moonchild
Gesperrt
Ich wiederhole mich, dieses "Willkür und die Folgen der Herabwürdigung/Diskriminierung" destiliert ihr aus dieser Melange schlechter menschlicher Attribute und wendet sie grundsätzlich auf alle Fleischesser an.
Folgender Fall:
Wir schreiben das Jahr 16xx oder so, die amerikanischen Indianer folgen als Nomaden den Wanderwegen der Büffel. Sie lebten im Einklang mit der Natur, veränderten sie nicht nachhaltig. Angeblich haben sich manche Stämme sogar bei "Bruder Büffel" entschuldigt, dass sie ihn töten mussten. In jeder Saison haben sie Dutzende gejagt und getötet.
Du kommst jetzt als veganer Siedler dorthin, würdest du versuchen sie seßhaft zu machen und ihnen Ackerbau beizubringen, Baumwolle zu pflanzen um Kleidung daraus herzustellen? Sie müssten nicht mal mehr so viele Pferde haben und reiten, es ist ja alles vor Ort. Im Prinzip könnten sie ohne Probleme "umgepolt" werden ... würdest du das tun?
Es tut mir leid, dass ich mich wiederhole aber ich habe das Gefühl, dass meine Worte nicht ankommen.
Hier geht es um unsere Gesellschaft und die verschiedenen Ebenen in der die "Diskriminierung" zum Vorschein kommt. Fleischverzehr ist vorab erst mal nicht das Hauptmerkmal/Hauptproblem. Das Problem ist, dass sich in unserer Kultur die Ansicht festgesetzt hat, dass es ok ist alles dem Menschen zu unterwerfen, nach dem Prinzip "mach dir alles zum Untertan". Und das äußert sich in einem viel schlimmeren Ausmaß als "nur" dem Fleischverzehr, es ist das Ganze rundum. Ob ein Mensch ein Tier als Vergnügen/Attraktion (Zirkus, Stierkämpfe, Reitsport) betrachtet oder zum knuddeln und die damit verbundene Geldmacherei (Haustiere), Mode (Pelz), Wissenschaft (Tierversuche). Man sieht "es" als Objekt, als seelenloses Ding, was man manipulieren und für seine Bedürfnisse verwenden kann. Die eigenen Bedürfnisse, die jedes Tier hat, werden komplett ignoriert. Es ist die selbe Ignoranz, die der Rassist, Sexist oder der Nazi an den Tag legt.