Jezersko
Ultra-Poster
„Die Grenzen des Wachstums“, so der Titel eines Berichts des Club of Rome zur Lage der Menschheit, welche bereits 1972 (!) veröffentlicht wurde. Eine Studie zur Zukunft der Weltwirtschaft.Flaute für die Weltwirtschaft, der Westen steckt in einer Stagflation
Der US-Schuldenstreit belastet nicht nur die wirtschaftlichen Aussichten. Zusammen mit der hohen Inflation gefährdet er auch die Dominanz des US-Dollars im Welthandel
Im Frühjahr 2023 kommt die Weltwirtschaft nur sehr schleppend voran. Der Westen wird rund 15 Monate nach Beginn des Ukrainekriegs von anhaltend hoher Teuerung gebremst, es gibt kaum Wachstum. In Asien erholt sich China schleppender von den Folgen der Coronapandemie als erwartet. Gleichzeitig sind derzeit kaum Impulse in Sicht, die der globalen Konjunktur mehr Schwung verleihen könnten.
Allerdings hängen Risikofaktoren wie der US-Schuldenstreit oder die anhaltende Krise der amerikanischen Regionalbanken über der weiteren Entwicklung. Der scheidende Weltbank-Präsident David Malpass warnte folglich vor einer längeren Flaute der globalen Wirtschaft. Das weltweite Wachstum werde in diesem Jahr wohl unter zwei Prozent liegen, sagte er am Rande eines Treffens der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen am Wochenende.
Länger wenig Wachstum
Die zentralen Schlussfolgerungen des Berichtes waren:
„Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht.“
„Unsere gegenwärtige Situation ist so verwickelt und so sehr Ergebnis vielfältiger menschlicher Bestrebungen, daß keine Kombination rein technischer, wirtschaftlicher oder gesetzlicher Maßnahmen eine wesentliche Besserung bewirken kann. Ganz neue Vorgehensweisen sind erforderlich, um die Menschheit auf Ziele auszurichten, die anstelle weiteren Wachstums auf Gleichgewichtszustände führen. Sie erfordern ein außergewöhnliches Maß von Verständnis, Vorstellungskraft und politischem und moralischem Mut. Wir glauben aber, daß diese Anstrengungen geleistet werden können, und hoffen, daß diese Veröffentlichung dazu beiträgt, die hierfür notwendigen Kräfte zu mobilisieren.“
Zur Vermeidung zukünftiger Katastrophen wurde deshalb vom Club of Rome eine freiwillige Begrenzung des industriellen Wachstums und eine Umorientierung zu einem qualitativen Wachstum mit mehr Lebensqualität empfohlen. Nachdem die zweite Erkenntnis nicht umgesetzt wurde, erfolgt ein Szenario mach erster Erkenntnis. Wir sind eben an einem Wendepunkt. Die Welt wird deswegen nicht untergehen, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen.
Grenzen des Wachstums
Unter diesem Leitgedanken wurde besonders durch den Club of Rome eine kritische Auseinandersetzung mit den Auswirkungen und Folgen des wirtschaftlichen Wachstums auf die natürliche Umwelt des Menschen eingeleitet. Dazu führte eine Gruppe von Wissensc
www.bpb.de