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aber im Grunde sind noch heute (!) viele Züge mit dieser Technologie unterwegs! Ein Werbefilm der Deutschen Bahn aus den 70er Jahren. Hier wird die Funktionsweise der LZB (Linienzugbeeinflussung) beschrieben.
Der Film aus den 70er Jahren stellt auch ein Zeitzeugnis dar. Er zeigt auch sehr deutlich das damalige Mann/Frau-Rollenverständnis. So manche Emanze würde heute einen Purzelbaum schlagen...Ein Highlight ab Minute 7:00!
Wichtigster Mathe-Preis geht erstmals an eine Frau
Seit 1936 wird die Fields-Medaille an herausragende Mathematiker verliehen. Nun gehört mit der Iranerin Maryam Mirzakhani zum ersten Mal eine Frau zum Kreis der Ausgezeichneten.
Die Iranerin Maryam Mirzakhani gewinnt als erste Frau die renommierte Fields-Medaille, die höchste Ehrung für Entdeckungen in der Mathematik.
Der Preis ist auf dem Mathematikerkongress in Seoul an insgesamt vier Forscher vergeben worden. Er gilt als Nobelpreis der Mathematik.
Der Nobelpreis für Medizin geht an die Hirnforscher John O’Keefe aus den Vereinigten Staaten sowie die Norweger May-Britt Moser und Edvard Moser. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, wie das innere Navigationssystem des Menschen funktioniert.
Der Physiknobelpreis geht an drei Forscher aus Japan, die der LED-Technik zum Durchbruch verhalfen. Sie erzeugt Licht wesentlich effizienter als herkömmliche Glühbirnen und Energiesparlampen. Das Ende ist unausweichlich. Seit knapp zwei Jahren dürfen in der EU keine Glühlampen mehr verkauft werden. Zwar lagern sie noch zu Tausenden in Regalen, Schränken und Speichern, um bei Bedarf in eine Fassung geschraubt zu werden, langfristig jedoch wird ihr Licht verlöschen. Das Verbot – so umstritten wie nur wenig andere Entscheidungen der Europapolitiker – ist eine Folge der Erfindungen von drei japanischstämmigen Forschern: Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura haben die LED-Lichttechnik maßgeblich vorangebracht und werden dafür mit dem diesjährigen Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
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Chemie-Nobelpreis für Deutschen und zwei Amerikaner
Blick in die Nanowelt
0,2 Mikrometer galten lange als die Grenze, unterhalb derer Objekte nicht mehr optisch abgebildet werden können. Die Nobelpreisträger überwanden diese Grenze.
... Den diesjährigen Chemie-Nobelpreis erhalten die Amerikaner Eric Betzig und William E. Moerner sowie der Deutsche Stefan W. Hell. Sie entwickelten Methoden zur Fluoreszenzmikroskopie. Durch ihre Arbeiten ist es möglich, einzelne Moleküle innerhalb lebender Zellen zu verfolgen. Die von Betzig, Hell und Moerner maßgeblich entwickelte Methode wird auch Nanoskopie genannt. Sie operiert in einer Größenordnung, die lange für unmöglich gehalten wurde. "Das hat es ermöglicht, molekulare Prozesse in Echtzeit zu verfolgen", teilte das Nobelpreiskomitee mit.
Wissenschaftler können nun live mit ansehen, welche Veränderungen im Gehirn erfolgen, wenn es etwas lernt - oder wie einzelne Moleküle an der Entstehung von Krankheiten mitwirken. So können sie beispielsweise die Anhäufung von Proteinen betrachten, die typisch für die Alzheimer-Erkrankung ist, oder Vorgänge innerhalb von befruchteten Eizellen beobachten. ... Chemie-Nobelpreis an Hell, Betzig und Moerner - Wissen - Süddeutsche.de
Das Wissenschaftsmagazin "Science" kürt die erste Landung auf einem Kometen als größten Erfolg des Jahres. Gefolgt von neun weiteren Fortschritten wie Dinos und Vögeln, junges Blut, kooperierende Roboter, Höhlenkunst, manipulierte Erinnerung und eine Erweiterung des genetischen Alphabets.
Den ersten Platz belegt, wenig überraschend, die europäische „Rosetta“-Mission mit der Landung eines Forschungsroboters auf dem Kometen „Tschurjumow-Gerassimenko/67P“ im November. Das Fachblatt „Nature“ adelte die Mission ebenfalls und benannte stellvertretend den Flugdirektor Andrea Accomazzo als einen der zehn einflussreichsten Forscher dieses Jahres.
Der Sender „Euronews“ wählte das Rosetta-Team als „Persönlichkeit des Jahres“ und „Physics World“ kürte die Mission zum „Durchbruch des Jahres“.
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Wie aus Dinos Vögel wurden
Evolutionsbiologen konnten 2014 die Entwicklung der Vögel aus den Dinosauriern präzise nachvollziehen. Dabei fanden sie zum Beispiel weitere Belege dafür, dass Federn keine „Erfindung“ der Vögel sind. Schon bevor diese Tiere sich entwickelten, gab es viele verschiedene gefiederte Dinos. Die Federn dienten offenbar nicht nur zum Fliegen, sondern auch als Schutz vor Kälte, als Werbefläche für die Partnerwahl und als Hilfsmittel, um besser die Balance zu halten.
Junges Blut für Herz und Hirn
... Vor etwa 15 Jahren wiederholten Stammzellforscher das bizarr anmutende Experiment. Ihr Ergebnis: Durch das Blut junger Mäuse konnten ältere Tiere wieder mehr Muskelstammzellen bilden. In diesem Jahr hat das Team um Amy Wagers von der Universität Harvard eine Erklärung dafür gefunden. Der Wachstumsfaktor GDF 11 – ein Eiweiß, das im Blut von Jungtieren im Überfluss vorkommt und später rar wird – kann anscheinend Alterungsprozesse zurückdrehen. Das Eiweiß verjüngt nicht nur das Herz, so dass ältere Mäuse zum Beispiel wieder länger laufen konnten. Es lässt sogar Nervenzellen im Gehirn wachsen...
Roboter arbeiten zusammen
Schlau im Schwarm. Die einzelnen Roboter - "Kilobotsw" genannt - bewegen sich durch Vibrationen fort.
Nach wie vor sind Roboter wesentlich dümmer als es die Science-fiction-erfahrene Menschheit vermutet. Einige Fortschritte wurden erzielt, wenn es darum geht, dass Robos zusammenarbeiten, ohne dass ein Mensch von außen eingreift. So haben Forscher tausend kleine Krabbel-Maschinen dazu gebracht, dass sie selbstständig geometrische Figuren und Buchstaben bilden. In einer anderen Studie haben zehn Quadrocopter einander ihre Positionen mitgeteilt und ihre Flugbewegungen so angepasst, dass sie Formationen flogen, ohne zu kollidieren.
Rechnen wie das Gehirn
Das Gehirn mit seinen 100 Milliarden Nervenzellen verbraucht weniger Energie als eine Glühbirne, kann Schäden erstaunlich gut ausgleichen, kommt ohne einen zentralen Prozessor aus und kann trotzdem mit manchen seiner Fähigkeiten die besten Supercomputer in die Knie zwingen. Informatiker versuchen deshalb, die Architektur von Nervennetzwerken nachzuahmen. In diesem Jahr gelang das unter anderem der Firma IBM mit ihrem neuromorphen Chip TrueNorth. Mithilfe von 5,4 Milliarden Transistoren (Schaltstellen) erreicht der Chip die Leistung von einer Million Neuronen mit 256 Millionen Synapsen (Verbindungstellen zwischen Nervenzellen). Sie sind in 4096 Strukturen gebündelt, die Daten lagern, verarbeiten und übertragen können. Verglichen mit dem Gehirn sind das bescheidene Anfänge. Doch komplexere Netzwerke sind geplant. Interessant ist die Technik für alle Anwendungen, die riesige Datenberge bewältigen müssen.
Zellen gegen den Zucker
Wer zuckerkrank ist, dem mangelt es an Insulin. Das Hormon wird in den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet. Es schleust den „Brennstoff“ Traubenzucker aus dem Blutstrom zu den „Verbrauchern“, den Zellen. Seit mehr als einem Jahrzehnt haben Forscher versucht, insulinproduzierende Beta-Zellen aus embryonalen Stammzellen zu züchten. Sie könnten eines Tages die bei der Zuckerkrankheit zerstörten Beta-Zellen ersetzen. In diesem Jahr taten zwei Forscherteams den ersten Schritt. Aus verschiedenen Arten von Stammzellen entstanden insulinbildende Zellen. Noch können sie nicht beim Menschen eingesetzt werden, weil sie vermutlich von der Körperabwehr des Kranken zerstört würden. Aber zumindest lässt sich die Zuckerkrankheit Diabetes mit ihrer Hilfe genauer studieren.
Europa hat kein Monopol für frühe Kunst
Höhlenpopcorn hat nicht nur einen interessanten Namen. Den stalaktitenartigen Strukturen verdankt die Wissenschaft in diesem Jahr eine Erkenntnis zur Entwicklung des menschlichen Geistes. Denn in den Maroshöhlen auf der Insel Sulawesi in Indonesien wachsen die Gebilde auf uralten Höhlenmalereien. Und zwar seit 35.000 bis 40.000 Jahren, wie eine Analyse der Uran- und Thoriumisotope ergab. Damit sind Handumrisse, Schweine und Büffel vier Mal so alt wie bisher gedacht. Sie können ohne Weiteres mit der Chauvet-Höhle in Frankreich oder der Höhle El Castillo in Spanien mithalten. Die Datierung widerlegt die These, dass der Mensch erst zu abstraktem Denken und symbolischen Abbildungen fähig war, als er Europa erreichte. Entweder entwickelte sich diese Form der Kunst bereits bevor der Mensch aus Afrika auswanderte. Oder sie entstand an zwei Orten unabhängig voneinander.
Falsche Erinnerungen
Es klingt wie das Skript eines Science-Fiction-Films. Wissenschaftler gelang es 2013, Erinnerungen zu löschen und durch neue zu ersetzen. In diesem Jahr gingen sie noch einen Schritt weiter, indem sie den gefühlsmäßigen Inhalt der Erinnerung von gut zu schlecht (und umgekehrt) manipulierten. Allerdings gelang das alles bislang nur bei Mäusen. Diese nahmen einen Raum, in denen ihnen zuvor leichte Elektroschocks verabreicht worden waren, plötzlich als positiv wahr. Die Forscher nutzten eine Technik namens Optogenetik, um das Gedächtnis zu manipulieren. Die Optogenetik steuert mit Hilfe von Licht die Impulse von Nervenzellen des Gehirns. Irgendwann könnte sie eingesetzt werden, um traumatische Erinnerungen zu entschärfen. Aber das ist wirklich Science fiction.
Ein Heer von Satellitchen
Als richtige Satelliten galten lange Zeit Blechkameraden vom Format eines Pkw, randvoll mit Technik und Treibstoff, millionenschwer. Vor allem an Universitäten wurden dagegen Cubesats entwickelt, gerade zehn mal zehn mal zehn Zentimeter groß. Sie konnten nicht viel, außer den Studis die Grundlagen der Steuerung und Kommunikation zu demonstrieren. Das hat sich gravierend geändert. Cubesats machen inzwischen Fotos und einfache Messungen. Ihre Stärke ist die Kooperation: Als Flotte können sie die Erde viel besser in den Blick nehmen als ein einzelner Großer. Und sie sind billiger, nicht zuletzt, weil sie keine eigenen Startraketen brauchen, sondern bei anderen Missionen mitfliegen. Mehr als 75 Cubesats wurden dieses Jahr gestartet. Ihre Zahl dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen. Einer der Treiber auf diesem Gebiet ist übrigensdie Technische Universität Berlin.
Darf’s ein bisschen mehr sein?
Man@ stelle sich §vor, un§ser Alphabet würde plötz@lich um ein paar zusätzliche Buch@staben erweitert. Auf den ersten Blick ergibt das nicht viel Sinn. Doch dem genetischen Code von Bakterien zusätzlich zu den bekannten vier Ziffern ACGT noch X und Y hinzuzufügen, gibt Biotechnologen die Möglichkeit, Proteine nicht mehr nur aus den 20 natürlichen Aminosäuren zusammenzubauen, sondern um künstliche Bausteine zu ergänzen. So lassen sich Wirkstoffe herstellen, die heute nur sehr aufwändig synthetisiert werden könnten. Bedenken, dass die Bakterien der Umwelt schaden könnten, sind unbegründet, denn@ da drauss§§en wü@rde sie eh@ niema§§nd versteh@en.
Veröffentlicht am 19.12.2014 2014 war ein außerordentlich ereignisreiches und spannendes Jahr für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Nicht nur die Landung auf dem Kometen 67P und die Mission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst waren die absoluten Highlights des Jahres. Auch auf anderen Gebieten wurde vielfältige Forschungsarbeit geleistet und Fragen aus Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit auf den Grund gegangen. Einige Forschungshöhepunkte haben wir im DLR-Jahresfilm zusammengestellt. Die Besonderheit in diesem Jahr: Fünf Protagonistinnen stellen sich und ihren Fachbereich vor und geben so der Arbeit im DLR ein Gesicht.