Gibt es für dich nur diese beiden Varianten?
Ich schließe eine höhere Macht nicht aus, unterwerfe mich dieser, falls vorhanden, unten keinen Umständen. Also ich verkauf meinen Arsch nicht....was kommt das kommt. Ich verkaufe doch zu Lebzeiten meinen arsch nicht damit es mir nach dem Tod eventuell besser geht.
Solange es mir und meiner Familie zu Lebzeiten gut geht, interessiert mich nicht was danach passiert.
Jetzt darfst du selbst entscheiden wie du mich nennen möchtest
Im Glauben soll es auch nicht darum gehen, sich einfach nach bestimmten Regeln zu richten um sich selbst am Tag des Jüngsten Gerichts einen Vorteil zu verschaffen. Das haben die Pharisäer und Schriftgelehrten mit der Thora und der Auslegung der Gesetze getan und weil Jesus sie dafür als Blind gegenüber der wahren Botschaft Gottes kritisiert hat, haben sie ihn ermordet.
Wenn man an etwas glaubt und sich einer Sache unterwirft, dann soll man es tun weil man von der universellen Richtigkeit der Sache überzeugt ist und das ist das einzige was zählt. Letztendlich zählt der Versuch und Wille zu einer Sache und nicht die geringste Anzahl an Regelverstößen.
Abgesehen davon unterwerfen sich auch Nicht-Gläubige im Alltag Zwängen, und zwar noch viel stärker als es im Glauben der Fall wäre, sei es der Materialismus oder negative Emotionen, von denen man sich leiten lässt.
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Er/Sie/Es weiß doch so oder so welchen Abzweig du wählst. Klar du wählst den Weg, doch er weiß doch sowieso wie es ausgeht. Wozu dann noch andere Menschen durch deine Fehlentscheidung leiden lassen? Gleich ab in die Hölle und fertig. Im Falle du machst alles richtig, wozu mit der Belohnung warten? Gleich ab in den Himmel.
Es soll oft genug vorkommen, dass Menschen einen radikalen Sinneswandel vollziehen. Auch das weiß Gott schon seit Anbeginn der Zeit. Ob Gott den Dingen seinen Lauf lässt, wie die Strafe für fehlenden Glauben aussieht, weiß ich nicht und das weiß niemand. Vielleicht können wir Gott auch als denjenigen verstehen, der den ersten Domino-Stein angestoßen hat aber ich kann darüber keine Aussage mit Bestimmtheit machen und das tut auch die Heilige Schrift nicht. Ich lehne aber generell Personifikationen ab und halte auch nichts von der Hölle als brennender Ort im physischen Sinne. Die Hölle stelle ich persönlich mir eher als Ort ohne Gott, ohne Hoffnung und mit unendlicher Trostlosigkeit vor.
Wir als Menschen können keine Aussagen über Gott treffen weil Gott sich per Definition außerhalb von Raum und Zeit befindet. Wir können uns das noch nicht einmal vorstellen und das macht auch irgendwie Sinn wenn man sich die Naturwissenschaft ansieht, die zwar großes Vollbringt um Wissen zu generieren, aber ihre Grenzen ganz klar kennt (z.B. Sinn und Zweck der Naturkonstanten etc.). Das ist auch ein wesentlicher Unterschied zu den anderen Religionen, in denen Gottheiten menschenähnliche Personen sind. Gott ist unfassbar, unendlich, unbeschreiblich. Es soll im Glauben auch nicht darum gehen, ihn irgendwie fassbar zu machen.
Die Schriften geben uns nur einen Rahmen vor, an den wir uns so gut wie möglich halten sollen und er hat sich im Alltag bewährt. Man werfe einen Blick auf die hiesige Gesetzgebung, denn sie basiert auf dem biblischen Recht.