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Wirtschaft EU

Wirtschaft der Euro-Zone im September geschrumpft
Die Wirtschaft der Euro-Zone ist einer Unternehmensumfrage zufolge im September erstmals seit sieben Monaten geschrumpft. Der Einkaufsmanagerindex sank auf 48,9 Zähler von 51,0 Punkten im August, wie der Finanzdienstleister S&P Global heute mitteilte.

Das Barometer, bei dem Managerinnen und Manager die Geschäftsbedingungen beurteilen, ist ein an den Finanzmärkten stark beachteter Frühindikator für die Konjunktur. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen und Ökonominnen hatten einen Rückgang auf 50,5 Zähler erwartet. Werte über 50 signalisieren Wachstum.

Industrie bremst
Bremsfaktor Nummer eins war laut S&P Global erneut die Industrie. Hier fiel der 18. Produktionsrückgang hintereinander so stark aus wie seit Jahresbeginn nicht mehr. Der Dienstleistungssektor kühlte spürbar ab und vermeldete mit der schwächsten Expansion seit Februar nur noch ein Miniplus, so die von der Hamburg Commercial Bank finanzierte Umfrage.

 
Branchenvertreter fordern Erleichterungen
Das Elektroauto kommt in der EU nur sehr langsam in Fahrt. Derzeit beträgt der Anteil bei den Neuzulassungen nur 12,5 Prozent. Auch steirische Branchenvertreter sehen dafür mehrere Gründe, unter anderem zu wenig Infrastruktur und zu komplizierte Zahlungsmöglichkeiten.

Die europäische Auto-Industrie steckt in der Krise. In Deutschland droht allein bei VW ein massiver Stellenabbau, auch Werksschließungen stehen im Raum. Ein Grund dafür ist die schwächelnde Elektro-Mobilität. Branchenvertreter verschiedener Länder fordern von der EU, die vor fünf Jahren beschlossenen Flottenziele zu überarbeiten – mehr dazu in Verbrenner-Aus: Autoindustrie braucht klare Linie (news.ORF.at; 24.9.2024).

Weg sollte verbessert werden
Derzeit beträgt beispielsweise der Anteil bei den Neuzulassungen von E-Autos in Österreich nur 12,5 Prozent, im kommenden Jahr sollten es laut den EU-Zielen doppelt so viele sein. Der Steirer Hansjörg Tutner, Vizeobmann der Fahrzeugindustrie in der Wirtschaftskammer betonte: „Wir sind nicht gegen diese Zielsetzung. Wir sehen aber einen Verbesserungsbedarf auf dem Weg zu diesen Zielen.“

 
Europas Börsen schnellen nach oben
Nach der kräftigen Zinssenkung in den USA haben die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Donnerstagvormittag die Kursgewinne ausgeweitet und sich zu Mittag klar fester präsentiert. Der DAX kletterte auf ein neues Rekordhoch.

Der Euro-Stoxx-50 gewann bis Mittag 1,78 Prozent auf 4.920,43 Einheiten. Der deutsche Aktienindex DAX erreichte einen weiteren Höchststand. An der Börse in Frankfurt am Main übersprang der Index erstmals die Marke von 19.000 Punkten. Die starke Leitzinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vom Mittwochabend sorgte auf den Aktienmärkten weltweit für Höhenflüge.


Des war der Gewinn von gestern:

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Wenn des so weiter geht, Rente mit 57 :haha:
 

Anhänge

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Rittern um EU-Strafzölle für E-Autos
Die 27 EU-Länder stimmen am Freitag über einen Vorschlag der EU-Kommission über Strafzölle für chinesische E-Autos ab. In Deutschland lobbyieren die großen Autokonzerne gegen Strafzölle, sie fürchten einen veritablen globalen Handelskrieg. Reuters-Informationen zufolge soll Deutschland dagegen stimmen. Frankreich setzt sich dagegen für die Strafzölle ein – mit einem Seitenhieb auf Deutschland. Österreich hält sich hingegen bedeckt.

Die EU-Kommission wirft China vor, die gesamte Wertschöpfungskette für Elektroautos stark zu subventionieren und den Markt so zu verzerren. Deshalb will die Behörde Zusatzzölle, also Strafzölle, einführen, die in manchen Fällen voraussichtlich bis zu mehr als 35 Prozent betragen.

 
In Spanien regieren die Sozialdemokraten, da wurde aktiv was gegen die Teuerung gemacht.
Wirtschaftsboom
Spanien will auf Einwanderer setzen
Während viele EU-Länder vor allem Maßnahmen zur Eindämmung von Migration setzen, will Spanien einen ganz anderen Weg gehen. Premierminister Pedro Sanchez kündigte am Mittwoch Maßnahmen an, die es Einwanderinnen und Einwanderern erleichtern sollen, sich in Spanien niederzulassen. Gleichzeitig sollen Integrationsmaßnahmen verstärkt werden. Hintergrund ist die boomende spanische Wirtschaft.

Spanien gehörte zuletzt in der EU zu den Ländern mit dem höchsten Wirtschaftswachstum, auch Prognosen – wie jene der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im September – zeichnen ein recht rosiges Bild. Die Inflation sank zuletzt merklich – und das auf ohnehin vergleichsweise niedrigem Niveau.

Einer der Gründe für das Wachstum ist eine Welle qualifizierter Einwanderer aus Lateinamerika, die den Arbeitskräftemangel in Sektoren wie der Technologie und dem Gastgewerbe abgeschwächt haben.

Sanchez will Barrieren abbauen

 
Nachlassende Inflationsgefahr
EZB senkt Zinsen auf 3,25 Prozent
Das Zinsstakkato geht vorerst weiter, auf einen konkreten Pfad bis Jahresende will sich die Europäische Zentralbank aber nicht festlegen. Den größeren Spielraum für die erneute geldpolitische Lockerung macht die deutlich abgeflaute Inflation.

Die EZB reagiert auf die nachlassende Inflationsgefahr mit der bereits dritten Leitzins-Senkung seit dem Sommer. Sie beschloss auf einer auswärtigen Ratssitzung in Slowenien, den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 3,25 Prozent nach unten zu setzen. Zu diesem Zins können Finanzinstitute bei der Zentralbank Geld parken. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken Geld leihen können, wurde im selben Umfang gekappt - auf das neue Niveau von 3,40 Prozent.

 
BIP-Zahlen in Europa
Ungarn schmiert ab, Irland und Spanien imponieren
Leicht positive Nachrichten zum Bruttoinlandsprodukt gibt es aus Deutschland. Doch wie sieht es in den anderen Ländern in der EU aus? Besonders drei Staaten tun sich hervor, während Ungarn ein deutliches Minus verzeichnet.

Im Euroraum ist die Wirtschaft in den Monaten Juli bis September stärker gewachsen als erwartet. Das EU-Statistikamt Eurostat geht von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal aus, wie eine erste Schätzung zeigt. Analysten hatten nur ein halb so starkes Wachstum erwartet.

Im Schnitt aller 27 EU-Länder stieg das BIP laut Eurostat im dritten Quartal um 0,3 Prozent an. Besonders deutliche Zuwächse gab es in Irland (plus 2,0 Prozent), Litauen (plus 1,1 Prozent) und Spanien (plus 0,8 Prozent), das weiterhin vor allem wegen des Tourismus aufblüht. Schlusslichter waren Ungarn (minus 0,7 Prozent), Lettland (minus 0,4 Prozent) und Schweden (minus 0,1 Prozent).

Verglichen mit dem dritten Quartal 2023 wuchs das BIP in den 20 Ländern mit dem Euro wie auch in der gesamten EU um 0,9 Prozent, wie Eurostat weiter mitteilte.

 
Eurostat-Daten
Spaniens Wirtschaft „zieht in der EU davon“
Die Wirtschaft im Euro-Raum ist im dritten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Laut Eurostat-Schnellschätzung stieg das saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent. Während Österreich mit 0,3 Prozent knapp unter dem Schnitt liegt, setzt Spanien seinen Wachstumskurs fort. Das Land profitiert von einem enormen Tourismusboom, das Wachstum in anderen Bereichen ist aber noch deutlich stärker.

Von den vier größten Volkswirtschaften der Euro-Zone ist Spanien der deutliche Ausreißer: Die deutsche Wirtschaft wuchs im dritten Quartal nur leicht um 0,2 Prozent. In Frankreich kam die Wirtschaft mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent ebenfalls stärker in Fahrt, während aus Italien eine Stagnation der Wirtschaftsleistung gemeldet wurde.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut Spanien in seiner jüngsten Prognose für 2024 rund 2,9 Prozent Wachstum zu, mehr sogar als den USA, für die 2,8 Prozent prognostiziert werden. „Spanien zieht in der EU davon“, analysiert Marcus Scheiblecker vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) gegenüber ORF.at. Anders als etwa Irland und Litauen, die im Euro-Zonen-Vergleich im dritten Quartal noch besser abschneiden, seien die Wachstumsraten sehr glatt.

 

„Wenn Trump seine Drohungen wahr macht, muss er wissen zu welchem Preis“​

Brüssel will beim Handel mit den USA kooperieren, hat aber auch schon Gegenzölle vorbereitet, sagt der SPD-Abgeordnete Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses im Europäischen Parlament im Interview. Womit die EU rechnet – und wie sie sich vor Trumps Politik wappnet.
 
Investitionen in europäische Start-ups sinken weiter – aber die Trendwende ist in Sicht
Schlechte Wirtschaftslage, immer noch recht hohe Zinsen, kaum Börsengänge – Investitionen in Start-ups sind bei vielen professionelle Investoren derzeit nicht angesagt. Darunter leiden Gründer, die Geld brauchen.

Die Summe an Risikokapital, die Investoren in Deutsche Start-ups stecken, sinkt weiter. Sie dürften dieses Jahr rund 6,7 Milliarden Dollar Wagniskapital einsammeln (gut 6,3 Milliarden Euro), schätzt der Londoner Risikokapitalgeber Atomico in seinem neuen Bericht zur Lage der Gründerbranche in Europa. Das wären noch weniger als die 7,1 Milliarden Dollar 2023, das bereits als schwieriges Jahr galt.

Das liegt allerdings nicht allein an der schlechten Stimmung in Deutschland. Europaweit dürften Tech-Firmen schlechter abschneiden als im Vorjahr, erwartet Atomico. Demnach dürften die jungen wachstumsorientierten Firmen auf dem Kontinent 2024 rund 45 Milliarden Dollar von Investoren einwerben – etwas weniger als im Vorjahr (47 Milliarden Dollar). Im Rekordjahr 2021, also vor der Wende hin zu höheren Zinsen, waren es sogar 101 Milliarden Dollar.

 
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