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Neues aus der Raumfahrt

Von Nordrussland ins All: Sojus-Rakete mit Navigationssatelliten gestartet - VIDEO

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Eine Mittelklasse-Trägerrakete Sojus-2.1B mit dem Navigationssatelliten Glonass-M an Bord ist am Sonntag um 10.45 Uhr MESZ erfolgreich vom Weltraumbahnhof Plessezk im nordwestrussischen Gebiet Archangelsk gestartet, wie der Pressedienst des Verteidigungsministeriums Russlands mitteilte.

Laut der Behörde erfolgten alle Vorstartvorbereitungen und der Start selbst einwandfrei. Dieser Start sei bereits der dritte einer Trägerrakete dieses Typs in Plessezk seit Jahresbeginn.

Wie das Ministerium später weiter meldete, hat sich der Booster „Fregat“ mit dem Satelliten bereits von der dritten Raketenstufe getrennt. Der Satellit sei zur festgelegten Zeit in die berechnete Umlaufbahn gebracht worden. Zu ihm sei bereits Kontakt aufgenommen worden.

Der Navigationssatellit Glonass-M werde die Stationierung der russischen Orbital-Gruppierung Glonass unterstützen. Es sei vorgesehen, bis Jahresende weitere sieben derartige Satelliten in den Orbit zu schießen, sagte ein Sprecher des staatlichen Raumfahrtkonzerns Roskosmos.

https://youtu.be/ccLFT0bQX0E
 
[h=1]Unikate für russische Raumfahrt: Kosmonauten bekommen sonderangefertigte Flugzeuge[/h]
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[h=2]Das russische Kosmonautentrainingszentrum im Moskauer Gebiet bekommt noch im vierten Quartal dieses Jahres zwei Schmalrumpfflugzeuge Tu-204-300 für den Abtransport der Kosmonauten zum neuen Wostotschny-Kosmodrom in der Amur-Region, wie Zentrumleiter Jurij Lontschakow mitteilte.[/h]Zunächst sei die Lieferung für Ende 2015 geplant gewesen, so Lontschakow, aber wegen Verzögerungen beim Umbau der Innenausstattung der Luftfahrzeuge nicht nur zu Komfortzwecken, sondern auch für mehr Funktionalität hätten die Termine verschoben werden müssen.
„2014 wurde der Kaufvertrag über zwei Tu-204-300 Flugzeuge für die Fliegerabteilung des Zentrums in Höhe von 3,3 Milliarden Rubel (umgerechnet rund 44 Millionen Euro — Anm. d. Red.) unterzeichnet. Technische Nachbearbeitungen der Flugzeuge für unsere Bedürfnisse, die Umgestaltung der Flugzeugkabinen, die Lieferung der notwendigen Bodeneinrichtung sowie auch theoretische und praktische Vorbereitung der Besatzung sind einberechnet“, sagte Lontschakow.
Die Flugzeuge werden eine weltweit einmaligs Sonderausrüstung bekommen: "Sie werden mit sechs Besatzungskabinen mit Betten sowie speziellen Räumen für medizinische Kräfte und Einsatzgruppen ausgerüstet“, fügte Lontschakow hinzu. Dabei seien die Tu-204 dringend notwendig, weil zurzeit viele Flüge von Staatskommissionen und Einsatzgruppen zum Wostotschny-Kosmodrom stattfänden. Gleichzeitig würden darum zwei L-39-Flugzeuge, die bei den Übungen in Flugzeugsteuerung benutzt werden, instandgesetzt. Nach ihrer Rückkehr in die Luftflotte des Zentrums werde eine weitere L-39-Maschine zur Reparatur überstellt.
„Auf diese Weise werden wir schnellstmöglich fünf Flugzeuge zur Verfügung haben“, fasste Lontschakow zusammen.

Unikate für russische Raumfahrt: Kosmonauten bekommen sonderangefertigte Flugzeuge
 
Weltraumtourismus: Ticket ins All kostet ab 30 Millionen Dollar

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Für einen Flug in eine niedrige Erdumlaufbahn muss ein Weltraum-Tourist 30 bis 40 Millionen US-Dollar zahlen, wie der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Igor Komarow, in einem Interview mit dem Fernsehsender CBNC sagte.

„Wir haben bereits eine Liste der Menschen, die als erste den Kosmos besuchen wollen. Ein Platz wird 30 bis 40 Millionen US-Dollar kosten, jedoch erst nachdem sie uns eine medizinische Bescheinigung vorgelegt und alle über ein Jahr dauernden Vorbereitungsprüfungen durchlaufen haben“, sagte Roskomos-Chef.

Zudem hob Komarow in dem Interview hervor, dass es künftig auch möglich sein werde, Ferien auf dem Mond zu verbringen. Die Europäische Weltraumagentur ESA wolle in Zusammenarbeit mit Russland, den USA, China, Indien und Japan ständige Mondbasen bauen.

„Bis heute waren sieben Touristen im Weltraum. Alle Orbitalflüge haben sie mit russischen Sojus-Raumschiffen absolviert. Derzeit befördern wir keine Touristen ins Weltall, nach 2018 wird das vielleicht wieder möglich sein“, sagte Igor Komarow.

Weltraumtourismus: Ticket ins All kostet ab 30 Millionen Dollar
 
Auf statt hinterm Mond: Roskosmos plant bemannte Forschungbasis

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Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos entwickelt eine Mondbasis für bis zu 12 Astronauten, wie die Zeitung „Iswestija“ unter Berufung auf den Pressedienst des Forschungsinstituts TsNIIMash berichtet.

Dieses Forschungsinstitut für Maschinenwesen befasst sich mit der Erforschung, Entwicklung, und Testung von Raumfahrtgeräten und Raketen. Es unterliegt der Behörde Roskosmos.
„Auf den ersten Etappen werden sich auf der Mondbasis zwei bis vier Astronauten aufhalten können, später soll diese Zahl auf zehn bis zwölf Menschen steigen“, so die TsNIIMash-Pressesprecherin Olga Scharowa.

Wenn vier Astronauten 30 Tage lang auf der Basis arbeiten sollen, braucht sie mindestens 20 Kubikmeter Volumen. Die Infrastruktur solle sich auf der Mondesoberfläche befinden. Unter der Oberfläche könnten ein Strahlungsbunker sowie Energieanlagen untergebracht werden, so die Sprecherin des Forschungsinstituts.

Das Projekt einer Mondbasis war schon in der UdSSR in den 60er- und 70er-Jahren entwickelt worden. Das heutige Modell kann Scharowa zufolge einige Ideen von den älteren übernehmen.
Ein guter Standort für eine solche Mondbasis wäre der Südpol des Mondes, weil man dort sowohl permanente Sonneneinstrahlung als auch ewigen Schatten antreffen kann. Das Sonnenlicht wird benötigt, um mithilfe von Solarzellen Strom zu gewinnen.

Auf statt hinterm Mond: Roskosmos plant bemannte Forschungbasis
 
Russland schafft erste „Müllabfuhr“ im Weltall

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Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat begonnen, mit mehreren Projekten die Entsorgung von Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn voranzutreiben, wie das Portal „Pronedra“ schreibt. Zu einem der ersten Projekte dieser Art gehörte 2014 der Bau des Raumschiffes „Liquidator“. Das Projekt-Budget belief sich dabei auf rund 11 Milliarden Rubel (über 150 Millionen Euro). Doch nachdem 2015 beschlossen worden war, das Raumprogramm um ein Drittel zu kürzen, musste man auf den „Liquidator“ verzichten.

Die Idee einer „Weltraum-Müllabfuhr“ gab Roskosmos jedoch nicht endgültig auf. Stattdessen entschied man sich für günstigere Varianten. So wird der Bau eines Raumschiffs im Wert von 282,3 Millionen Rubel (umgerechnet knapp vier Millionen Euro) geplant, das sowohl große als auch kleine Müllstücke aus der Umlaufbahn entfernen soll. Das Projekt soll innerhalb von nur zwei Jahren noch bis 2018 realisiert werden.

Sollten die Pläne der russischen Weltraumagentur umgesetzt werden, würde Russland damit als erstes Land der Welt einen Markt für Weltraummüll-Entsorgung schaffen. Am Anfang der Raumfahrt-Ära glaubte man noch, das Weltall sei unbegrenzt und die Tätigkeit des Menschen werde keine beträchtliche negativen Folgen hinterlassen. Doch heutzutage stellt der Weltraumschrott aus abgenutzten Raumfahrzeugen, abgeworfenen Raketenstufen sowie durch deren Zerstörung entstandenen Trümmerteilen eine Gefahr für die Menschheit dar.

Laut Angaben des von Roskosmos entwickelten automatisierten Warnsystems über Gefahren im erdnahen Weltraum befanden sich im Juni 2016 etwa 17.800 Müll-Objekte mit der Größe von mehr als zehn Zentimeter, etwa 700.000 Stücke Schrott größer als ein Zentimeter und rund eine Milliarde Müllstücke größer als ein Millimeter im Weltraum.

Die meisten erdnahen Satelliten würden selbst den Einschlag eines Stückes ab fünf Millimeter Größe nicht aushalten – bei Aufprallgeschwindigkeiten von bis zu 36.000 Stundenkilometern kann schon eine kleine Schraubenmutter die Energie einer explodierenden Handgranate entwickeln. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit besitzt ein Teilchen mit 1 g Masse eine Energie von 50 kJ, was der Sprengkraft von etwa 12 g TNT entspricht, sodass sowohl das Teilchen als auch das unmittelbar getroffene Material explodieren.

Mehr: Russland schafft erste ?Müllabfuhr? im Weltall
 
Explosion auf Cape Canaveral: Rakete und 200-Mio-teurer Satellit vernichtet

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Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat die Information über die Explosion auf seiner Startrampe in Florida bestätigt. Laut dem Webportal Spaceflight Now ist niemand verletzt worden. Eine Falcon-9-Trägerrakete und der startbereite Satellit seien dabei zerstört worden, hieß es.

Wie Spaceflight Now vor Ort berichtete, hat eine Serie von Explosionen am Donnerstagmorgen die SpaceX-Startrampe erschüttert, als dort neun Merlin-Triebwerke gestestet wurden. „SpaceX hat den Verlust einer Falcon-9-Rakete und einer Nutzlast im Wert von 200 Millionen US-Dollar durch eine Explosion am Startplatz bestätigt“, heißt es in einer Twittermeldung von Spaceflight Now. Die Falcon-9-Rakete sollte am 3. September einen israelischen Kommunikationssatelliten für das israelische Unternehmen Spacecom Ltd. in den Weltraum bringen. Der Satellit war für TV-Sendungen und Internetverbindungen im Nahen Osten und in Afrika bestimmt.

Explosion auf Cape Canaveral: Rakete und 200-Mio-teurer Satellit vernichtet
 
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