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Meteoriteneinschlag in Russland: Rund 400 Verletzte


:lol27:

Zitat Schirinowski:

Der russische Skandalpolitiker Wladimir Schirinowski glaubt nicht an einen Meteoritenfall am Ural. Dem Parteichef der Liberaldemokratischen Partei Russlands (LDPR) zufolge handelte es sich um Waffen-Experimente der USA über dem russischen Territorium.„Das sind keine fallenden Meteoriten, sondern die Amerikaner testen neue Waffen. [US-Außenminister John] Kerry wollte am Montag eine Vorwarnung aussprechen und suchte [den russischen Außenamtschef Sergej] Lawrow, Lawrow ist aber auf Reisen. Er wollte warnen, dass eine solche Provokation stattfinden wird und auch Russland betroffen sein könnte“, sagte Schirinowski zu Journalisten.

Wie der populistische Politiker weiter ausführte, gelten in den unendlichen Weiten des Kosmos eigene Regeln.


„Da fällt nie irgendwas runter. Wenn etwas fällt, dann von Menschenhand. Menschen, die Kriege anzetteln wollen, Provokateure“, so der LDPR-Chef.

Der Typ iss aber so was von bescheuert...

Beide Seiten, RU und USA, haben noch aus den Zeiten des "Kalten Kriegs" ausreichend Spionagesatelliten im All, die z.B. schon den Start einer Mittelstrecken- oder Interkontinentalrakete registrieren.
Das Teil aber müsste zwangsläufig eine "Mondrakete" sein, die erst im All ein Objekt entlässt, das dann auf seine Endgeschwindigkeit von 72.000 km/h durch die Ausnutzug die Schwerkraft anderer Planeten gebracht werden muss (siehe Beiträge zu Voyager hier im Forum).
Die beiden Voyager-Sonden fliegen jetzt, nach 36 Jahren!!!, übrigens erst mit einer Geschwindigkeit von knapp 62.000 km/h !!!

Verschwörungstheoretiker aller Länder, vereinigt euch...
 
Havanna/San Francisco - Nach dem verheerenden Meteoriteneinschlag in Russland mit Hunderten Verletzten gibt es Hinweise auf ähnliche Vorfälle in Kuba und Kalifornien.

Meteoriten auch in Kuba und Kalifornien | Panorama

Ist wahrscheinlich auch wieder Zufall, wie das zeitliche Zusammentreffen mit dem Asteroiden. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, treffen uns tägich Objekte mit einer Gesamtmasse von 100...1000 Tonnen, da gehen die Schätzungen auseinander, weil die meisten sooo klein sind, dass wir sie gar nicht auf dem Schirm haben. Viele gehen z.B. am Tage über den Ozeanen (70% der Erdöberfläche) nieder und werden deshalb überhaupt nicht von uns registriert.
Ausserdem ist die mediale Wahrnehmung z.Zt. auch besonders intensiv, so dass mehr Menschen (ängstlich) nach oben schauen...

Und nachts sehen wir sie eben als Sternschnuppen...und wünschen uns was...
 
Ein Experte sprach die Tage davon das MEteoriten seit jeher ca. alle 3 Monate auf der Erde einschlagen, nur hatte man bisher das Glück das es immer in unbewohnten Gebieten war
 
Jetzt wirds etwas genauer:

18. Februar 2013 13:27
Meteor über Russland
Sprengkraft von 33 Hiroshima-Bomben



Der Meteor, der über dem Ural explodierte, war vermutlich 17 Meter groß, 10.000 Tonnen schwer und hatte eine viel größere Sprengkraft als die Atombombe von Hiroshima. Zum Glück zerbarst der Asteroid in einer Höhe von mehr als 15 Kilometern.
Von Markus C. Schulte von Drach

Der Asteroid, der am Freitag über der russischen Stadt Tscheljabinsk zerborsten ist, war vermutlich 17 Meter groß - und damit deutlich größer als zuvor vermutet. Das geht aus Schätzungen hervor, die die Nasa veröffentlicht hat. Das Gewicht des Himmelskörpers lag der US-Raumfahrtbehörde zufolge bei 10.000 Tonnen. Er drang um 4.20 mitteleuropäischer Zeit mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 18 Kilometern pro Sekunde in einem flachen Winkel von weniger als 20 Grad in die Atmosphäre der Erde ein- und wurde damit zum Meteor. Da war er noch 6500 Kilometer von der Stadt im Ural entfernt.

Etwa 50 Kilometer über der Erdoberfläche begann er zu zerbrechen. 32,5 Sekunden nach dem Eintritt in die Atmosphäre, in einer Höhe von 15 bis 25 Kilometern, explodierte der Meteor. Die Energie, die bei dem sogenannten Airburst freigesetzt wurde, entsprach vermutlich 500 Kilotonnen TNT Äquivalent. "Ein Ereignis dieser Größenordnung erwarten wir im Durchschnitt etwa alle hundert Jahre", sagte Paul Chodas vom Near-Earth Object Program der Nasa am Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien.

Meteor über Russland - Sprengkraft von 33 Hiroshima-Bomben - Wissen - Süddeutsche.de

Noch mal Schwein gehabt, sozusagen Glück im Unglück...
 
Man muss sich mal vor Augen halten, mit welchen Kräften wir es hier zu tun haben ... 18km/s = 64.800km/h ... es sind nicht die 17 Meter Größe oder 10.000t Gewicht ... erst im Zusammenhang mit der Geschwindigkeit kommt die kinetische Energie zum Tragen, die so enorm wie mehrere Atombomben sein kann, in unserem Fall hier wären es über 2 Milliarden Joule bei einem vollständigen Aufprall.

kinetische_energie.gif


Die klassische Formel besagt, dass sich bei Verdopplung der Geschwindigkeit die kinetische Energie vervierfacht! Das gilt natürlich auch für alle anderen bewegten Objekte wie Autos und Gewehrkugeln.
 
Die Wissenschaftler die das Ding nicht mal ansatzweise angekündigt haben wissen jetzt natürlich wie groß es etwa war und was für eine Sprengkraft es hatte.
Da kann ich auch gleich Schirinowski glauben.
 
Die Wissenschaftler die das Ding nicht mal ansatzweise angekündigt haben wissen jetzt natürlich wie groß es etwa war und was für eine Sprengkraft es hatte.
Da kann ich auch gleich Schirinowski glauben.

Es ist nicht so ganz einfach, ein 17m "grosses" Obkekt im All zu entdecken, zumal, wenn es nicht selber leuchtet, im Vergleich dazu ist die berühmte Stecknadel im Heuhaufen riesig!!!

Hier ein paar Infos zu den Suchmethoden:

Durch den Einsatz der neuen Technik stieg die Zahl der entdeckten Asteroiden rasch an. Die Einführung der CCD-Kameratechnik um 1990 und die Möglichkeiten der computerunterstützten Auswertung der elektronischen Aufnahmen bedeutete einen weiteren wesentlichen Fortschritt. Seither hat sich die Zahl jährlich aufgefundener Asteroiden nochmals vervielfacht, woran Suchprogramme wie LINEAR erheblichen Anteil haben.
Ist die Bahn eines Asteroiden bestimmt worden, kann die Größe des Himmelskörpers aus der Untersuchung seiner Helligkeit und des Rückstrahlvermögens, der Albedo, ermittelt werden. Dazu werden Messungen im optisch sichtbaren Licht sowie im Infrarotbereich durchgeführt. Diese Methode ist mit Unsicherheiten verbunden, da die Oberflächen der Asteroiden chemisch unterschiedlich aufgebaut sind und das Licht unterschiedlich stark reflektieren.


Genauere Ergebnisse können mittels Radarbeobachtungen erzielt werden. Dazu können Radioteleskope verwendet werden, die, als Sender umfunktioniert, starke Radiowellen in Richtung der Asteroiden aussenden. Durch die Messung der Laufzeit der von den Asteroiden reflektierten Wellen kann deren exakte Entfernung bestimmt werden. Die weitere Auswertung der Radiowellen liefert Daten zu Form und Größe. Regelrechte „Radarbilder“ lieferte beispielsweise die Beobachtung der Asteroiden (4769) Castalia und (4179) Toutatis.


Eine Reihe von Asteroiden konnte mittels Raumsonden näher untersucht werden:

  • Die Raumsonde Galileo flog auf ihrem Weg zum Planeten Jupiter im Jahre 1991 am Asteroiden (951) Gaspra und 1993 an (243) Ida vorbei.
  • Die Sonde NEAR-Shoemaker passierte 1997 den Asteroiden (253) Mathilde und landete 2001 auf (433) Eros.
  • Die Sonde Deep Space 1 näherte sich 1999 dem Asteroiden (9969) Braille bis zu einem Abstand von lediglich 28 km.
  • Die Sonde Stardust zog 2002 in 3.300 km Entfernung am Asteroiden (5535) Annefrank vorbei.
  • Die japanische Sonde Hayabusa erreichte 2005 den Asteroiden (25143) Itokawa und entnahm erstmalig Gesteinsproben von einem Asteroiden. Im Juni 2009 warf sie eine Kapsel mit diesen Proben über Australien ab. Im November 2010 bestätigte die JAXA, dass die Proben – etwa 1500 meist sehr kleine Partikel – definitiv von dem Asteroiden stammten.[SUP][2][/SUP]
  • Die europäische Sonde Rosetta passierte 2008 den Asteroiden (2867) Steins und 2010 den Asteroiden (21) Lutetia.
  • Seit Juli 2011 befindet sich die 2007 gestartete Raumsonde Dawn im Orbit um (4) Vesta. Die wissenschaftliche Mission wird etwa ein Jahr dauern. Anschließend soll Dawn sich auf den Weg zum Zwergplaneten Ceres machen, den sie 2015 erreichen soll.
In naher Zukunft wird sich die Zahl der bekannten Asteroiden nochmals dramatisch erhöhen, da für die nächsten Jahre mehrere verschiedene Durchmusterungen mit erhöhter Empfindlichkeit geplant sind, zum Beispiel Gaia, Pan-STARRS und LSST. Allein die Raumsonde GAIA soll nach Modellrechnungen bis zu eine Million bisher unbekannter Asteroiden entdecken.

Asteroid

Also selbst zur Erkennung von grösseren Objekten muss viel Geld in die Hand genommen werden. Hier die Ziele der Nasa:


Bis zum kommenden Jahr (2010) sollen 90 Prozent aller erdnahen Himmelskörper gefunden sein, die dicker als 1000 Meter sind. Bis 2020 sollen sogar 90 Prozent aller Objekte größer als 140 Meter aufgespürt sein. Bereits heute sind 3800 erdnahe Himmelskörper bekannt, und täglich werden es mehr.
 
[h=1]Nach der Explosion
Russische Forscher finden Bruchstücke des Ural-Meteoriten[/h]Chemisch gesehen, war der Brocken Dutzendware. Das Hauptfragment ist noch nicht entdeckt, doch 53 millimetergroße Stücke wurden gefunden. Angeblich kursieren auch gefälschte Trümmer.

2-formatOriginal.JPG

H
immlischer Krümel. Dies ist vermutlich ein Bruchstück des Meteoriten, der am Freitag nahe der Stadt Tscheljabinsk niedergegangen ist. Insgesamt wurden 53 Trümmer gefunden.


Forscher hätten rund um den Tschebarkul-See bei der Stadt Tscheljabinsk 53 Teilchen entdeckt, die alle nur wenige Millimeter groß seien. Die Überbleibsel bestünden zu bis zu zehn Prozent aus metallischem Eisen, außerdem enthalten sie das Mineral Olivin. „Das ist ein klassischer Chondrit“, sagte Grochowski. Chondriten bilden die mit Abstand häufigste Form der auf der Erde gefundenen Meteoritenteile.

Der Fund solle „Meteorit von Tschebarkul“ heißen.
...
Nach der Explosion: Russische Forscher finden Bruchstücke des Ural-Meteoriten - Wissen - Tagesspiegel

Da das Teil aus unserem Sonnensystem stammt, waren bei der chem. Zusammensetzung auch keine Überraschungen zu erwarten. Der kann nur das enthalten, was auch auf der Erde vorkommt...
 
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