Demnächst bekommt Bobele einen Arschtritt
Weniger Geld aus London als aus Brüssel: Empörung in GB
Empört haben Regionen und Gemeinden in Großbritannien heute auf geringe Ausgleichszahlungen für EU-Gelder nach dem Brexit reagiert. Der walisische Regierungschef Mark Drakeford kritisierte, sein Land erhalte über drei Jahre eine Milliarde Pfund (1,2 Mrd. Euro) weniger, als es von der EU bekommen hätte, und habe überdies weniger Mitspracherechte bei der Verwendung.
Insgesamt werde der entsprechende Regierungsfonds über drei Jahre 2,6 Milliarden Pfund ausschütten anstelle der 1,5 Milliarden Pfund pro Jahr aus Brüssel, wie die Zeitung „Independent“ heute berichtete.
Labour: Weiteres gebrochenes Versprechen
Der konservative Premierminister
Boris Johnson hatte versprochen, die wegfallenden EU-Zahlungen für weniger wohlhabende Regionen mindestens auszugleichen. Das „Levelling Up“-Programm – damit ist die Angleichung der Lebensverhältnisse im Land gemeint – ist eines der Kernversprechen Johnsons.
Der zuständige Minister Michael Gove begründete die geringeren Zahlungen auch damit, dass einige Regionen noch bis 2024 Geld aus Brüssel erhielten. Doch ein einflussreicher Zusammenschluss von Unternehmen und Zivilgesellschaft in London widersprach. Die EU-Zuschüsse würden nur bereits bestehenden Projekten zugutekommen. Die Oppositionspartei Labour warf der Regierung „ein weiteres gebrochenes Versprechen“ vor.
orf.at