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Nachrichten aus Ungarn

Schallenberg bestellt Botschafter nach Schlepper-Freilassungen in Ungarn ein
Schallenberg fordert "volle Aufklärung" nach Berichten über die frühzeitige Freilassung von verurteilten Schleppern in Ungarn

Die frühzeitige Freilassung von verurteilten Schleppern in Ungarn sorgt für diplomatische Spannungen zwischen Wien und Budapest. "Wir wollen volle Aufklärung, denn wir halten das für ein völlig falsches Signal", sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Montag. Man werde "auch heute noch den ungarischen Botschafter dazu ins Außenministerium holen". Schallenberg hat darüber nach eigenen Angaben bereits am Sonntag mit seinem ungarischen Amtskollegen Péter Szijjártó gesprochen.

 
Unser Orbán-Bácsi
Der ungarische Autokrat ist wahrscheinlich Österreichs größtes Migrationsproblem

Kann es sein, dass Österreichs größtes Migrationsproblem Viktor Orbán heißt? Wieso, wir sind doch Bussi-Bussi mit dem ungarischen Autokraten? Kanzler Nehammer lässt sich mit ihm und dem serbischen Autokratenkollegen Aleksandar Vučić beim Treueschwur mit strahlender Miene fotografieren; die österreichische Polizei macht gemeinsam mit der ungarischen Jagd auf Schlepper; und Herbert Kickl will überhaupt alles "so wie Orbán" machen?

Die Wahrheit ist, die österreichische Regierung in Gestalt des Kanzlers und des Innenministers hat sich mit dem skrupellosen und unverlässlichen Orbán eingelassen und ist jetzt von ihm angeschmiert worden. Ungarn lässt jetzt 700 Schlepper aus dem Gefängnis frei und verhöhnt damit den ÖVP-"Kampf gegen die Schlepperei". Den zusätzlichen Löffel Paprika steuert jetzt noch der ungarische Botschafter in Österreich, Andor Nagy, bei: Es sei Ungarn nicht in den Sinn gekommen, dass die Schlepperfreilassungen irgendjemandem Probleme verursachen würden. Er sei auch nicht von Außenminister Schallenberg ins Außenamt zitiert, sondern nur zu "Konsultationen" gebeten worden.

Diese Frechheiten und Unzuverlässigkeiten sind aber nicht das größte Problem. Ungarn unter Viktor Orbán winkt seit Jahren Migranten zu uns durch, die dann an der österreichischen Grenze Asyl beantragen. Jetzt gibt es zum Schaden halt auch noch den Spott. (Hans Rauscher, 24.5.2023)

 
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