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Jugoslavija -Yugoslavia - YU -Jugoslawien

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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Als ich im Museum in Jablanica war, kam ne Gruppe von Slowenen mit so nem Führer der war richtiger Freak mit Partisanen Mütze. Dann hab die ganze Zeit gesungen. War richtig schwul.

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Als ich im Museum in Jablanica war, kam ne Gruppe von Slowenen mit so nem Führer der war richtiger Freak mit Partisanen Mütze. Dann hab die ganze Zeit gesungen. War richtig schwul.

Ich hätte voll und mit Tränen in den Augen mitgesungen ... bei JNA wenn man Kaserne geschlossen verließ mussten immer revolucionarne pjesme gesungen werden, einer mit starker Stimme singt strofenweise vor, die anderen nach, und wie so oft fand sich keiner der anfangen wollte. Da haut völlig unerwartet der Albaner Šerefedin Emini aus voller Kehle raus (deshalb habe ich mir seinen Namen gemerkt) ...

Uno uno vembru četrdeset treće,
zado zado bismo bolove naj veće,
izgu izgu bismo nardonog heroja,
druga druga Lolu sekretara skoj-a (gemeint ist Ivo Lola Ribar, Kroatien ist stolz auf ihn!)

... wir haben alles gegeben, gegröhlt wie die blöden :lol:
 
genau das meinte ich.dem westen, wurde jugoslawien zu mächtig.deswegen musste jugoslawien zerstört werden.zuerst finanziell,dann politisch,dann militärisch.langsam begreift ihr es endlich.gruss oliver

Die Zerstörung Jugoslawiens begann von innen und lediglich der Kalte Krieg hat Jugoslawien global bedeutend für die restlichen blockfreien Staaten gemacht und nichts anderes. Auch der wirtschaftliche Kollaps begann in den frühen Siebzigern, als die Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen aus den Sechziger Jahren "ausgetrocknet" waren, die vor allem die Amerikaner selbst finanziert haben. Der Betrag dürfte so um die damaligen 100 Milliarden Dollar betragen haben, so als Orientierung für die Grössenordnung. Eine zentrale Planwirtschaft ist eben nur bis zu diesem Moment tragbar, bis sie einem selbst zur Last wird.

Mitte der 70er Jahre verkaufte man der Bevölkerung die berüchtigte "Stabilisierung", was nichts anderes bedeutete als Sparmassnahmen auf alles und jeden ohne irgendwelche Innovations-Ideen. Die Verschuldung nahm immer mehr zu und die Gesamtverschuldung war kriminell hoch, vor allem aus den Gründen der schlechten Exporte und Verwertbarkeit der heimischen Industrie, die in erster Linie auf den Osten und die blockfreien Staaten fixiert waren (vor allem Länder wie Libyen und Irak konnten es eine zeitlang einigermassen ausgleichen).

Der innere Kampf um Jugoslawien begann schon bei den ersten Sitzungen der AVNOJ-Delegationen und ihrer Vision der künftigen Führung. Die Kämpfe geschahen meistens weit weg der Oberfläche und Bevölkerung, wo sich jeder für die "eigene Sache" in verschiedenen Plenarsitzungen eingesetzt hat. Deshalb kam ja auch erst die Verfassung von 1969, bzw. die Änderungen auf derselben im Jahr 1974 wo man den einzelnen Teilrepubliken quasi den Grundstein für die Sezession gelegt hat, wo lediglich die gemeinsame Währung, Armee und die Aussenpolitik den gleichen Nenner hatten.
 
Aber dass SFRJ verglichen mit den heutigen Ex-YU Bananenrepubliken ein Staat gewesen ist, der sich nicht von jedem ans Bein p**en ließ und vor allem niemand Untertan war, darauf können wir uns einigen oder?
 
Aber dass SFRJ verglichen mit den heutigen Ex-YU Bananenrepubliken ein Staat gewesen ist, der sich nicht von jedem ans Bein p**en ließ und vor allem niemand Untertan war, darauf können wir uns einigen oder?

Der Meinung bin ich auch. Tito, egal ob man ihn mag oder nicht, war ein Politiker von Weltformat der die Spielregeln der Grossen verstanden und dies gekonnt ausgenutzt hat. Tudjman war sich Titos Erbe bewusst und hat beispielsweise zu Kriegszeiten einen seiner Minister nach Jakarta beim Gipfeltreffen der Block-Freienstaaten geschickt um dort für die kroatische Sache zu lobbyieren, da er sich bewusst war, welche Bedeutung eine solche Bewegung global hatte. Gerade wegen diesen "Dritt-Welt-Staaten", wurden Kroatien bei der UN für ihren Sitz keine Steine in den Weg gelegt. Ohne die Bedeutung der Blockfreien Bewegung können wir nicht verstehen, was Jugoslawien wirklich war. Selbst bei seinem Karriereende ging Tito nach Havanna um die pro-sowjetische Annäherung der Bewegung erfolgreich zu verhindern.

Damals konnte sich ein Staat wie Jugoslawien offen aussenpolitisch einmischen und ihre Diplomatie spielen lassen, sei es Tansanias Einfall in Uganda, Vietnam in Kambodscha oder die Sowjetunion in Afghanistan. Heute ist es nicht vorstellbar, dass beispielsweise Serbien im türkisch-russischen Disput gleichberechtigt vermittelt oder das Kroatien sich weigert, ihre Soldaten nach Afghanistan bluten zu lassen. Ich wäre ein Heuchler, wenn ich alles an Jugoslawien verteufeln würde und es gab durchaus Beispiele, die man nur zu gerne als einstigen Masstab für die heutigen Staaten nehmen könnte. Aber die globalen Umstände waren damals anders als heute.
 
Aber dass SFRJ verglichen mit den heutigen Ex-YU Bananenrepubliken ein Staat gewesen ist, der sich nicht von jedem ans Bein p**en ließ und vor allem niemand Untertan war, darauf können wir uns einigen oder?

Was denkst du was mit einem Staat pasiert der Krieg führt, nemen wir an die Schweiz würde 6 Jahre Krigen( würden sie nicht nur ein Beispiel) was würde mit der Wirtschaft passieren wenn alle Handelsbezihungen 10 Jahre stillstehen.
Und wass soll dann aus einer Wirtschaft nach dem Krieg übrigbleiben wenn sie vor dem Krieg nicht stabil war?
 
Was denkst du was mit einem Staat pasiert der Krieg führt, nemen wir an die Schweiz würde 6 Jahre Krigen( würden sie nicht nur ein Beispiel) was würde mit der Wirtschaft passieren wenn alle Handelsbezihungen 10 Jahre stillstehen.
Und wass soll dann aus einer Wirtschaft nach dem Krieg übrigbleiben wenn sie vor dem Krieg nicht stabil war?

Was sollte passieren!normalerweise setzt ein Wirtschaftswachstum ein,so wars nach dem zweiten Weltkrieg, siehe Deutschland oder wenn du willst Jugoslawien.Das jugoslawische BIP pro Kopf stieg zwischen 1950 und 1960 um 54 Prozent. Von 1953 an waren jährliche Wachstumsraten von sechs Prozent und mehr die Regel. Steigende Realeinkommen brachten immer breiteren Schichten der Gesellschaft (insbesondere in den Städten) eine spürbare Steigerung des Lebensstandards.Warum es die Nachfolgestaaten nicht schaffen,bzw teilweise nicht mal an das jugoslawische Niveau von 1990 zu erreichen,hat ganz andere Gründe.Das mit den Krieg,sollte 5 Jahre dannach gegessen sein.Aber nach 20 Jahre,es als Argument zu benutzen,ist einfach ne Ausrede.Das hat ganz andere Gründe.Einer wäre,wenn man nach 70 Jahren,nichts bessere zu tun hat,als seine Energie zu verschwendet, um immer noch Domobranci,Ustasa vs Partizani zu spielen.Dann stimmt schonmal was Grundlegendes nicht.Es kommen dann Korruption,Klientelpolitik,Vetternwirtschaft dazu.
 
Es ist überhaupt nicht mit der Nachkriegszeit zu vergleichen, da hat Jugoslawien gute Unterstützung gehabt.

Kroatien hat sich das selbst eingebrockt. Sie waren so euphorisch nach dem Sieg, dass sie dachten, dass alles vergessen sei. Die erste Überraschung waren Anklagen in den Haag. Und dann kamen die Kriegsprofiteure, viele davon merkwürdigerweise aus der Diaspora/Hercegovina und nahmen sich, was sie kriegen konnten. Pressefreiheit war 95 beschissener als 85. Und alle, die früher darüber jammerten, dass man nichts werden konnte, ohne in der Partei zu sein, die traten in die HDZ ein. UNd schon hatte man wieder den alten Salat. Schriftsteller kamen auf rote Listen, den eigenen Leuten schob man rein, was ging und wer nicht in die Kirche ging gehörte nicht dazu. Kroatien war ein Jugoslawien um umgekehrten Vorzeichen. Davon ist heute noch viel übrig und die neue Regierung mit Politikern wie Hasanbegovic sind nichts anderes als es damals Rankovic war, nur angepasst an die Wandlung.
 
Was sollte passieren!normalerweise setzt ein Wirtschaftswachstum ein,so wars nach dem zweiten Weltkrieg, siehe Deutschland oder wenn du willst Jugoslawien.Das jugoslawische BIP pro Kopf stieg zwischen 1950 und 1960 um 54 Prozent. Von 1953 an waren jährliche Wachstumsraten von sechs Prozent und mehr die Regel. Steigende Realeinkommen brachten immer breiteren Schichten der Gesellschaft (insbesondere in den Städten) eine spürbare Steigerung des Lebensstandards.Warum es die Nachfolgestaaten nicht schaffen,bzw teilweise nicht mal an das jugoslawische Niveau von 1990 zu erreichen,hat ganz andere Gründe.Das mit den Krieg,sollte 5 Jahre dannach gegessen sein.Aber nach 20 Jahre,es als Argument zu benutzen,ist einfach ne Ausrede.Das hat ganz andere Gründe.Einer wäre,wenn man nach 70 Jahren,nichts bessere zu tun hat,als seine Energie zu verschwendet, um immer noch Domobranci,Ustasa vs Partizani zu spielen.Dann stimmt schonmal was Grundlegendes nicht.Es kommen dann Korruption,Klientelpolitik,Vetternwirtschaft dazu.

Untecht hast du sicherlich nicht Kroatien hatte von 1995 bis 2005 ein BiB Wachstum von 300%.
Kroatien hätte alle Grundlagen um erfolgreich zu sein Kroatien hat mehr interne Probleme als mit dem Nachbar und vorallem hat Kroatien ein Bildungsproglem es wurde aus Yu mitgenommen und nicht auf die Heute notwendige Zeit gebracht.
 
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