Ungefähr so...
Ein aufgeklärter Islam wäre die beste Lösung. Wie der genau aussehen soll, dass müssen natürlich die Muslime entscheiden, da sie schließlich das größte Interesse daran haben müssten, dass eine einheitliche Lehre verbreitet wird, die eben mit den westlichen Werten vereinbar ist.
Ich selbst habe mir dazu auch Gedanken gemacht, wie der denn aussehen könnte. Je weiter ich jedoch den Koran gelesen habe, desto eher zweifelte ich daran, dass es überhaupt möglich ist. Kommen dann noch die Hadithe hinzu, dann ist es nicht möglich.
Außer man macht den dreisten Schritt und erklärt nach belieben einige Verse für richtig und andere für Metaphern, die etwas völlig anderes bedeuten sollen. Und das finde ich persönlich eben nicht vernüftig und eher schwach, wenn man einige Dinge einfach wörtlich nimmt und andere nicht und das ohne eine Begründung. Das wäre reine Willkür und jeder konservative Moslem hätte die bessere Argumentation.
Ich selbst habe es so gesehen aufgegeben. Und deshalb suche ich gezielt nun nach friedlichen Interpretationen, die alles komplett aufbauen und nichts aus dem Koran auslassen. Die ich bisher noch nicht gefunden habe.
Zugegeben mache ich mir auch leicht die Sorge, dass die radikalen Ansichten, die ich ja nun zu genüge kenne, mich geprägt haben könnten und ich deshalb selber nicht mehr die friedlichen Interpretationen in Versen erkenne.
Was mir aber aufgefallen ist. Viele Muslime wissen selber nicht genau was sie da sagen. Es geht sofort um Frieden und Toleranz und später heißen sie die Todesstrafe, Sklaverei und Vielehe gut. Sie reden was von Frieden und die Themen, die diese friedlichen Muslime gerne ignorieren, die holen sie sich von Wahabiten und vermischen alles. Die Argumentation, die Wunder... alles wird vermischt, keiner weiß mehr wovon er irgendwas hat, welcher Vers sich mit nem anderen widerspricht usw. Nur Chaos.