Ossis und Balkaner, da kann man ruhig etwas konkreter werden und präzisieren
Wer ist es, der in der guten Heimat "Villen" mit der wunderschönen rosaroten, lila oder etwa doch himmelblauen Fassade baut, wobei die zwei kitschigen Löwen an den beiden beiden Ecken des Eingangstores ein Must-have sind
Und zur Krönung steht in der Mitte des Hofes der schon erwähnte BMW, Mercedes.. you name it
In meinen Augen ist dieser Protzdrang eine typische Diasporaeigenschaft…..
Es sind die Gastarbeiter, die ihr ganzes Leben hart schuften, auf einiges verzichten, um dann einmal in ferner Zeit wieder in die Heimat zurückzukehren, um den Genuss dort nachzuholen, wo sie sich am besten fühlen.
Und was die zweite Generation, die Secondos betrifft, ihnen wurde der Protzdrang in die Wiege gelegt wobei ein Gendeffekt wahrscheinlich dazu führte, dass wir dazu neigen lieber mal "vorausprotzen", nachholen ist sowas von out, haben wir ja am Beispiel unserer Eltern gesehen
Ich stimme schon zu, dass die Leute auf dem Balkan in gewisser Weise ein etwas höheres Bedürfnis haben um zu "protzen", als dies z.B. in der Schweiz der Fall ist. Sehen und gesehen werden, vor allem in Städten macht sich dies schnell bemerkbar, vom Kleidungsstil bis zum obligatorischen Kaffeetrinken im Zentrum der Stadt….schon nur wenn man eine Statistik machen würde, die die Häufigkeit des Friseurbesuchs oder auch Kosmetikbehandlungen der Frauen beschreibt….
es ist eindeutig, dass dort mehr darauf geachtet wird, wie man sich in der Gesellschaft gibt, was man zeigen kann usw...
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ein weiterer Prestige-Bordeaux, schweineteuer. Der Russe verdünnte ihm vor dem Trinken zuerst mit Cola.
Heraclius
Die Russen scheinen Bambus zu kennen :toothy10:
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Ein völlig anderes Beispiel ein sehr guter Kollege von mir (Schweizer). Sein Vater ist Multimilliardär und auf der Liste der 10 reichsten Schweizer (oder war es zumindest vor paar Jahren,...egal, auf jeden Fall stink-reich!). Er selber, also mein Kollege fährt mit einem Toyota durch die Gegend. Da er mit vielen Jugos befreundet ist (spielt Handball) können sein nicht-Protzten viele nicht verstehen. Da fallen schnell man Sätze wie: "Er hat keine Ahnung, wie man das Leben geniessen sollte.", "Wenn ich an seiner Stelle wäre, dann würde ich....".
Um Akzeptanz-Drang und Status-Symbolik.
Da sind auf einmal ganz andere Mentalitäten im Spiel.
Finde ich ein sehr gutes Beispiel, es sind halt wirklich zwei völlig unterschiedliche Mentalitäten. Ich glaube nicht, dass man das als schlecht werten sollte, es ist einfach so
Obwohl das Verhalten des Schweizers aus dem Beispiel etwas ist, von dem sich jeder ein Stück abschneiden könnte:thumbup: