
Trumps Zollkrieg: "China hat sich lange auf diese Auseinandersetzung vorbereitet"Wie kann Trump so dämlich sein und wirklich denken, dass China den ersten Schritt macht ? Wird China niemals machen. Trump hat mit Zöllen angefangen, nicht China. Sollte der Streit länger dauern, wird das am Ende richtig peinlich für Trump, denn er wird nachgeben müssen. Wenn er kurzfristig zurückrudert, kann er sich noch irgendwie rausreden.
Chinas Wirtschaft ist nicht mehr so stark von Exporten abhängig, wie viele glauben, sagt China-Experte Tianlei Huang. Deshalb scheut man die Auseinandersetzung mit den USA nicht. Billigexporte hält er für Fluch und Segen zugleich
Donald Trumps Zölle haben kein Land der Welt unbeeindruckt gelassen, aber nur wenige Staaten haben als Reaktion auf die US-Politik Gegenmaßnahmen ergriffen. Der US-Präsident belegt Autoeinfuhren aus Europa mit hohen Zöllen, Tarife gibt es auch für Stahl und Aluminium, ein Basiszollsatz von zehn Prozent gilt für fast alles andere. Doch Europa hat bisher nicht zurückgeschlagen. Ganz anders China: Es hebt einen Zoll von 147,6 Prozent auf Importe aus den USA ein. Das ist sogar ein etwas höherer Satz als in den USA. In Washington macht sich Tianlei Huang vom Peterson Institute, einem Thinktank, Gedanken dazu.
STANDARD: Wie gut vorbereitet ist China auf einen Zollkrieg mit den USA?
Huang: Zuerst hat mich Chinas Reaktion auf Trumps Zölle überrascht. Ich war der Ansicht, China sei in keiner guten Position, um Vergeltung zu üben. Chinas Wirtschaft schwächelt. Aber inzwischen verstehe ich, warum China die Konfrontation nicht gescheut hat. Ich glaube, sie haben sich schon lange auf diese Auseinandersetzung mit den USA vorbereitet.

Trumps Zollkrieg: "China hat sich lange auf diese Auseinandersetzung vorbereitet"
Chinas Wirtschaft ist nicht mehr so stark von Exporten abhängig, wie viele glauben, sagt China-Experte Tianlei Huang. Deshalb scheut man die Auseinandersetzung mit den USA nicht. Billigexporte hält er für Fluch und Segen zugleich