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Wirtschaft EU

Northvolt
Europas Akku-Hoffnung strauchelt
Northvolt, der für Europa wichtige schwedische Produzent von Akkus für E-Autos, taumelt und könnte bereits nächste Woche in Insolvenz gehen. Dazu berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Montag, Northvolt habe seit September seine – bereits gedrosselten – Produktionsziele verfehlt. In Northvolt haben unter anderem europäische Autohersteller Milliarden investiert. Das Start-up gilt als praktisch letzte Hoffnung für Europa, in dem zentralen Bereich der grünen Technologiewende mit China und den USA noch mithalten zu können.

Der angeschlagene schwedische Batteriezellenhersteller Northvolt hinke nach Informationen von Insidern und internen Unterlagen seinen eigenen Produktionszielen hinterher. Er habe die Fertigung in seiner Fabrik im Norden Schwedens zurückgefahren, berichtete Reuters am Montag. Aus zwei unveröffentlichten Unterlagen mit dem Titel „Produktionsplan 2024“, die Reuters vorliegen, geht hervor, dass das Unternehmen seit Anfang September seine wöchentlichen Produktionsziele an auslieferbaren Zellen wiederholt verfehlt hat.

 
Immer wenn ich versuche, die Wirtschaftsnachrichten der letzten Monate, eigentlich der letzten Jahre seit ca. 2022, richtig ein zu ordnen, stoße ich auf ein paar Dinge, die für mich einfach nicht zusammen gehen:

1. Seit ca. 20 Jahren erzählen uns Ökologen, dass unser Wirtschaftssystem (weltweit mit winzigen Ausnahmen), welches von dauerhaftem Wachstum ausgeht und nur so funktionieren kann, auf Ausbeutung und Raubbau an der Umwelt sowie immer schneller fortschreitender Zerstörung der Natur beruht.
Das ist inzwischen unbestritten und wird immer offensichtlicher. Dass die Menschheit gegenüber die Naturgewalten chancenlos ist, ist zwar noch nicht in allen Köpfen angekommen, lässt sich aber nicht bestreiten.

2. Unser Wirtschaftssystem und der darauf aufbauende materielle Wohlstand funktioniert (angeblich) nur, wenn auch der private Konsum immer weiter steigt. Bis vor ein- zwei Jahren tat er das auch. Ein sehr großer Teil des Konsums wurde kreditfinanziert. Langfristig denkende Menschen waren diesbezüglich immer vorsichtig und wussten, dass dieses System nicht ewig fortführbar ist. Entweder ist ein Markt irgendwann gesättigt oder eine kritische Menge lebt über seine Verhältnisse.
Genau das ist in den letzten paar Jahren passiert, war aber immer noch nicht an der Oberfläche sichtbar, bis -

3. Mehrere überregionale und globale Krisen treten zeitgleich auf. Die Kosten für die Bekämpfung einer Pandemie haben weltweit die Budgets der Länder außer Kontrolle gebracht und hat eine massive Finanzkrise (in Wahrheit Schuldenkrise) ausgelöst. Durch Kriege aller Art erstarkte eine Völkerwanderungs- und Flüchtlingswelle, Dies führte in vielen zuvor stabilen Demokratien zum erstarken von rechten Parteien und Despoten, Über alles hinweg schwappt eine Vertrauenskrise in Politik und Medien - weitgehend von diesen selbst verursacht.

4. Algemeine Stimmungslage: Uns geht es schlecht, der Wirtschaft geht es schlecht, der Demokratie geht es schlecht, Schuldige werden gesucht und gefunden,...
Die Menschen sparen freiwillig oder unfreiwillig und reduzieren den über Jahrzehnte herrschenden Konsumrausch. "Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen" heisst es von vielen Seiten. Die größte Mehrheit der Bevölkerung kann das und macht das auch. Im Laufe der Jahre gewöhnt man sich daran und merkt, dass man wirklich viele Sachen einfach nicht braucht oder dass ein großer Flat-TV tatsächlich 10 oder 15 Jahre bestens funktioniert. Bekleidung hält locker 5 Jahre und mehr. "Lieblingsstücke" auch 10 Jahre. Selbst von der Umweltfront sind zarte positive Signale zu vernehmen. So nimmt in Österreich das 2. Jahr hintereinander der CO2-Ausstoß deutlich ab. Viel stärker als die Entwicklung der Wirtschaft dies erwarten ließ. Die Gewässer werden immer sauberer. Umweltmaßnahmen wirken sichtbar.

Und jetzt kommt der Teil den ich nicht verstehe:

Wir beginnen uns langsam vom Überfluss-Konsum zu verabschieden und kommen gut damit zurecht. Und gleichzeitig dröhnen die Nachrichten vom UNtergang der Wirtschaft, tausende Firmen gehen Pleite, der Handel ist katastrophal schwach, das Halloween-Geschäft hat ausgelassen, das Weihnachtsgeschäft kann man schon vergessen, noch bevor es begonnen hat der Tourismus heult herum, weil schon das zweite Jahr hintereinander keine Rekordzahlen der Nächtigungen geliefert werden. Overtourism hin oder her.
Zusammengefasst: Wenn wir uns wegen fehlender Jobs und Kündigungen aufregen, dann sind wir selber schuld, weil wir durch verringertem Konsum die Umsätze der Betriebe soweit schwächen, dass sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Frauen zuerst) entlassen müssen. Würden sie das nicht tun, wenn wir wieder wie verrückt kaufen würden? Auch auf Schulden?

Beginnen wir an dieser Stelle wieder bei Punkt 1.?
 
Immer wenn ich versuche, die Wirtschaftsnachrichten der letzten Monate, eigentlich der letzten Jahre seit ca. 2022, richtig ein zu ordnen, stoße ich auf ein paar Dinge, die für mich einfach nicht zusammen gehen:

1. Seit ca. 20 Jahren erzählen uns Ökologen, dass unser Wirtschaftssystem (weltweit mit winzigen Ausnahmen), welches von dauerhaftem Wachstum ausgeht und nur so funktionieren kann, auf Ausbeutung und Raubbau an der Umwelt sowie immer schneller fortschreitender Zerstörung der Natur beruht.
Das ist inzwischen unbestritten und wird immer offensichtlicher. Dass die Menschheit gegenüber die Naturgewalten chancenlos ist, ist zwar noch nicht in allen Köpfen angekommen, lässt sich aber nicht bestreiten.

2. Unser Wirtschaftssystem und der darauf aufbauende materielle Wohlstand funktioniert (angeblich) nur, wenn auch der private Konsum immer weiter steigt. Bis vor ein- zwei Jahren tat er das auch. Ein sehr großer Teil des Konsums wurde kreditfinanziert. Langfristig denkende Menschen waren diesbezüglich immer vorsichtig und wussten, dass dieses System nicht ewig fortführbar ist. Entweder ist ein Markt irgendwann gesättigt oder eine kritische Menge lebt über seine Verhältnisse.
Genau das ist in den letzten paar Jahren passiert, war aber immer noch nicht an der Oberfläche sichtbar, bis -

3. Mehrere überregionale und globale Krisen treten zeitgleich auf. Die Kosten für die Bekämpfung einer Pandemie haben weltweit die Budgets der Länder außer Kontrolle gebracht und hat eine massive Finanzkrise (in Wahrheit Schuldenkrise) ausgelöst. Durch Kriege aller Art erstarkte eine Völkerwanderungs- und Flüchtlingswelle, Dies führte in vielen zuvor stabilen Demokratien zum erstarken von rechten Parteien und Despoten, Über alles hinweg schwappt eine Vertrauenskrise in Politik und Medien - weitgehend von diesen selbst verursacht.

4. Algemeine Stimmungslage: Uns geht es schlecht, der Wirtschaft geht es schlecht, der Demokratie geht es schlecht, Schuldige werden gesucht und gefunden,...
Die Menschen sparen freiwillig oder unfreiwillig und reduzieren den über Jahrzehnte herrschenden Konsumrausch. "Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen" heisst es von vielen Seiten. Die größte Mehrheit der Bevölkerung kann das und macht das auch. Im Laufe der Jahre gewöhnt man sich daran und merkt, dass man wirklich viele Sachen einfach nicht braucht oder dass ein großer Flat-TV tatsächlich 10 oder 15 Jahre bestens funktioniert. Bekleidung hält locker 5 Jahre und mehr. "Lieblingsstücke" auch 10 Jahre. Selbst von der Umweltfront sind zarte positive Signale zu vernehmen. So nimmt in Österreich das 2. Jahr hintereinander der CO2-Ausstoß deutlich ab. Viel stärker als die Entwicklung der Wirtschaft dies erwarten ließ. Die Gewässer werden immer sauberer. Umweltmaßnahmen wirken sichtbar.

Und jetzt kommt der Teil den ich nicht verstehe:

Wir beginnen uns langsam vom Überfluss-Konsum zu verabschieden und kommen gut damit zurecht. Und gleichzeitig dröhnen die Nachrichten vom UNtergang der Wirtschaft, tausende Firmen gehen Pleite, der Handel ist katastrophal schwach, das Halloween-Geschäft hat ausgelassen, das Weihnachtsgeschäft kann man schon vergessen, noch bevor es begonnen hat der Tourismus heult herum, weil schon das zweite Jahr hintereinander keine Rekordzahlen der Nächtigungen geliefert werden. Overtourism hin oder her.
Zusammengefasst: Wenn wir uns wegen fehlender Jobs und Kündigungen aufregen, dann sind wir selber schuld, weil wir durch verringertem Konsum die Umsätze der Betriebe soweit schwächen, dass sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Frauen zuerst) entlassen müssen. Würden sie das nicht tun, wenn wir wieder wie verrückt kaufen würden? Auch auf Schulden?

Beginnen wir an dieser Stelle wieder bei Punkt 1.?
Man könnte den Fragen-und Antwortkatalog fast unendlich fortsetzen. doch in der Quintessenz bleibt festzuhalten, dass weltweit sich ein roter Faden nach immer mehr "Haben"und möglichst viel Publizität dazu sich durchzieht. Im Grunde gilt heute mehr denn je, dass man sparsam sein muß.
Die Umwelt bzw. Naturgewalten sind mMn. hauptsächlich Folge normaler physikalischer Prozesse, die eben NICHT hauptsächlich durch uns verursacht sind.
Diese Vulkane zbs. stossen bestimmt ein ZIgfaches von Umweltschädlichem aus als was wir nichtmal annähernd hinbekommen.
Obwohl ich gerne an Diskussionen teilnehme halte ich mich im RL eher zurück damit.
A- weil ich zu egoistisch bin als dass ich lügnerisch den Altruisten mokiere.
B-weil ich so oder so nichts ändere..............
Mein Leben ist wichtiger als das ich mich um JABBELKÖPPE schere. Ich habe allerdings größten Respekt vor Menschen, die aus Überzeugung ALtruismus propagieren. Allerdings :) :)
 
UniCredit will Banco BPM übernehmen
Die italienische Großbank UniCredit will die ebenfalls italienische Konkurrentin Banco BPM im Zuge eines etwa zehn Milliarden Euro teuren Aktientauschs übernehmen. Die Bank-Austria-Mutter bietet den Banco-BPM-Aktionären 0,175 eigene Aktien je Anteil. Bei derzeit etwas mehr als 1,5 Milliarden Banco-BPM-Aktien wären es rund 265 Millionen UniCredit-Anteile. UniCredit müsste dafür ihr Kapital um rund 16 Prozent erhöhen.

Das Umtauschverhältnis entspreche einem Angebotswert von rund 6,7 Euro pro Aktie, was einen Aufschlag auf den Schlusskurs der BPM-Aktie von Freitag von rund 0,5 Prozent bedeuten würde, teilte das Institut mit. Die Banco BPM wird derzeit mit etwas mehr als zehn Milliarden Euro bewertet – die UniCredit kommt auf rund 62 Milliarden Euro.

 
EZB-Präsidentin rät von Vergeltung gegen US-Zölle ab
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat sich gegen Vergeltungsmaßnahmen im Fall neuer US-Zölle unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump ausgesprochen.

„Wir könnten anbieten, bestimmte Dinge von den Vereinigten Staaten zu kaufen, und signalisieren, dass wir bereit sind, uns an den Verhandlungstisch zu setzen“, sagte Lagarde in einem Interview mit der „Financial Times“.

Handelskrieg „in niemandes Interesse“
Diese Vorgehensweise sei besser als eine reine Vergeltungsstrategie, sagte Lagarde. Sie wiederholte damit Warnungen vor den Folgen eines möglichen Handelskrieges mit den USA. Mit einem Angebot zum Kauf von Waren aus den USA könnte die europäische Seite signalisieren, dass man bereit zu Verhandlungen sei, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten.

 
Tschechien meldet Ausfall der Erdöl-Pipeline Druschba
Tschechien erhält laut dem Industrieminister aktuell kein russisches Erdöl mehr. Er schlägt eine Freigabe der staatlichen Ölreserven vor. Österreich ist nicht an die Pipeline angebunden

In Tschechien kommt über den südlichen Strang der Druschba-Pipeline derzeit kein russisches Erdöl mehr an. Das teilte der tschechische Industrieminister Lukas Vlcek auf der Onlineplattform X mit. Zu den möglichen Gründen machte er keine Angaben. Die Raffinerien des Landes sind auf eine solche Situation nach seinen Worten gut vorbereitet. Österreich ist von dem Ausfall nicht direkt betroffen.

Er werde der Regierung die Bereitstellung von Erdöl als Leihgabe aus den staatlichen Reserven für die Unipetrol-Raffinerie im nordböhmischen Litvinov vorschlagen, sagte Vlcek. "Es besteht keine Gefahr, dass es nicht genügend Erdöl für die Bedürfnisse von Haushalten und Firmen gibt."

 
Osteuropas Wirtschaft unter Druck
Mit Abwertungen haben die Währungen im Osten der EU auf den Wahlsieg Donald Trumps und die Sorge vor neuerlichen amerikanischen Handelsbeschränkungen reagiert. Auch wenn die Devisenmärkte zuweilen überschießen, so weisen die Kursreaktionen von Forint, Złoty und Krone auf ein realwirtschaftliches Problem. Das ist längst nicht auf Ungarn, Polen und die Tschechische Republik begrenzt, es trifft den gesamten Wirtschaftsraum zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria.

Die direkten Folgen möglicher US-Zölle sind das geringste Thema. Der bilaterale Handel der Länder in Europas Osten und Südosten mit Amerika ist überschaubar. Die Beeinflussung ist indirekt. Hier kommt die Wirtschaftszentrale Deutschland ins Spiel. Deutsche Betriebe importieren viele Vorleistungen aus dem Osten, um sie veredelt weiterzuverkaufen, zum Beispiel nach Amerika.

Zu wenig in Bildung, Forschung und Entwicklung investiert
Die deutsche Struktur- und Konjunkturschwäche hatte die Nachfrage schon deutlich gedämpft. Ein weiterer Exportdämpfer würde die wachstumsverwöhnten, aber geschwächten Länder abermals treffen. Mehrfach wurden die Prognosen dieses Jahr nach unten revidiert, die Zahlen für das dritte Quartal bieten wenig Anlass zur Freude. Russlands Überfall auf die Ukraine und die preistreibende Unklarheit darüber, ob durch die Ukraine auch 2025 Gas nach Zentraleuropa kommt, tun ein Weiteres. Auch legt die Strukturkrise der Autoindustrie offen, wie malade das auf Fertigung und Exporte setzende Wachstumsmodell vieler Staaten Ostmitteleuropas ist. Sie haben über Jahre zu wenig in Bildung, Forschung und Entwicklung investiert.

 
Handelsabkommen mit Mercosur-Staaten vor Abschluss
Die Verhandlungen über eine Freihandelszone mit der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur stehen nach jahrelangen Verhandlungen vor dem Abschluss.

Einigung soll morgen verkündet werden
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, auf dem Weg in Uruguays Hauptstadt Montevideo zu sein. Dort soll morgen am Rande eines Mercosur-Gipfels eine endgültige Einigung verkündet werden. Neben der EU und Uruguay sind auch Brasilien, Argentinien und Paraguay an den Verhandlungen beteiligt.

Von der Leyen: „Ziellinie in Sicht“
„Die Ziellinie für das EU-Mercosur-Abkommen ist in Sicht“, schrieb von der Leyen während eines Zwischenstopps in Brasilien. „Lasst uns daran arbeiten, sie zu überqueren.“

Nach ihren Angaben geht es bei dem Abkommen um einen gemeinsamen Markt mit 700 Millionen Menschen und die „größte Handels- und Investitionspartnerschaft, die die Welt je gesehen hat“. „Beide Regionen werden profitieren“, ergänzte sie mit Blick auf die geplante Abschaffung von Zöllen und anderen Handelshindernissen.

Macron: „Inakzeptabel“
Das Büro des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bezeichnete die Einigung umgehend als „inakzeptabel“. Der Elysee-Palast teilte via X mit, der Präsident habe mit von der Leyen gesprochen und ihr erneut gesagt, das Abkommen sei „in seiner jetzigen Form inakzeptabel“.

 
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