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Wirtschaft EU

Frankreich baut schwimmende Offshore-Windparks
An der französischen Mittelmeerküste bei Perpignan haben die Arbeiten für Frankreichs ersten auf dem Meer schwimmenden Offshore-Windpark begonnen. Der Anschluss für das Kabel, das die demnächst 18 Kilometer vor der Küste schwimmende Windkraftanlage mit dem Stromnetz an Land verbinden wird, wurde zu Wasser gelassen, wie der Stromnetzbetreiber RTE mitteilte.

Bei der Anlage mit drei Windrädern handelt es sich um den ersten von drei Pilot-Windparks im Mittelmeer. Geplant sind im Anschluss zwei große, schwimmende Windparks mit einer Leistung von je 250 Megawatt, die auf 500 Megawatt gesteigert werden können soll.

Für seine künftige Energieversorgung setzt Frankreich außer auf das Errichten zahlreicher neuer Atomkraftwerke auch auf einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien. Gesetze sollen dafür angepasst und Verfahren beschleunigt werden. Bis zum Jahr 2050 will Frankreich rund 50 Offshore-Windparks auf See mit 40 Gigawatt Leistung schaffen.

 
Plutin verliert auf allen Linien. Denke der IEA-Chef weiss wovon er redet. Sieht nicht gut aus für die Putin-Fans und ohne die internationalen Experten sieht es ziemlich finster aus. Mein Mitleid gehört der russischen Bevölkerung

»Russland hat die Energieschlacht verloren«
Seit Russlands Angriff auf die Ukraine liefert sich der Westen eine Kraftprobe mit Moskau an den Energiemärkten. Lange sah es so aus, als könnte der Kreml den Sieg davontragen – doch das Blatt habe sich gewendet, sagt IEA-Chef Fatih Birol.

Nach der Abkehr des Westens von russischem Öl und Gas sieht der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, Russland dauerhaft geschwächt. »Russland hat die Energieschlacht verloren«, sagte Birol am Samstag in Paris der französischen Zeitung »Libération«. Die Öl- und Gasexporte seien seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine um 40 Prozent zurückgegangen, hieß es von der Agentur, die vor allem von westlichen Industriestaaten getragen wird.

 
Warum das EU-Gericht die Sanktionen gegen die Mutter des Wagner-Chefs aufhob
Das Verwandtschaftsverhältnis zu Jewgeni Prigoschin reicht nach Ansicht der Richterinnen und Richter nicht, um Sanktionen zu rechtfertigen

Das Gericht der Europäischen Union hat EU-Sanktionen gegen die Mutter des Chefs der russischen Privatarmee Wagner für nichtig erklärt. Das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Violetta Prigoschina und ihrem Sohn Jewgeni Prigoschin rechtfertige allein keine Strafmaßnahmen, urteilte das Gericht am Mittwoch in Luxemburg. Von der EU behauptete geschäftliche Beziehungen zwischen den beiden sahen die Richter als nicht erwiesen an.

Violetta Prigoschina wurde vom EU-Rat am 23. Februar 2022 – einen Tag vor dem russischen Überfall auf die Ukraine – mit Einreiseverbot und Kontensperren sanktioniert. Zur Begründung hieß es damals, sie sei auch Eigentümerin des Unternehmens "Concord Management and Consulting LLC", das zur Concord Group gehöre, die von ihrem Sohn gegründet worden sei und sich bis 2019 in dessen Besitz befunden habe. Sie sei zudem Eigentümerin weiterer Unternehmen mit Verbindungen zu ihrem Sohn.

 
Mitgliedsstaaten sollen weiter 15 Prozent Energie sparen
Die Europäische Kommission will die EU-Länder weiterhin auffordern, Energie einzusparen. „Ich werde den Mitgliedstaaten vorschlagen, die freiwillige Senkung der Nachfrage um 15 Prozent bis zum nächsten Jahr zu verlängern“, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson heute in Brüssel. Bislang hatten die Mitgliedsländer dieses Einsparziel für August 2022 bis diesen März vereinbart.

Laut EU-Gasnotfallplan sollen die 27 Staaten ihre Nachfrage um 15 Prozent verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre senken. Verbindlich ist die Vorgabe nicht. Auch das Wie bleibt ihnen überlassen. Das Ziel wurde vor allem dank des milden Winterwetters größtenteils erreicht.

Laut EU-Kommission sank der Erdgasverbrauch in der EU zwischen August und Januar um rund 20 Prozent. Etwa in Deutschland wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Bundesnetzagentur rund vierzehn Prozent Erdgas im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch der vorherigen vier Jahren eingespart. Auch der Stromverbrauch sank.

 
Energieverbrauch muss bis 2030 um 11,7 Prozent sinken
Die EU muss bis 2030 mindestens 11,7 Prozent weniger Energie verbrauchen. Darauf einigten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten heute Früh in Brüssel, teilte der Rat der Mitgliedsstaaten mit.

Jedes EU-Land müsse zu den Sparzielen beitragen. Anhand einer bestimmten Formel sollen die nationalen Beiträge berechnet werden. Referenzwert ist eine Vorhersage von 2020. Die einzelnen Länder können davon jedoch bis zu 2,5 Prozent abweichen.

„Das bedeutet eine Obergrenze für den Endenergieverbrauch in der EU von 763 Millionen Tonnen Öläquivalent und von 993 Millionen Tonnen Öläquivalent für den Primärverbrauch“, hieß es. Die Verbrauchsgrenze für den Endverbrauch solle für die Mitgliedsstaaten verbindlich sein, während das Ziel für den Primärverbrauch ein Richtwert sei.

Formale Bestätigung noch ausständig

 
Warum soll die Entkoppelung von Gas- und Strompreis nicht geben?
Strommarktreform soll hohe Preise bekämpfen
Die EU-Kommission will mit einer Reform des Strommarktes explodierende Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher vermeiden und den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. Gefördert werden sollen dafür vor allem langfristige Verträge für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und Atomkraft, wie aus einem gestern in Straßburg vorgelegten Vorschlag der Behörde hervorgeht. Erneuerbare Energien seien die Eintrittskarte zur Energiesouveränität, sagte Kommissionsvize Frans Timmermans.

„Wir müssen unser Marktdesign aktualisieren, um sicherzustellen, dass dieser Übergang so schnell wie möglich passiert und dass die Verbraucher von den niedrigeren Kosten der erneuerbaren Energien profitieren können.“

Um Endkundinnen und -kunden vor starken Preisschwankungen zu schützen, schlägt die Behörde etwa ein Recht auf Festpreisverträge sowie auf Verträge mit dynamischer Preisgestaltung vor. So könnten Verbraucher sich sowohl für sichere, langfristige Preise als auch für Verträge mit dynamischen Preisen mit den Versorgern entscheiden, wenn sie Preisschwankungen ausnutzen wollen.

Seit Monaten wird über Änderungen auf dem Strommarkt diskutiert – vor allem, da der Strompreis auch vom Gaspreis abhängig ist. Dieser war infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine stark gestiegen. Eine ganz große Reform mit Entkopplung des Strompreises vom Gaspreis soll es aber nun nach Vorstellungen der Kommission nicht geben.

 
EZB dürfte bei großem Zinsschritt am Donnerstag bleiben
Laut Insider - Anhebung der Zinsen um 0,5 Prozentpunkte trotz jüngster Turbulenzen im Bankensektor wahrscheinlich

Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) werden auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag einem Insider zufolge trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor wahrscheinlich geneigt sein, an ihrem in Aussicht gestellten großen Zinsschritt festzuhalten. Denn die EZB erwarte, dass die Inflation auch in den kommenden Jahren zu hoch bleiben werde, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters.

 
EZB setzt nach Zinsschritt auf Beruhigung
Es sind turbulente Tage auf den Finanzmärkten: Erst sorgte die Pleite der US-amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB) weltweit für Schockwellen an den Börsen. Dann ließ die Vertrauenskrise bei der Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) Bankaktien erneut abstürzen. In dieser volatilen Lage musste die Europäische Zentralbank (EZB) über den Leitzins entscheiden – und stimmte für eine weitere Erhöhung auf 3,5 Prozent. Zugleich sendet die EZB Signale der Beruhigung an den Finanzmarkt.

Die Lage, in der das Gremium um EZB-Chefin Christine Lagarde zu entscheiden hatte, glich einer Zwickmühle: Einerseits haben die hohen Zinsen zuletzt für Schwierigkeiten an den Finanzmärkten gesorgt. Doch blieb der EZB zu einer weiteren Erhöhung keine gute Alternative: Die Zinserhöhung zu verschieben, um die nervösen Finanzmärkte zu beruhigen, hätte in der angespannten Lage für noch mehr Unruhe sorgen können und Spekulationen zur Frage befeuert, ob die EZB möglicherweise schon über Problemlagen bei Banken weiß.

Grafik: APA/ORF; Quelle: APA
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Europäischer Gaspreis sank auf niedrigsten Stand seit Langem
Der Preis für europäisches Erdgas geht weiter zurück. Heute fiel der Marktpreis erstmals seit Mitte 2021 unter die Marke von 40 Euro je Megawattstunde (MWh). Der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat sank am Vormittag bis auf 39,65 Euro. Das ist der niedrigste Stand seit Juli 2021.

Aufgrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine und der darauffolgenden Sanktionen gegen Moskau waren die Gaspreise im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. In der Spitze wurden Preise von mehr als 300 Euro gezahlt, nachdem Erdgas längere Zeit um die 20 Euro je MWh gekostet hatte. Eine hohe Abhängigkeit von russischem Gas hatte zu einer Energiekrise geführt.

 
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