Grüne Medienpolitikerin muss sich nach absurdem Vergleich entschuldigen
Eva Blimlinger entgleist bei Parlamentsdebatte über die "Wiener Zeitung"
Eva Blimlinger, Mediensprecherin der Grünen, hat sich inzwischen für folgenden Vergleich entschuldigt, den sie im österreichischen Parlament anlässlich des Beschlusses zur Einstellung der Wiener Zeitung gebracht hatte: "Es ist heute der 27. April, und vor 78 Jahren haben sich KPÖ, ÖVP, SPÖ und einige Unabhängige im Wiener Rathaus zusammengefunden, um die Unabhängigkeitserklärung zu unterzeichnen. (...) Wien war durch die Rote Armee befreit. Und wie dieser Neuanfang war, genauso ist es heute mit einem Neuanfang für die älteste Tageszeitung der Welt."
Das sei "ein absolut misslungener Vergleich und eine falsche Analogie", sagte sie.
Das kann man laut sagen. Wie sie auf die Idee kam, den Zusammenbruch des Dritten Reiches in Österreich mit der Reduzierung der ältesten Zeitung der Welt auf eine Online-Ausgabe in einem Satz zusammenzubringen, bleibt ein Rätsel.
Die Abgeordnete Blimlinger hat aber als Mediensprecherin der Grünen an entscheidender Stelle an den jüngsten medienpolitischen Errungenschaften der ÖVP-Grünen-Regierung mitgearbeitet. Sie ist mitverantwortlich für die teils sehr stark kritisierten Neuordnungen, nicht nur für die Wiener Zeitung, sondern vor allem auch für den ORF, und für seine digitale Expansion. Wenn ihre Mitwirkung da von ähnlicher Qualität war wie dieser aberwitzige Vergleich, müsste sie sich erst recht entschuldigen. (Hans Rauscher, 28.4.2023)
Eva Blimlinger entgleist bei Parlamentsdebatte über die "Wiener Zeitung"
Eva Blimlinger, Mediensprecherin der Grünen, hat sich inzwischen für folgenden Vergleich entschuldigt, den sie im österreichischen Parlament anlässlich des Beschlusses zur Einstellung der Wiener Zeitung gebracht hatte: "Es ist heute der 27. April, und vor 78 Jahren haben sich KPÖ, ÖVP, SPÖ und einige Unabhängige im Wiener Rathaus zusammengefunden, um die Unabhängigkeitserklärung zu unterzeichnen. (...) Wien war durch die Rote Armee befreit. Und wie dieser Neuanfang war, genauso ist es heute mit einem Neuanfang für die älteste Tageszeitung der Welt."
Das sei "ein absolut misslungener Vergleich und eine falsche Analogie", sagte sie.
Das kann man laut sagen. Wie sie auf die Idee kam, den Zusammenbruch des Dritten Reiches in Österreich mit der Reduzierung der ältesten Zeitung der Welt auf eine Online-Ausgabe in einem Satz zusammenzubringen, bleibt ein Rätsel.
Die Abgeordnete Blimlinger hat aber als Mediensprecherin der Grünen an entscheidender Stelle an den jüngsten medienpolitischen Errungenschaften der ÖVP-Grünen-Regierung mitgearbeitet. Sie ist mitverantwortlich für die teils sehr stark kritisierten Neuordnungen, nicht nur für die Wiener Zeitung, sondern vor allem auch für den ORF, und für seine digitale Expansion. Wenn ihre Mitwirkung da von ähnlicher Qualität war wie dieser aberwitzige Vergleich, müsste sie sich erst recht entschuldigen. (Hans Rauscher, 28.4.2023)
Grüne Medienpolitikerin muss sich nach absurdem Vergleich entschuldigen
Eva Blimlinger entgleist bei Parlamentsdebatte über die "Wiener Zeitung"
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