Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus dem Rest der Welt

Kenia: Atheistische Organisation fordert Ende von Schulgebeten und soll dafür in die Hölle​


Von:
Hella Camargo


11. Apr 2022


Schlagworte:
Kenia Atheisten Bildung

Erzwungene Gebets- und Messeteilnahmen sollen in Kenias Schulen der Vergangenheit angehören, wenn es nach der atheistischen Gesellschaft Kenia geht. Die Antwort des Ministers für Erziehung auf die atheistische Forderung nach Abschaffung verpflichtender Schulgebete fällt recht harsch aus. Atheisten sollen direkt in die Hölle fahren, da Gebete sehr erwünscht seien.


Nach Angaben der atheistischen Gesellschaft Kenia, Atheists in Kenya Society, beklagen Schüler*innen nicht nur diverse verpflichtende Gebete im Schulalltag, sondern gar die verpflichtende Teilnahme an Messen am Sonntag. Völlig unabhängig davon, welcher oder ob überhaupt einer Religion gefolgt wird.


Atheists in Kenya fordern daher die Abschaffung der Gebetspflicht und die freiwillige Teilnahme für Kinder und Jugendliche, die beten und an Gottesdiensten teilnehmen wollen beziehungsweise von ihren Eltern dazu verpflichtet werden


Damit erhoffen sie sich auch, dass Kinder und Jugendliche nicht bereits jung in eine religiöse Richtung gepresst werden, sondern sich erst einmal eine eigene Meinung zu Religion und verschiedenen Glaubensrichtungen bilden können. In Kenia leben christliche Menschen aller Richtungen, muslimische Gläubige, aber auch hinduistische und religionsfreie Personen.


Während manche keinen Zwang an Schulen erkennen wollen, geht der Minister für Erziehung Professor George Magoha weiter. Den schriftlichen Forderungen der atheistischen Gesellschaft zur Aufhebung des Gebetszwangs begegnet er mit einem groben "Atheists should go straight to hell as prayers are highly encouraged", was in etwa bedeutet, dass Atheisten zur Hölle fahren sollen, da Gebete sehr erwünscht seien. Magoha selbst sieht sich als Gläubigen und lehnt nur Gebete von außen ab, die andere Dinge einbringen und Kinder ablenken können. Während er diese ablenkenden Dinge nicht ausführt, formuliert er doch den Wunsch, dass selbst vor Prüfungen gebetet werden solle, wenn möglich.


Mahoga bekräftigt, dass man wisse, was man mache. Ob das das Beste für die Kinder und Jugendlichen ist, ist fraglich. Ist es doch offensichtlich das Gegenteil von dem, was sich die organisierten Atheist*innen wünschen würden. Nämlich dass die öffentliche Bildung den Schüler*innen kritische Argumentations- und Entscheidungshilfen bieten sollte, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Das Ziel der Bildung sollte es ihrer Meinung nach sein, ein Gefühl natürlicher Neugier und die Liebe zum Lernen zu fördern, nicht das Auswendiglernen von Fakten und das Aufsagen von Dogmen.


 

Nach Monaten der Krise hat Sri Lanka am Dienstag seinen wirtschaftlichen Zusammenbruch erklärt. Der Schuldendienst auf die gesamte Verschuldung in Höhe von 51 Milliarden Dollar werde zumindest vorübergehend eingestellt.
 
Indischer Bundesstaat meldet 25 Tote durch Extremhitze
In Indien hat die extreme Hitze allein im westlichen Bundesstaat Maharashtra mehr als zwei Dutzend Menschen das Leben gekostet. Seit Ende März würden 25 Todesfälle auf Hitzschlag zurückgeführt, sagte ein Sprecher des Bundesstaats, in dem auch die Metropole Mumbai liegt. So viele Tote infolge von Hitze habe es seit mehr als fünf Jahren nicht gegeben.

 
Globale Krisen mit fatalen Folgen
Westafrika steht kurz vor der schlimmsten Nahrungsmittelkrise seit zehn Jahren. Neben einer beispiellosen Dürre verschlimmern Lieferausfälle und Teuerung infolge des Ukraine-Krieges und der Pandemie die Lage zusätzlich. Nicht nur Hunger ist eine ständige Gefahr: Die Sahelzone ist auch zu einem Epizentrum des Terrorismus geworden. Extremisten nutzen die Not der Menschen aus – und greifen dabei zu immer drastischeren Mitteln.

Vertrocknete Ernten, verbranntes Weideland, verdurstetes Vieh: Westafrika sieht sich zunehmend Dürren, Überschwemmungen und einer veränderten Regenzeit ausgesetzt – was die Hungerkrise, die bereits zahlreiche Menschenleben gekostet hat, weiter zuspitzt. Hilfsorganisationen weltweit warnen davor, dass sich die Situation aufgrund des Krieges in der Ukraine und den Folgen der Pandemie noch weiter verschlimmern könnte.

Im Juni könnten in der Region laut Angaben von Hilfsorganisationen bald 43 Millionen Menschen hungern – ein Drittel mehr als im Vorjahr. Konflikte, extreme Wetterbedingungen und wirtschaftliche Schocks haben die weltweite Zahl der unter akutem Nahrungsmittelmangel leidenden Menschen im vergangenen Jahr um ein Fünftel auf 193 Millionen steigen lassen, schrieb die von UNO und EU gegründete Organisation Global Network Against Food Crises in ihrem aktuellen Jahresbericht. Seit 2016 habe sich die Zahl fast verdoppelt.

 
Todesopferzahl nach Gasexplosion in Kuba auf 40 gestiegen
Nach der Gasexplosion in einem Luxushotel der kubanischen Hauptstadt Havanna ist die Zahl der Todesopfer auf 40 gestiegen. Von insgesamt 94 Verletzten wurden drei Tage nach dem Vorfall noch 18 in Krankenhäusern behandelt, darunter fünf Minderjährige. Das teilte heute das Gesundheitsministerium des sozialistischen Karibik-Staates mit. Sechs Menschen waren in kritischem Zustand.

Unter den Toten waren den Angaben zufolge vier Minderjährige, eine schwangere Frau und eine Ausländerin – bei dieser handelte es sich um eine spanische Touristin.

Am Freitag hatte eine starke Explosion das Hotel Saratoga in Havannas Altstadt großteils zerstört. Nach ersten Erkenntnissen war ein Gastank explodiert, als gerade Flüssiggas angeliefert wurde.

 
Wahl in Südossetien
Denkzettel für Moskau
In der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien ist der Präsident abgewählt worden, auch weil er die Entsendung von Soldaten in die Ukraine gerechtfertigt hatte - ein Zeichen für Widerstand gegen die Führung in Moskau.
Es war eine Nachricht, die inmitten der russischen Propaganda zum Jahrestag des Sieges kaum auffiel. Dabei ist sie ein Zeichen für die Stimmungslage in der Peripherie Russlands, wo viele Soldaten für den Krieg in der Ukraine rekrutiert werden.
 
Bei allem Verständnis, aber bei einem Lynchmord eine Freilassung zu fordern, nein.
Tumulte nach Lynchmord an christlicher Studentin in Nigeria
Nach einem Lynchmord an einer christlichen Studentin sind in Nigeria Hunderte Menschen gegen die Festnahme von zwei Muslimen auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten gestern in Sokoto im Nordwesten des Landes für die Freilassung der beiden Studenten.

Dutzende muslimische Studenten hatten die Studentin Deborah Samuel am Donnerstag in Sokoto aus Wut über einen als Beleidigung des Propheten Mohammed aufgefassten Eintrag in einem Onlinenetzwerk gesteinigt und ihre Leiche verbrannt. Die Polizei nahm zwei Männer fest und fahndet nach weiteren Verdächtigen.

Die Demonstranten verlangten neben der Freilassung der beiden Studenten, die Fahndung nach den weiteren Verdächtigen einzustellen. Vor dem Palast von Sokotos Sultan Muhammad Sa’ad Abubakar, der das geistliche Oberhaupt der Muslime Nigerias ist, seien die Proteste eskaliert. Polizisten und Soldaten hätten Tränengas eingesetzt und Warnschüsse abgegeben. Die Demonstranten seien daraufhin zurück in die Innenstadt gezogen, wo sie versuchten, Geschäfte von Christen zu plündern.

 
Wusstet ihr, dass die reichsten Deutschen ihr Vermögen geerbt haben? Acht der zehn reichsten Clans haben vom Nationalsozialismus profitiert, sechs direkt vom deutschen Vernichtungskrieg, fünf haben ZwangsarbeiterInnen ausgebeutet. Die Namen der zehn reichsten Clans lauten:

Die Reimanns Die Albrechts Die Quandts Die Flicks Die Fincks Die Kühnes Die Schaefflers Die Oetkers Die Strüngmanns Die Stoscheks
 
Zurück
Oben