar noch viel weniger, als im letzten Budget vor einem Jahr geplant.


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Abgabenlast bei maximal 40 Prozent: Was wurde aus dem Versprechen des Sebastian Kurz?
Die ÖVP pochte unter Ex-Kanzler Kurz auf eine Senkung der Abgabenquote, im türkis-grünen Koalitionsabkommen wurde das Ziel fixiert. Heuer dürfte die Abgabenlast trotz einiger Entlastungen steigen

Für Ex-ÖVP-Chef Sebastian Kurz war es der Wahlkampfschlager schlechthin. Die Abgabenquote in Österreich müsse auf mindestens 40 Prozent sinken, versprach Kurz im Wahlkampf 2017. In der Koalition mit der FPÖ wurde das Ziel gemeinsam paktiert. Unter den Nachfolgern von Kurz ist es um das Mantra etwas leiser geworden, aber nur etwas. Schließlich steht auch im türkis-grünen Koalitionsabkommen der Passus, wonach die Steuer und Abgabenquote "in Richtung 40 Prozent" gesenkt werden solle, um "die Menschen zu entlasten".

Wie ist es aber im Wahljahr 2024 bestellt um dieses Ziel? Fix ist, dass es heuer eine Reihe von Entlastungen geben wird: Die Körperschaftsteuer ist zum zweiten Mal in Folge gesunken, von 25 auf 23 Prozent. Bei den Einkommenssteuerstufen geht es ebenfalls weiter nach unten, der Steuersatz in Stufe vier sinkt heuer von 41 auf 40 Prozent, zuvor wurde schon die dritte Steuerstufe abgesenkt. Und: Die kalte Progression, also die schleichenden Steuererhöhungen, sind abgeschafft. Allein das sorgt dafür, dass den Beschäftigten heuer 3,65 Milliarden Euro mehr verbleiben. Dieses Geld hätte andernfalls der Staat bekommen.

Ziel in weiter Ferne

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Natürlich
Trotz Schieflage erhöhte Signa 2022 die Millionen-Boni für ihre Vorstände
Signa Prime und Signa Development zahlten Extraprämien für den Vorstand aus – Lagebericht zeichnete optimistisches Bild

Im Mai 2023 schien noch alles ganz gut zu laufen: "Sofern sich der Immobilienmarkt in naher Zukunft wieder erholt und eine Rezession in Europa abgewendet werden kann, kann wieder mit gesteigerten Jahresüberschüssen gerechnet werden", hieß es im Lagebericht zum Jahresabschluss 2022 der Signa Prime Selection AG – und damit jener Gesellschaft, die jüngst Insolvenz anmelden musste. Signa Prime und (die ebenfalls insolvente) Signa Development sind die beiden Filetstücke der Signa-Immobiliengruppe; zur Prime ressortieren bekannte Immobilien wie die Postsparkasse oder das Goldene Quartier in Wien, die Elbtower-Baustelle in Hamburg oder das Kaufhaus KaDeWe in Berlin. Der oben angesprochene Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern) lag bei knapp 75 Millionen Euro (nach fast 400 Millionen im Jahr davor), wie sich aus dem Rechenwerk erschließt, das von der KPMG geprüft wurde.

 
Neues aus der Signa-Wunderwelt
Die Konturen des großen Benko-Spiels werden deutlicher

Kein Tag vergeht ohne Enthüllung aus der wunderbaren, märchenhaften Signa-Welt. Wie DER STANDARD jetzt berichtet, erhöhten sich die Bezüge des vierköpfigen Vorstandes der inzwischen insolventen Signa Prime, einem Kernstück des Konglomerats, im Jahr 2022 von 2,7 auf 20 Millionen Euro. Obwohl sich der Jahresüberschuss drastisch reduziert hatte, bekamen die Manager fette Boni. Oder sie gönnten sie sich selbst, gedeckt durch den Aufsichtsrat (Vorsitz: Alfred Gusenbauer).

Das Grundmodell hinter dem allen hat schon im Oktober 2020 (!) der österreichische Wirtschaftswissenschafter Leonhard Dobusch (Uni Innsbruck) auf Twitter und in einem Artikel des arbeiterkammernahen Momentum-Instituts dargelegt: "Ohne größere Teile des Immobilienportfolios zu verkaufen, schüttet Benkos Signa Prime Selection AG in Corona-Zeiten über 200 Millionen Euro an Dividenden aus. Aber wie funktioniert das genau? Auf Basis von ,Aufwertung‘‚ (mittels Gutachten) und ,Refinanzierung‘ (neuen Krediten) … Werden Immobilien höher bewertet, kann dieselbe Immobilie für eine höhere Kreditsumme als Sicherheit dienen … Solche Geschäftspraktiken können Blasendynamiken in Immobilienmärkten befeuern."

 
Übrigens auch ein Kumpel seiner Kürzlichkeit
Martin Ho und die seltsamen Gewerbeberechtigungen in seinem Imperium
Das Firmenkonstrukt ist nur schwer zu durchblicken. Kaum eines der von Ho gegründeten Unternehmen hat noch eine Gewerbeberechtigung, sie gehören aber dennoch weiter zur Dots-Gruppe

Es sind viele Unternehmen, sie wechseln relativ oft den Namen, teilweise auch die Anschrift. Und welcher Betrieb wo dazugehört, das lässt sich aufgrund des undurchsichtigen Konstrukts nur schwer nachvollziehen. Der Wiener Szenegastronom Martin Ho ist nach wie vor das Gesicht der Dots-Gruppe, doch im Hintergrund kommt es seit geraumer Zeit zu zentralen Veränderungen.

Im September 2022 trat Ho offiziell vom operativen Geschäft in seiner Dots-Gruppe zurück, auch als Geschäftsführer der Dots Beteiligung GmbH – sozusagen der Holdinggesellschaft – dankte er ab. Aus "wichtigem Grund", hieß es damals, und um sich auf die internationale Expansion zu konzentrieren. So weit, so bekannt.

 
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