
Immigrant Defamation – Die Verleumdung der Migration
Es beginnt, wie so oft, mit einer Behauptung. Einer Behauptung, die von Podien hallt, in Schlagzeilen gedruckt wird und in sozialen Medien zur Gewissheit reift. Migration bedeutet Verbrechen. Wer es oft genug sagt, macht es wahr. Doch die Wahrheit kennt keine Lautstärke, sie bleibt im Verborgenen, bis man ihr begegnet.
Am 14. April kündigte der jetzige deutsche Kanzler Friedrich Merz an, die Zahl der Asylsuchenden auf 100.000 pro Jahr zu begrenzen, die Abschiebungen zu erhöhen und das Programm für Familiennachzug auszusetzen. Ein weiteres Kapitel in der globalen Erzählung von Angst und Ressentiment. Der Kampf gegen die Migration ist längst das Markenzeichen rechter und zunehmend auch zentristischer Politik geworden – eine Rhetorik, die Migranten mit Kriminalität gleichsetzt. Doch die Statistik kennt keine Parolen.
Tatsächlich zeigen die Zahlen, dass in Gesellschaften mit einem höheren Anteil an Ausländern die Kriminalitätsrate sinkt. Es gibt zweifellos Verbrechen im Umfeld von Migranten, doch die Lösung liegt in der Schaffung von Legalisierungs- und Integrationsmechanismen. Verschärfungen führen hingegen nur zu mehr Rechtsverletzungen.
Die Mythen über Migration und Verbrechen sind alt. Schon 1517, in einem London der Wut, erhoben sich Mobs gegen niederländische, italienische und deutsche Händler. Sie wurden beschuldigt, Jobs zu stehlen, Frauen anzugreifen und das Verbrechen ins Land zu bringen. Fünf Jahrhunderte später sind es andere Namen und andere Gesichter, doch die Geschichten bleiben gleich.
Auch in den USA – einem Land, das von Migranten aufgebaut wurde – ist der Mythos lebendig. Donald Trump, der Mann, der einst behauptete, haitianische Migranten würden in Ohio Haustiere entführen und essen, baute auf dieser Angst eine Präsidentschaft auf. Seine Anti-Migrationsrhetorik zielte auf Menschen aus Haiti, Venezuela und der Ukraine – jene, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Die Wahrheit aber zeigt sich in den Zahlen: Zwischen 1990 und 2012 stieg der Anteil der im Ausland Geborenen in den USA von 6 % auf 13 %, während die Gewaltkriminalität von 700 auf 400 pro 100.000 Einwohner sank.
Es beginnt, wie so oft, mit einer Behauptung. Einer Behauptung, die von Podien hallt, in Schlagzeilen gedruckt wird und in sozialen Medien zur Gewissheit reift. Migration bedeutet Verbrechen. Wer es oft genug sagt, macht es wahr. Doch die Wahrheit kennt keine Lautstärke, sie bleibt im Verborgenen, bis man ihr begegnet.
Am 14. April kündigte der jetzige deutsche Kanzler Friedrich Merz an, die Zahl der Asylsuchenden auf 100.000 pro Jahr zu begrenzen, die Abschiebungen zu erhöhen und das Programm für Familiennachzug auszusetzen. Ein weiteres Kapitel in der globalen Erzählung von Angst und Ressentiment. Der Kampf gegen die Migration ist längst das Markenzeichen rechter und zunehmend auch zentristischer Politik geworden – eine Rhetorik, die Migranten mit Kriminalität gleichsetzt. Doch die Statistik kennt keine Parolen.
Tatsächlich zeigen die Zahlen, dass in Gesellschaften mit einem höheren Anteil an Ausländern die Kriminalitätsrate sinkt. Es gibt zweifellos Verbrechen im Umfeld von Migranten, doch die Lösung liegt in der Schaffung von Legalisierungs- und Integrationsmechanismen. Verschärfungen führen hingegen nur zu mehr Rechtsverletzungen.
Die Mythen über Migration und Verbrechen sind alt. Schon 1517, in einem London der Wut, erhoben sich Mobs gegen niederländische, italienische und deutsche Händler. Sie wurden beschuldigt, Jobs zu stehlen, Frauen anzugreifen und das Verbrechen ins Land zu bringen. Fünf Jahrhunderte später sind es andere Namen und andere Gesichter, doch die Geschichten bleiben gleich.
Auch in den USA – einem Land, das von Migranten aufgebaut wurde – ist der Mythos lebendig. Donald Trump, der Mann, der einst behauptete, haitianische Migranten würden in Ohio Haustiere entführen und essen, baute auf dieser Angst eine Präsidentschaft auf. Seine Anti-Migrationsrhetorik zielte auf Menschen aus Haiti, Venezuela und der Ukraine – jene, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Die Wahrheit aber zeigt sich in den Zahlen: Zwischen 1990 und 2012 stieg der Anteil der im Ausland Geborenen in den USA von 6 % auf 13 %, während die Gewaltkriminalität von 700 auf 400 pro 100.000 Einwohner sank.