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Neues aus der Raumfahrt

Eben hat Arbeiter einen interessanten Link gepostet:

Streit mit USA: Russland will eigene Weltraum-Station bauen - SPIEGEL ONLINE

Unabhängig davon, wie RUS das finanzieren will/kann, widerspricht das den Tendenzen, zukünftig die Raumfahrt internationaler zu gestalten - schon der immensen Kosten wegen. Das hat jetzt auch die Chef-Wissenschaftlerin der NASA in einem Interview betont:


There will never be another space race


Exploration in the 21st century is a far more globally collaborative project.
...
"People see space as a place where you go and cooperate," she told me.

This spirit of trans-border ownership and investment seems set to continue. One key part of this is the Global Exploration Roadmap, an effort between space agencies like NASA, France's Centre National d'Etudes Spatiales, the Canadian Space Agency, and the Japan Aerospace Exploration Agency, among many others, that is intended to aid joint projects from the International Space Station to expeditions to the Moon and near-Earth asteroids — and of course, to reach Mars. On a recent trip to India's space agency, Stofan recounted to me, she met with many Indian engineers who were just as excited as the Americans to get scientists up there, not only to explore, but also to begin nailing down the question of whether there was ever life on the red planet.

It's also clear that the next stage of space exploration will not only be more global, but will equally involve greater private and public partnerships. Companies like Space X and Boeing are increasingly involved in NASA's day to day operations, including a joint project that could carry astronauts into space in 2017. NASA's view is to turn over to the private sector those projects that in a sense have become routine, Stofan suggested, and let NASA focus its resources on getting to Mars.
...
There will never be another space race - The Week


Dazu hier weitere Infos über die Global Exploration Roadmap:

http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/GER-2013_Small.pdf


“The surface of the Earth is the shore of the cosmic ocean.
From it we have learned most of what we know.
Recently, we have waded a little out to sea, enough to dampen our toes or,
at most, wet our ankles.
The water seems inviting. The ocean calls.”

—Dr. Carl Sagan

 
Eben hat Arbeiter einen interessanten Link gepostet:

Streit mit USA: Russland will eigene Weltraum-Station bauen - SPIEGEL ONLINE

Unabhängig davon, wie RUS das finanzieren will/kann, widerspricht das den Tendenzen, zukünftig die Raumfahrt internationaler zu gestalten - schon der immensen Kosten wegen. Das hat jetzt auch die Chef-Wissenschaftlerin der NASA in einem Interview betont:


Ich glaube eher weniger daran jedenfalls nicht in naher Zukunft. In 100 jahren vielleicht....

Russland möchte nicht seinen Internationalen kontackt abbrechen.
Und Russland hat damit auch nicht angefangen. Die NASA oder besser gesagt die US Politik legt einer zusammenarbeit ihrer seits ebenfalls steine in den Weg.

In den komenden Jahren sind einige Projekte mit der ESA geplant und die tendenz geht wohl zur einer Partnerschaft mit China, Indien usw....

Aber wehr weiß schon wie das ganze in einigen Jahrzehnten und nach Putin aussehen wird.
Ein streit geht auch nicht ewig.

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Russland: Zahl der Weltraumstarts gegenüber 2013 verdoppelt

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Im scheidenden Jahr hat Russland 26 Weltraumstarts durchgeführt – doppelt so viel wie 2013, wie der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Oleg Ostapenko, am Montag sagte.

„2014 haben wir nach dem heutigen Stand 26 Weltraumstarts durchgeführt, bei denen 37 Raumapparate ins All gebracht wurden. Dabei sind die Starts nicht mitgerechnet, die bis Ende des Jahres erfolgen sollen“, so Ostapenko.

Für fast die Hälfte der Russen ist ihr Land führend bei Weltraumerschließung > >

„Der wichtigste Schwerpunkt wurde auf die ‚dual use‘-Satelliten gelegt“, fügte er an.
Trotz der schwierigen finanziellen Lage im Land werde der Etat seiner Behörde nicht gekürzt, sagte er weiter. Alle Projekte werden im vollen Umfang umgesetzt.

http://de.ria.ru/society/20141215/270210016.html
 
Gegenseitige Hilfe im All: „Dort oben gibt es keine Staatsgrenzen“

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Russische und US-Raumschiffe sollen künftig gegenseitig andockbar sein. Davon gehen die Hersteller in beiden Ländern aus, schreibt die Tageszeitung „Iswestija“ am Dienstag. Sie erörtern auch mögliche gemeinsame Missionen im Orbit sowie Aussichten auf die Erschließung des Mondes. Die Kooperation im All soll laut Experten trotz politischer Differenzen weitergehen.

Die russische Raketen-Holding Energia und der US-Konzern Lockheed Martin planen gemeinsame Arbeiten, um künftig bei Bedarf eine Andockung des neuen amerikanischen Raumschiffs Orion an russischen Raumfahrzeugen technisch zu ermöglichen.

Wladimir Solnzew, Präsident von Energia, sagte dem Blatt: „Die Raumschiffe sollten einander angepasst werden. Wir müssen in der Lage sein, sie bei Bedarf gegenseitig anzukoppeln. So ist der gesunde Menschenverstand: In möglichen Notsituationen muss man einander helfen. Auch das Orion-Schiff muss bei fernen Raumflügen fähig sein, an anderen Raumschiffen anzudocken. Diese und weitere Themen haben wir in der vergangenen Woche bei unseren Treffen mit Vertretern von Lockheed Martin und Boeing in den USA besprochen. Danach haben wir eine Reihe von Protokollen für eine weitere Zusammenarbeit unterzeichnet. Unsere amerikanischen Partner sind an gemeinsamen Programmen für die Erschließung des fernen Weltraums interessiert.“

Derzeit bastelt die russische Holding an einem neuen Raumfrachter. Auch dieser soll laut Solnzew zu einer Andockung am Orion-Schiff fähig sein. „Natürlich haben wir auch das ISS-Programm erörtert. Die Amerikaner bekräftigten ihren Wunsch, den Betrieb der Raumstation bis zum Jahr 2024 und weiter zu verlängern“, so Solnzew. Vizepremier Dmitri Rogosin hatte zuvor Russlands Ausstieg aus dem ISS-Projekt nach 2020 nicht ausgeschlossen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos teilte am Montag mit, Russland erwäge den Bau einer eigenen Raumstation.

Sowohl Russland als auch die USA nehmen außerdem den Mond ins Visier. Solnzew sagte nun weiter: „Wir haben mit den Amerikanern auch die Möglichkeit erörtert, den Mond als Zwischenplattform bei fernen Raumflügen zu erschließen. Unsere Betrachtungsweise stimmt zu einem großen Teil überein, denn dort oben gibt es keine Staatsgrenzen. Jedenfalls werden wir das Weltall in Zusammenarbeit mit anderen Weltraummächten erschließen, darunter auch mit den USA.“

Wie die Zeitung schreibt, schlägt die NASA insbesondere eine Reihe gemeinsamer bemannter Missionen im All vor, die je ein Jahr dauern sollen. Das zuständige russische Institut für medizinische und biologische Probleme begrüßte diesen Vorschlag. Die russischen Forscher gehen davon aus, dass solche Missionen dabei helfen sollen, die medizinische Versorgung bei interplanetaren Flügen zu testen.

Der russische Raumfahrt-Experte Iwan Moissejew kommentierte: „Nachdem Russland seinen möglichen Ausstieg aus dem ISS-Projekt angekündigt hat, beschäftigen sich die Amerikaner mit der Frage, wie es nun weitergehen soll. Für eine sorgfältigere Analyse brauchen sie Russlands Reaktion auf konkrete Vorschläge. Der Vorschlag, eine Kompatibilität der Raumschiffe zu erzielen, ist völlig apolitisch. Die Sicherheit und die mögliche Rettung der Besatzungen liegen ja außerhalb der Politik. Jetzt haben wir eine passende Zeit für solche Ideen. Die Amerikaner werden neue Ansätze in ihren Beziehungen zu Russland formulieren. Dementsprechend werden neue Ideen und Konzepte entstehen. Von einem vollständigen Abbruch der Beziehungen kann keine Rede sein. Die Kooperation im Weltraum wird weitergehen.“

Gegenseitige Hilfe im All: ?Dort oben gibt es keine Staatsgrenzen? | Wissen | RIA Novosti
 
Zuletzt bearbeitet:
Indien auf dem Weg ins All

Die Indische Raumfahrtorganisation hat eine Kapsel für die bemannte Raumfahrt getestet

18.12.2014, 14:31 Uhr

(sda) Indien hat eine Kapsel für die bemannte Raumfahrt erfolgreich ins All geschossen. Eine Rakete mit dem Modul – aber noch ohne Besatzung – sei am Donnerstag vom Weltraumbahnhof auf der südindischen Insel Sriharikota gestartet, teilte die Indische Raumforschungsorganisation ISRO mit.

Die 3735 Kilogramm schwere Kapsel wurde abgekoppelt und landete mithilfe von Fallschirmen in der Bucht von Bengalen. Indien hat ein ambitioniertes Weltraumprogramm und hat erst im September erfolgreich eine Marssonde zum roten Planeten gebracht.


Nach Angaben des indischen Senders NDTV war die nun abgeschossene Rakete mit 630 Tonnen die schwerste, die Indien je in den Weltraum brachte. ISRO hoffe, in sieben bis acht Jahren Menschen ins All zu schicken. 2017 ist eine Landung mit einem Roboterfahrzeug auf dem Mond geplant.
...
Indien auf dem Weg ins All: Die Indische Raumfahrtorganisation hat eine Kapsel für die bemannte Raumfahrt getestet - Astronomie Hintergründe - NZZ.ch



DLR-Chef Wörner wird neuer Generaldirektor der ESA

Nachfolge von Jean-Jacques Dordain ab 1. Juli 2015

Paris - Der Deutsche Johann-Dietrich Wörner wird neuer Generaldirektor der Europäischen Weltraumagentur ESA. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) tritt das Amt am 1. Juli nächsten Jahres an, wie die ESA am Donnerstag in Paris mitteilte. Wörner übernimmt den ESA-Chefposten von dem Franzosen Jean-Jacques Dordain, dessen Amtszeit Ende Juni 2015 endet.

Der 60-jährige Wörner ist seit März 2007 Chef des DLR mit Hauptsitz in Köln. Der in Kassel geborene Bauingenieur ...

DLR-Chef Wörner wird neuer Generaldirektor der ESA - Raum - derStandard.at ? Wissenschaft


Bauingenieur (!!!): Dem Inschinschör is nischt zu schwör...:emir:



 
Erstflug der neusten Angara-Rakete auf 23. Dezember vorverlegt

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Die schwere Modifikation der neuen russischen Weltraumrakete Angara-A5 wird nicht am 25. Dezember, sondern zwei Tage früher vom Weltraumbahnhof Plessezk in Nordrussland erstmals ins All fliegen. Der Erstflug wurde vorverlegt, wie der Raumfahrtechnikbauer RKS am Montag mitteilte.

Der Testflug der schweren Trägerrakete Angara-A5 sei für den 23. Dezember geplant, heiß es. Aus Raumfahrtkreisen erfuhr RIA Novosti, dass die Rakete bereits auf dem Startplatz ist und in der Nacht zum Dienstag betankt werden soll. Der Start sei für 08:57 Uhr Moskauer Zeit (06:57 MEZ) geplant.

Angara ist eine Familie von Weltraumraketen leichter, mittlerer und schwerer Klasse, die 1,5 bis 35 Tonnen schwere Nutzlasten auf 200 Kilometer hohe Umlaufbahnen bringen können, ohne dabei die Erdatmosphäre zu verunreinigen. Die leichte Modifikation hat im Juli ihren Jungfernflug erfolgreich absolviert.

Angara gehört zur neuen Generation von Trägerraketen mit umweltfreundlicheren Sauerstoff-Kerosin-Triebwerken. Von ihren Konkurrenten unterscheidet sie sich durch geringere Selbstkosten.

Mit den neuen Raketen verschafft sich Russland einen garantierten Zugang zum Weltraum vom eigenen Territorium aus, da sie auch von nördlichen Breiten starten können. Deshalb könnte Russland bei den Starts von militärischen Satelliten auf den kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur verzichten.

Erstflug der neusten Angara-Rakete auf 23. Dezember vorverlegt | Wissen | RIA Novosti
 
Russland unternimmt ersten Teststart der schweren Trägerrakete Angara-A5

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Die neueste russische umweltfreundliche schwere Trägerrakete Angara-A5 ist vom Kosmodrom Plessezk im Gebiet Archangelsk (Nordrussland) gestartet worden, wie eine Quelle in der Weltraumbranche RIA Novosti mitteilte.
Das ist der erste Teststart der schweren Angara. Die Trägerrakete mit einem nicht abtrennbaren Frachtsimulator wurde in einen geostationären Orbit in Höhe von etwa 36 000 Kilometern geschickt.
Im Sommer 2014 hatten die Truppen der Luft- und Weltraumverteidigung den ersten Teststart der allerersten Rakete der Baureihe Angara-1.2PP erfolgreich verwirklicht.

http://youtu.be/BsQOpD4TIZM

http://youtu.be/lDydw8QaFU0

http://youtu.be/aq3b7ulHhfM

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December 23, 2014. Channel "1 TV". A 08:57 Moscow time, the heavy-class rocket Angara-A5 was launched by a Space Forces crew of the Arkhangelsk Region from the universal launch site of the state test facility of the Russian Defense Ministry (the Plesetsk Cosmodrome).

http://youtu.be/_4kJAAxIcKk
 
Putin zu Angara-A5-Start: Russland bleibt ein Spitzenreiter bei Weltraumerschließung

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Ingenieuren, Konstrukteuren und Armeeangehörigen zum erfolgreichen Start der schweren Trägerrakete Angara-A5 gratuliert und hervorgehoben, dass dies ein großes und bedeutsames Ereignis in der Weltraumbranche ist.

Der Staatschef verwies darauf, dass die leichte Rakete Angara am 9. Juli erfolgreich gestartet worden war. Somit setze Russland das umfassende gesamtstaatliche Programm konsequent um.

Putin zufolge sind für die Angara-A5 die modernsten Technologien angewendet worden. Mit Hilde der Trägerrakete könne man garantiert die heutigen und künftigen Weltraumapparate militärischer und wissenschaftlicher Bestimmung auf jede Umlaufbahn bringen.
„Sie sind für Raketenüberfall-Warnsysteme, die Aufklärung, die Navigation, die Verbindung und die Weiterübertragung bestimmt. Damit festigen wir die Sicherheit Russlands ernsthaft“, sagte der Präsident.

Er fügte hinzu, dass bei der Entwicklung der Trägerrakete moderne Technologien, die den heutigen Standards, darunter auch den ökologischen Forderungen, entsprechen, angewendet worden waren, was die Belastung der Umwelt wesentlich verringert.
„In der Folgezeit werden diese Raketen vom Kosmodrom Plessezk gestartet. Sie werden ihre Vorgängerinnen Proton-M und Rokot ablösen“, so Präsident.

Putin zu Angara-A5-Start: Russland bleibt ein Spitzenreiter bei Weltraumerschließung | Politik | RIA Novosti

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Russland startet neue schwere Trägerrakete: „Die Sanktionen helfen“

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Russland hat am Dienstag seine neue schwere Trägerrakete Angara-A5 erfolgreich gestartet. Deren Konstrukteur lobt das Baukastenprinzip, das außerdem eine leichte und eine mittelschwere Version der Rakete ermöglicht. Nach Angaben des Herstellers wird jetzt ein Programm umgesetzt, um auf importierte Komponenten komplett zu verzichten.

Der erste Teststart der neuen schweren Rakete Angara-A5 hat erfolgreich stattgefunden. Das bestätigte am Dienstagmorgen der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Präsident Wladimir Putin beobachtete den Start via Konferenzschaltung.

Nach dem Start vom Weltraumbahnhof Plessezk aus erfolgte die planmäßige Abtrennung der Oberstufe, die mit einem eigenen Triebwerk versehen ist, um die Attrappe eines Satelliten in die geostationäre Umlaufbahn zu transportieren.

Im Vorfeld des Starts sagte der zuständige Konstrukteur Alexander Medwedew, Vizechef des Herstellers Chrunitschew, im Gespräch mit der „Rossijskaja Gaseta“, die neue schwere Rakete sei in der Lage, 25 Tonnen Nutzlast ins All zu bringen: „Das Land hat seit langem keine solchen Raketen gemacht.“

Generell ermögliche das Baukastenprinzip, sowohl leichte als auch schwere Raketen im Rahmen der Angara-Familie zu bauen: „Diese Modularität und diese breite Palette von Nutzlasten ist weltweit beispiellos. Nur in Russland konnte man das erreichen. Leicht, mittelschwer oder schwer – man kann eine Klasse nach seinem Wunsch wählen.“

Medwedew lobte auch das RD-191-Triebwerk: „Das ist eines der besten Triebwerke weltweit. Ich würde es sogar als allerbestes bezeichnen, wenn wir von jenen Triebwerken sprechen, die für erste Raketenstufen mit ökologisch unbedenklichen Treibstoff-Komponenten wie Sauerstoff und Kerosin geeignet sind.“

Wie es weiter hieß, sind alle wichtigsten Komponenten der Angara-Rakete aus russischer Produktion. Medwedew sagte, es gebe ein „ernstes Programm“, um auf Importe zu verzichten: „Selbst jene Elemente, die wir vorerst im Ausland kaufen müssen, werden bald aus einheimischer Produktion sein. Das betrifft nicht nur die Elektronik, sondern auch weitere Komponenten.“

„Das klingt seltsam, aber die Sanktionen helfen uns sehr: Wir hängen noch nicht am ausländischen ‚Tropf‘. Wir müssen wieder zur russischen Produktion zurückkehren. Und wir werden das schnell tun“, kündigte Medwedew an.
Der Konstrukteur wurde gefragt, ob auch eine Version der Angara-Rakete für bemannte Flüge in Betracht kommt. Er antwortete: „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Es wäre aber seltsam, wenn eine Trägerrakete mit solchen Möglichkeiten keine Menschen ins All bringt. Das wäre sowohl für Mond- als auch für interplanetare Missionen möglich. Zwar erfordert eine bemannte Rakete zusätzliche Systeme in Bezug auf die Triebwerke und die Startrampe, um die Besatzung vor Notsituationen zu sichern. Doch der Hersteller Chrunitschew hat bereits vor einigen Jahren die mögliche Umrüstung der Rakete für bemannte Flüge berücksichtigt.“

Bei Bedarf sei es nun auch möglich, eine superschwere Angara-Version mit einer Nutzlastkapazität von bis zu 100 Tonnen zu entwickeln. „Wenn die Menschen etwas Interessantes machen wollen, machen sie das“, so Medwedew. Generell sei die jetzt getestete Angara-Rakete dank ihrer variablen Tragfähigkeit in der Lage, mit allen ausländischen Trägerraketen zu konkurrieren, hieß es. Die leichte Angara-Version war bereits im Sommer erfolgreich gestartet worden.

http://de.ria.ru/science/20141223/270260623.html

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Putin: Angara-A5 dient Wirtschaft und Sicherheit

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Die schwere Trägerrakete Angara-A5 soll laut Russlands Präsident Wladimir Putin nicht nur Wirtschafts-, sondern auch Sicherheitszwecken dienen.
„Heute fand ein für Russland – und letzten Endes auch für alle OVKS-Mitgliedsländer – sehr wichtiges Ereignis statt“, sagte Putin am Dienstag bei einer erweiterten Sitzung des Rates für kollektive Sicherheit der OVKS. An der Entwicklung der Angara sei zehn Jahre lang gearbeitet worden.

„Diese Rakete soll bis zu 24,5 Tonnen schwere Nutzlasten auf niedrige Umlaufbahnen bringen“, so Putin. „Dies ist eine umfangreiche und ernsthafte Arbeit.“

Die Trägerrakete solle nicht nur zu Wirtschaftszwecken genutzt werden. Sie solle auch die Verteidigungsfähigkeit Russlands und der Mitgliedsländer der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS) festigen. Es handle sich dabei um Systeme, die unter anderem vor drohenden Raketenangriffen warnen und der Aufklärung dienen können.

Die Angara-A5 hat am Dienstagmorgen ihren Erststart vom Raumbahnhof Plessezk im nordrussischen Gebiet Archangelsk erfolgreich absolviert.

Angara ist eine Familie von Weltraumraketen leichter, mittlerer und schwerer Klasse, die 1,5 bis 35 Tonnen schwere Nutzlasten auf 200 Kilometer hohe Umlaufbahnen bringen können, ohne dabei die Erdatmosphäre mit Schadstoffen zu belasten.

http://de.ria.ru/security_and_military/20141223/270263758.html

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Medwedew: Start von „Angara“-Rakete zeugt von gutem Potential russischer Raumfahrt

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Der erfolgreiche Start der schweren „Angara“-Rakete zeugt von einem guten Potential der russischen Raumfahrt. Das sagte der russische Regierungschef Dmitri Medwedew am Dienstag in Moskau.

Er gratulierte allen, die an der Vorbereitung des Starts teilgenommen hatten, darunter auch den Mitarbeitern des Raketenbauers Chrunitschew. „Wir sind in der Lage, extrem komplizierte Hightech-Aufgaben zu lösen“, sagte der Premier bei einem Treffen mit dem Generaldirektor der Vereinigten Raketenbau-Holding, Igor Komarow.

Die neuartige Rakete soll künftig andere Typen wie „Rockot“ oder umweltbelastende „Proton“-Raketen ablösen. „Angara“ ist die erste Rakete, die nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 vollständig in Russland gebaut wird. Die Entwicklung kostete nach offiziellen Angaben umgerechnet etwa 3,5 Milliarden Euro.

Die „Angara“ kann Nutzlasten von bis zu 24,5 Tonnen in erdnahe Umlaufbahnen sowie bis zu sieben Tonnen in elliptische und 3,4 Tonnen in geostationäre Bahnen transportieren.

http://de.ria.ru/space/20141223/270265197.html
 
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