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Der Ukraine Sammelthread

„Nachbar in Not“: Mehr als 95 Mio. für Ukraine gesammelt
Die Initiative „Nachbar in Not“ hat nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine den erfolgreichsten Start einer Hilfsaktion der Initiative gehabt. Der ORF begann noch am 24. Februar den Hilfeaufruf. Seither sind in den ersten zehn Monaten mehr als 95 Millionen Euro an Spenden zusammengekommen.

Mit den 95 Millionen – 41,96 Millionen davon kamen durch die Verdoppelung der Bundesregierung – wurden seit Ende Februar 52 Hilfsprojekte mit einer Dotierung von 59,2 Millionen Euro in die Umsetzung gebracht. 13 sind bereits abgeschlossen, welche die Akuthilfe zum Kriegsbeginn betrafen.

Mehr als 60.000 von Hilfe profitiert
Im Herbst wurde ein zusätzlicher Schwerpunkt auf Winterhilfe gelegt und die Bevölkerung mit Generatoren, Öfen, Heizmaterial und Decken versorgt.

Von den Hilfsprojekten profitierten mehr als 600.000 Menschen: 530.000 in der Ukraine selbst, 45.000 in der Republik Moldawien, 17.000 in Rumänien und 8.000 in Polen. „Nachbar in Not“ rechnet mit einer länger andauernde Hilfsaktion und hofft auf die Solidarität der Österreicherinnen und Österreicher.

„Zeichen der Solidarität“

 
Ukrainische Soldatinnen erhalten eigene Uniformen
Die Soldatinnen in der ukrainischen Armee erhalten nun eigens auf sie zugeschnittene Uniformen. Wie Verteidigungsminister Olexij Resnikow gestern auf Facebook mitteilte, seien die ersten Lieferungen der Uniformen und entsprechender Unterwäsche bereits an mehrere Brigaden zum Testen ausgegeben worden. Nach einer gewissen „Probezeit“ könnten noch Änderungen vorgenommen werden.

Ab Jänner sollten auch Stiefel mit erhöhten Absätzen für Soldatinnen eingeführt werden, ebenso wie besondere Schutzwesten. Auch Uniformen für schwangere Soldatinnen sollen ihren Weg in die Einheiten finden.

 
Kämpfe um ostukrainische Stadt Bachmut dauern an
Russische Invasionstruppen und ukrainische Verteidiger haben die Gefechte um die Frontstadt Bachmut im Osten der Ukraine gestern fortgesetzt. Dabei seien erneut mehrere Vorstöße russischer Einheiten abgeschlagen worden, teilte der Generalstab in Kiew gestern mit.

Die Stadt Bachmut gilt als Eckpfeiler der Front im Osten der Ukraine. Ein Durchbruch an dieser Stelle würde den russischen Truppen ein Vordringen tief ins Hinterland der ukrainischen Linien ermöglichen. Die Stadt ist inzwischen von den Verteidigern zur Festung ausgebaut worden.

 
Selenskyj: Noch neun Mio. Menschen in Ukraine ohne Strom
Trotz der Reparaturarbeiten an dem durch russische Angriffe schwer beschädigten Energienetz sind in der Ukraine noch immer rund neun Millionen Menschen ohne Stromversorgung. „Aber die Anzahl und Dauer der Stromausfälle nimmt stetig ab“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gestern in seiner täglichen Videoansprache. Es gebe aber noch viele Defizite in der Stromversorgung.

Bei seinen Beratungen mit Regierungsvertretern zur Lage im Energie- und Infrastrukturbereich seien wichtige Entscheidungen getroffen worden. „Wir bereiten uns auf das nächste Jahr vor, nicht nur auf die Wintermonate“, sagte Selenskyj. „Es gibt Schritte, die unternommen werden müssen, und der Staat wird sie definitiv machen.“ Details nannte der Präsident dabei nicht.

Vorbereitung auf neue Angriffe

 
TELEFONAT MIT MODI
Selenskyj bittet Indien um Unterstützung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Montag in einem Telefonat den indischen Präsidenten Narendra Modi um Unterstützung gebeten. Dieser sicherte ihm diese „für jegliche Friedensbemühungen“ zwar zu – um eine dauerhafte Lösung zu finden, sollten aber sowohl die Ukraine als auch Russland zum Dialog zurückkehren, so der Appell Modis.

Selenskyj habe Modi eine erfolgreiche G-20-Präsidentschaft gewünscht und ihn zudem gebeten, dabei zu helfen, eine „Friedensformel“ für die Ukraine umzusetzen, teilte Selenskyj am Montag mit.

Er hatte der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im November einen zehn Punkte umfassenden Friedensplan zur Beendigung des Krieges präsentiert. Weiter schrieb Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: „Ich habe mich auch für die humanitäre Hilfe und die Unterstützung in der UNO bedankt.“

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Indien für „Dialog und Diplomatie“

 
Nach Froschschenkel, Hamburger, Döner und Bratwurst mit Sauerkraut probiert er indischen Reis mit Curry. Sogar Fufu aus Afrika ließ er sich nicht nehmen.
 
Selenskyj: Lage an der Front „schmerzhaft und schwierig“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein dramatisches Bild der Lage im Verteidigungskrieg gegen den russischen Aggressor gezeichnet. Die Situation an der Front in Donbas sei „schwierig und schmerzhaft“ und erfordere die ganze „Kraft und Konzentration“ des Landes, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bekräftigte indes die Forderungen des Kreml nach einer „Entmilitarisierung“ der Ukraine.

„Zuallererst, die Situation an der Front: Bachmut, Kreminna und andere Gebiete im Donbas, die ein Höchstmaß an Kraft und Konzentration erfordern. Die Situation dort ist schwierig und schmerzhaft. Die Besatzer setzen alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel ein – und das sind beträchtliche Ressourcen –, um irgendeinen Vorstoß zu machen“, sagte der ukrainische Präsident. Er beklagte, dass weiterhin rund neun Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen von Stromausfällen betroffen seien.

 
Lawrow: Ukraine will NATO tiefer in Konflikt ziehen
Der russische Chefdiplomat Lawrow machte unterdessen klar, dass sein Land zu keinen Konzessionen bereit ist. „Unsere Vorschläge zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der vom Regime kontrollierten Gebiete, zur Beseitigung der von dort ausgehenden Bedrohungen für die Sicherheit Russlands, einschließlich unserer neuen Gebiete, sind dem Feind sehr wohl bekannt“, sagte er in der Nacht auf heute nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS. „Der Punkt ist ganz einfach: Erfüllen Sie sie zu Ihrem eigenen Besten. Andernfalls wird die Frage von der russischen Armee beantwortet werden.“

Der russische Außenminister warf der Ukraine zudem vor, die USA und andere NATO-Mitglieder „tiefer in den Strudel des Konflikts zu ziehen, in der Hoffnung, einen überstürzten Zusammenstoß mit der russischen Armee unvermeidlich zu machen“. Lawrow erinnerte in diesem Zusammenhang an den Einschlag einer Rakete Mitte November in Polen und bezeichnete die ukrainische Reaktion darauf als Provokation. Selenskyj habe nämlich versucht, das Geschoß „als russische Rakete auszugeben“. „Es ist gut, dass Washington und Brüssel damals die Weisheit hatten, nicht darauf hereinzufallen.“

 
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