„Super Tuesday“ Weitere Erfolge für Trump
Ex-Präsident Donald Trump hat am Super Tuesday einen weiteren großen Schritt in Richtung einer neuerlichen US-Präsidentschaftskandidatur gemacht. Bei Vorwahlen der US-Republikaner in Texas, Colorado, Virginia, North Carolina, Maine, Tennessee, Alabama, Oklahoma und Arkansas fuhr er klare Siege gegen seine verbliebene Kontrahentin Nikki Haley ein. Amtsinhaber Joe Biden wurde von US-Medien in zehn Staaten zum Sieger erklärt. Insgesamt wurde in 15 US-Staaten abgestimmt.
Vor allem die Niederlage in Virginia ist für Haley schmerzlich, hatte sie sich dort doch beste Chancen auf einen Sieg ausgerechnet. Nach Auszählung der Hälfte der Stimmen setzte sich Trump aber mit 65 zu 33 Prozent gegen Haley durch. In North Carolina lag Trump nach ersten Ergebnissen bei 74 Prozent, in Tennessee bei 84 Prozent, in Alabama sogar bei 95 Prozent. Knapp war das Rennen lediglich in Vermont, wo Haley nach Auszählung von zwei Fünftel der Stimmen sogar mit 48,3 zu 48,2 Prozent in Führung lag.
Vor dem Super Tuesday hatte die frühere US-Botschafterin bei der UNO lediglich im Hauptstadtbezirk Washington D.C. einen symbolischen Sieg gegen Trump eingefahren, bei den acht restlichen Vorwahlen setzte sich der Ex-Präsident klar durch.
Biden holte in Iowa, Virginia und North Carolina mehr als 90 Prozent der Stimmen, zeigten erste Auszählungsergebnisse. In Vermont und Massachusetts erreichte er 89 bzw. 85 Prozent. Auch im Ostküstenstaat Maine und den Südstaaten Oklahoma, Alabama, Tennessee und Arkansas wurde er von US-Medien zum Sieger ausgerufen. Eine Genugtuung für den Amtsinhaber ist vor allem das Ergebnis in Iowa, wo er vor vier Jahren eine schmerzliche Niederlage erlitten hatte. Der Staat im Mittleren Westen der USA eröffnet traditionell im Jänner den Vorwahlreigen. Heuer war dies aber nur bei den Republikanern der Fall. Ex-Präsident Trump gewann die Abstimmung klar.
orf.at