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Wirtschaft Österreichs

Tanker ohne Richtung: Warum die OMV in einer tiefen Krise steckt
OMV-Chef Alfred Stern will seinen Konzern zum Chemie- und Kunststoffriesen umrüsten. Doch im Unternehmen gibt es Widerstand. Und dann gibt es noch die alten Verträge mit Russland und arabische Interessen

Ein Konzern steht zwischen allen Stühlen. Er soll den Menschen in Österreich bieder und stabil Energie liefern – und zugleich ist er ein dynamischer Player auf dem rauen globalen Energiemarkt. Er will klassisch Öl und Gas fördern – und muss sich zugleich wegen des Klimawandels ein neues Geschäftsfeld im zukunftsträchtigen Chemiesektor erschließen. Er soll schließlich die Bedürfnisse seiner gewichtigen Eigentümer zufriedenstellen – jene der Republik Österreich und zugleich jene des Emirats Abu Dhabi, dem er zu einem Viertel gehört. Und die Frage, wie man es mit Russland hält, spielt auch immer noch eine Rolle.

Willkommen bei der OMV. Mehr als 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, rund 17 Milliarden Euro Jahresumsatz, Österreichs größter Industriebetrieb und einer der wichtigsten in Europa. Im Ranking der weltgrößten Energiekonzerne liegt die OMV ungefähr auf Platz 50. Doch dieser Konzern ist nicht etwa mit einer großen Restaurantkette oder einem Möbelhaus vergleichbar. Was in der Konzernzentrale in Wien-Leopoldstadt vereinbart wird, betrifft Österreichs Energiezukunft – und damit alle im Land.

Identitätskrise

 
Voestalpine startet Rund-um-die-Uhr-Betreuung für Kinder
Die voestalpine wird laut eigenen Angaben als erster Industriebetrieb in Österreich ab September eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung für Kinder bis zwölf Jahre eröffnen. Eltern können ihren Bedarf entsprechend den Dienstplänen im Voraus anmelden.

Personal, das im Schichtdienst tätig ist, könne den Nachwuchs auch an Wochenenden und Feiertagen sowie in der Nacht beaufsichtigen lassen. Vorerst werden acht Plätze in der sogenannten vivo Kinderwelt geschaffen, hieß es am Montag.

Kindergarten- und Krabbelstubenplätze aufgestockt
Schon mit Eröffnung der neuen Räumlichkeiten des Betriebskindergartens und der Krabbelstube wurden die Plätze von 90 auf 200 aufgestockt. Ab Herbst kommt nun die 24-Stunden-Betreuung hinzu, kündigte CEO Herbert Eibensteiner an. Das neue Angebot richte sich an Eltern, die beide bei der voestalpine im Schichtbetrieb arbeiten sowie an jene mit erweiterten Dienstzeiten wie bei der Betriebsmedizin oder -Feuerwehr. Eltern können ihren Bedarf entsprechend der Dienstpläne im Voraus anmelden.

 
OMV gibt grünes Licht für Milliardenprojekt im Schwarzen Meer
Gemeinsam mit der rumänischen Romgas investiert der Konzern vier Milliarden Euro, um ab 2027 Gas aus dem Neptun-Feld vor der Küste Rumäniens zu holen

Die Hängepartie hat ein Ende. Nach jahrelangem Hin und Her hat sich die OMV nun doch entschlossen, rund zwei Milliarden Euro in die Entwicklung des Gasfelds Neptun Deep im Schwarzen Meer zu investieren. Weitere zwei Milliarden Euro legt das staatliche rumänische Unternehmen Romgaz drauf, das mit OMV Petrom das Gasfeld erschließen wird. Zusammen liegt die Investitionssumme also bei vier Milliarden Euro. Erstes Gas soll 2027 fließen.

 
60 Jahre Arbeit für das eigene Haus
Der Immobilienpreisanstieg, hohe Zinsen und moderat steigende Löhne sorgen dafür, dass die eigenen vier Wände immer unerschwinglicher werden. Ideen, was sich dagegen tun ließe, gibt es genug

Österreich ist zumindest im europäischen Vergleich ein Land der Mieter. Während im EU-Schnitt gut 70 Prozent der Bevölkerung in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus leben, beträgt dieser Anteil in Österreich etwas weniger als 50 Prozent. Nur in Deutschland und der Schweiz ist der Eigentümeranteil noch niedriger.

So schnell wird sich an diesen Zahlen auch nichts ändern, das legt zumindest eine vom Momentum-Institut am Donnerstag veröffentlichte Berechnung nahe. Das arbeitnehmernahe Institut hat sich angesehen, wie sich Häuserpreise und Einkommen in den vergangenen zehn Jahren in Relation zu Einkommen entwickelt haben. Zwischen 2010 und 2022 stiegen die Immobilienpreise in Österreich um 116 Prozent, haben sich also mehr als verdoppelt. Die mittlere Nettoentlohnung eines Vollzeitbeschäftigten legte dagegen nur um 32 Prozent zu. Das mittlere Jahreseinkommen für Vollzeitbeschäftigte liegt aktuell bei etwas über 33.000 Euro. Unter Annahme, dass diese Person etwa 2900 Euro im Jahr wegsparen kann, würde es bei zwei Prozent Zinsen 62 Jahre dauern, bis sie eine Immobilie mit 80 Quadratmetern kaufen könnte. Wohnungen in dieser Größenordnung kosten im Schnitt in Österreich um die 350.000 Euro.

 
SCHUHHANDEL IN DER KRISE
Salamander und Delka ziehen sich vollständig aus Österreich zurück
Der deutsche Schuhhändler Ara hat sich von Salamander und Delka in Österreich getrennt. 300 Beschäftigte sind beim AMS zur Kündigung angemeldet. 37 Filialen schließen

Nach der Insolvenz von Kika/Leiner werden nicht nur im Möbelhandel die Karten neu gemischt. Schwer in der Bredouille steckt auch die Schuhbranche. Hunderte Angestellte müssen sich auf dem Arbeitsmarkt neu orientieren. Betroffen sind vor allem Frauen.

Seit 54 Jahren ist die Schuhhandelskette Salamander in Österreich vertreten. Knapp 100 Jahre Bestand hatte die Marke Delka. Künftig sind beide hierzulande Geschichte. Salamander meldete Mitte dieser Woche beim AMS (Arbeitsmarktservice) fast 200 Beschäftigte zur Kündigung an, Delka zeitgleich rund 100 Angestellte, erfuhr DER STANDARD aus gut informierten Kreisen. Sämtliche Filialen beider Unternehmen, die zur deutschen Ara-Gruppe gehören, sollen aufgelassen werden.

Troubleshooter verwertet Standorte

 
Ist zwar ein paar Wochen her, passt leider noch immer
Letzter Versuch zur Inflationsbekämpfung: Regierung setzt auf Homöopathie
9,7%! Während die Inflation in fast allen anderen EU-Ländern zurückgeht, ist sie in Österreich im April erneut angestiegen. Die Regierung will jetzt einen letzten Versuch unternehmen, um die Teuerung einzudämmen: Sie setzt auf die Lehren der Homöopathie.

WIEN – Kanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler geben sich jubelnd eine High Five, die neuen Inflationszahlen kommen soeben über die APA rein: 9,7 Prozent im April, nach 9,2 im März. „Erstverschlechterung! Unsere Maßnahmen wirken“, jubelt der Kanzler und klopft Kogler etwas zu fest auf den Rücken.

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War zum Befürchten
Wachauer Marillenernte vor Totalausfall
In der Wachau rechnen die Marillenbauern kurz vor der Ernte mit einem Ertragsausfall von 95 Prozent. Schuld waren die Frosttage im April. Im Weinviertel sollen immerhin 60 bis 65 Prozent wegfallen. Wirtschaftlich seien die Obstbauern aber abgesichert, heißt es.

Die Frostschäden Anfang April haben noch stärkere Schäden verursacht, als ursprünglich befürchtet. Grund sei ein übermäßig hoher Fruchtfall im Juni, sagt Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille. Dabei handle es sich um frostgeschädigte Marillen, die am Baum augenscheinlich gesund weiterreifen, spätestens im Juni dann aber doch abgeworfen werden, erklärt Reisinger.

In Reisingers Marillengarten in Aggstein (Bezirk Melk) tragen die Bäume nur vereinzelt Früchte, rund ein Kilogramm pro Baum. In einem normalen Jahr würden pro Baum 30 bis 40 Kilogramm reifen, sagt Reisinger.

Öfen waren erfolglos

 
Mal ist es zu kalt mal zu warm, nie sind diese Bauerngurken zufrieden und heulen ewig rum, da hats 2 Stunden geregnet und millionen Hektoliter Apfelsaft sind ruiniert, hoffentlich kürzt Cem ihnen die Förderung
 
Guter man der Cem :thumb:


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